Frr125: Der Skala-Campus

Ein Gespräch mit Oliver Roesner und Ina Peppersack vom SKala-Campus. Über die Vision, gemeinnützige Organisationen zu stärken und mit Wissen auszustatten.

2022, Maik Meid
Fundraising Radio
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Ein Gespräch mit Oliver Roesner und Ina Peppersack vom SKala-Campus. Über die Vision, gemeinnützige Organisationen zu stärken und mit Wissen auszustatten. Der Beitrag entstand übrigens nicht am 1. Mai, wie im Podcast angekündigt, sondern am 11. Mai 2022 auf dem Deutschen Fürsorgetag in Essen. Entschuldigt bitte die etwas eingeschränkte Audioqualität. Wir standen mitten in der Messehalle.

Transkription


Maik Meid:
[0:12] Liebe Leute, herzlich willkommen zur Folge. Ich glaube, es ist 125 vom Fundraising-Radio am Mittwoch, dem 1. Mai. Es gab lange keine Aufnahme mehr und wir sind zum ersten Mal, das heißt ich bin zum ersten Mal mal wieder draußen in dieser ähm,
Kohlenstoffwelt und haben Menschen, wie ihr auch im Hintergrund hört, auch in einer großen Halle, in der nachbarschaftlichen Stadt Essen. Denn da gibt's eine Messe.
Die ich trotz 20 Jahre in der Sozialwirtschaft bislang noch überhaupt nicht wahrgenommen habe, es ist keine Messe, es ist ein Fachtag, nämlich der deutsche Fürsorgetag, der mittlerweile, was habt ihr gesagt, zum über 80. Mal statt.

Oliver Roesner:
[0:46] Der 2undachtzigste um genau zu sein.

Maik Meid:
[0:48] Zum 82. Mal stattfindet und äh nicht die Chance genutzt habe, die Kolleginnen und Kollegen vom Skala Campus von Phineo zu treffen. Herzlich willkommen, danke, dass ich hier sein darf. Herzlich willkommen Ina Peppersack.

Ina Peppersack:
[1:00] Danke. Hallo.

Maik Meid:
[1:01] Oli Rösner. Extra aus Berlin für dieses Interview angereist. Nein.

Oliver Roesner:
[1:07] Ja, wir haben das Angenehme mit dem noch angenehmeren verbunden.

Maik Meid:
[1:10] Also vielleicht müssen wir mal bevor, bevor wir, euch vorstellen, bevor wir vorstellen, worum's eigentlich heute geht. Wir reden über den Skala-Campus, ein bisschen über Phineo und über das, was wir eigentlich tun wollt mit dem Skala Campus. Also es gibt hier einen Fachtag, das ist der deutsche Fürsorgetag, der ist in Essen. Auf dem er auf dem Messegelände ihr seid schon zum zweiten Tag jetzt hier. Was passiert hier? Was sind hier für Menschen?

Oliver Roesner:
[1:34] Zahlenmäßig kann man das gar nicht sagen. Also ich würde sagen, wir haben hier so vier fünfhundert Menschen.
Aus allen Bereichen der der Fürsorge. Also wenn man sich hier so ein bisschen umguckt, wir sind hier in der Halle acht. Äh wir sind ja Ausstellende.
Wir sehen um uns herum sehr sehr viele lokale und regulale Initiativen, viel aus dem B2B-Bereich, viel aus dem kommunalen Bereich. Äh wir sehen hier schräg gegenüber die Stadt Essen,
LVM, LVR um uns herum. Wir sehen kleinere Initiativen. Wir sehen Bundesinitiativen. Wir sehen weniger.
Initiativen, die sich im Bereich Fundraising umtun. Es ist schon auch ein bisschen anders, als man das bei Fundraising Veranstaltungen kennt.

Maik Meid:
[2:23] Aber unter uns, ihr kennt Veranstaltungen, ich kenne Veranstaltungen es ist jetzt nicht so viel los hier, ne? Ich glaube es gibt besser besuchte Veranstaltungen, oder?

Oliver Roesner:
[2:35] Na ja, also wenn man das mal so sich genauer anschaut, dann ist es tatsächlich so, wie bei sehr vielen Veranstaltungen. Wir haben hier eine Messe mit Fachausstellung. Äh wir sind Ausstellende, wir finanzieren den Fachtag,
mit unserer Präsenz hier und wir sind diejenigen, die dann besucht werden, wenn bei den äh Workshops und bei den Vorträgen Pausen sind. Und insofern ist es.
Haben wir immer so den ein oder anderen Peak dann äh um die Mittagszeit oder aber zu Pausen, da wird's hier auch schon mal voll. Da führen wir auch unsere Gespräche in der Zwischenzeit.
Ist es so, dass wir vereinzelt Gespräche führen, aber die Hallen lehren sich dann doch schon schon deutlich. Es ist allerdings jetzt auch nicht auf diesen äh Fachtag begrenzt so was erleben wir häufiger mal. Äh wichtig ist dann eben die Qualität,
der Gespräche in den Pausen.

Maik Meid:
[3:27] Welche Gespräche ihr führt, das das werden wir gleich im Laufe des Gespräches noch klären.
Auch keine Angst. Also wir nehmen jetzt hier nicht, also hier stehen jetzt nicht 1tausend Leute Schlange, die unbedingt euch reden wollen und wir nehmen jetzt hier dummerweise einen
aus, sondern wir sind jetzt hier tatsächlich zum Ende des Tages. Gleich findet der Abend der Begegnung statt, wo ihr aber auch im Vorgespräch gesagt habt, dass ihr noch gar nicht genau wisst, was da eigentlich passiert. Erfahrungsgemäß sind das ja dann doch die Highlights äh solcher Veranstaltungen.

Oliver Roesner:
[3:51] So wurde uns gesagt.

Maik Meid:
[3:52] Da müsst ihr sein, deswegen haben wir auch ein natürliches Ende zum Ende hin. Also wir werden jetzt hier nicht äh drei Stunden an eurem Stand stehen.
Kurz vorweg, erste Mal Essen, nee, nee, auch nicht, oder? Das erste Mal in Essen?

Oliver Roesner:
[4:04] Ich war schon verschiedentlich auf Veranstaltungen in Essen. Ich war auch privat schon mal in Essen. Äh ich war auch schon mal äh wir hatten's gerade heute Morgen. Ich war auch schon mal im Volkwangmuseum äh hatte auch schon eine Veranstaltung in der Zeche Zollverein,
und kenne das Ruhrgebiet. Bin jetzt kein Ruhrgebiet, aber kennen tue ich das schon.

Ina Peppersack:
[4:23] Ja, also ich komme ursprünglich aus Köln, deswegen bin ich jetzt so ein bisschen so ein Heimspiel hier, deswegen hat das für mich auch ganz gut gepasst, das zu kombinieren und ich mag den Ruhrpott richtig gerne. Also ich bin bin hier gerne und.
War auch schon öfters in Essen. Hier ist man ja schnell von einer Stadt in die anderen fährt man eine halbe Stunde, ist man in Düsseldorf oder in ähm in Dortmund, deswegen.
Ja, ich bin ja eigentlich ganz gerne.

Maik Meid:
[4:46] Nicht an, dich direkt einzuschleimen hier von wegen pro Ruhegebiet und so, ne, nicht schon hier gute Stimmung machen, bevor es überhaupt los losgegangen ist hier. Also.

Ina Peppersack:
[4:53] Grad schon über die Currywurst mit Berlin und

Maik Meid:
[4:56] Ja witzigerweise der Caterer hier vor Ort ist tatsächlich ein Caterer aus meiner Stadt hier, also in Anführungsstrichen meiner Stadt
der in bei uns in der Stadt durchaus bekannt ist und wenn das Essen so ist wie es wir von dem Caterer kommt, dann kann's nicht so schlecht sein, aber da lassen wir uns mal raus, weil das ist nur wirklich kein Thema fürs Handwessing Radio. Das Thema fürs Fundwesing Radio ist, dass wir,
bisschen was über den Skala-Campus erfahren möchten, wir aber als allererstes erfahren möchten,
Wer seid denn ihr eigentlich? Und jetzt hast du vorhin angefangen, lieber Oliver. Jetzt sage ich mal, Ina, leg mal los. Wer bist denn du eigentlich und vielleicht auch warum bist du hier? Für wen bist du eigentlich hier.

Vorstellung Ina Peppersack

Ina Peppersack:
[5:26] Wo fange ich denn da an? Genau, also ich bin Ina, hallo erstmal, ich bin seit ungefähr einem Jahr bei und habe auch direkt im Skala Campus angefangen. Ich komme ursprünglich so aus der kleinen NGO-Welt. Ähm
lange bei einer kleinen Organisation gearbeitet, über den Tellerrand heißt die und habe äh lange Zeit Menschen verschiedener Kulturen, die das gemeinsame Essen,
zusammengebracht und ähm bin da mit so einem mit so einem Küchencontainer ähm mehrere Jahre durch deutsche Kleinstädte.

Maik Meid:
[5:53] Mir sagt es was, also irgendwie, irgendwie, irgendwo klingelt es jetzt.

Ina Peppersack:
[5:56] Ja, vielleicht. Also über den Tellerrand ist ein Berliner Verein, aber wir haben auch ganz viele Ablegerstädte in 40 anderen äh Städten deutschlandweit.
Genau, da war ich fünf Jahre aktiv und habe so hautnah äh mit die die Ups and Downs und die Herausforderung von kleinen Organisationen, die gerade so im in den Wachstums äh Schulen und Schmerzen sind äh miterlebt genau und war lange Zeit mit
Kitchen on the run mit einer mobilen Küche unterwegs und habe da viel in Kleinstädten Begegnungen geschaffen, Communities aufgebaut und war quasi so ein bisschen on the,
Äh direkt quasi dabei und habe dann,
lange Zeit konnte ich mich nicht so ganz trennen von dem von dem Verein, weil ja das ist glaube ich so ein Projekt, was man dann mit Herz und Nieren und allem was dazu gehört macht.

Maik Meid:
[6:41] Hast du's mitgegründet oder.

Ina Peppersack:
[6:42] Nicht mitgegründet, aber ich bin quasi direkt, als es gegründet wurde, somit eingestiegen und wir hatten damals noch kein Fundranken, das heißt, wir haben alles,
ehrenamtlich gemacht und dann gab's so die ersten Stellen und dann gab's die ersten Gelder und,
die ersten Satellitenstädte und dann hatten wir auf einmal ein Büro. Also so alles von von Anfang an miterlebt
ähm und dann waren so die waren so die Entscheidung, okay, gründet man jetzt ein Social Business oder Body Community aus? Ähm also es waren dann quasi so diese diese Entscheidungen, die man da irgendwie mitfeilen konnte und mitgestalten konnte. Das war auch schon super schön und total,
aufregend und ähm.

Maik Meid:
[7:18] Dann kam Phineo.

Ina Peppersack:
[7:19] Dann kam Phineo ähm von Phineo hatte ich schon viel Berührungspunkte, weil ähm genau öfters mal so ähm Webinare oder Weitungsbildungsangebote zum Thema Wirkung eben gab. Ähm bei uns im Beirat auch jemand von saß, das heißt da,
gab's die Berührungspunkte und ich hatte irgendwie Lust, nochmal so ein bisschen was auf einer Meta-Ebene zu machen und habe halt quasi auch so Lust gehabt, diese,
Ja diese Herausforderung, die es in dieser täglichen Arbeit da erlebt habe, einfach vielleicht noch mal anders irgendwie einbringen zu können.

Maik Meid:
[7:48] Hm was bringst du von dir aus mit? Was hast du mal gelernt oder hast du überhaupt was gelernt? Hast was vernünftiges gelernt, würden meine Eltern jetzt fragen.

Ina Peppersack:
[7:55] Also ich habe ursprünglich mal äh Kommunikationswissenschaften studiert ähm und hat und dann mich so ein bisschen in Richtung Consumer Research und Market,
und hatte dann nach Master so eine kleine Krise und bin dann tatsächlich, weil ich einen Artikel von über den Tellerrand gesehen habe, gedacht, Mensch, ich mache das jetzt,
einfach nach Berlin und schreibe da meine Maßgabe drüber und bin dann auch so dadurch in Berlin hängengeblieben ähm und habe dann nochmal so eine Weiterbildung in in Design Thinking gemacht, das heißt viel so Kreativmethoden, ähm da mich nochmal,
ein bisschen spezialisiert und dann bei wirklich in dieser kleinen Vereinsarbeit wirklich learning by doing. Ich konnte nichts und dann hat man, lernt man irgendwie so dies und das.

Maik Meid:
[8:32] Zwei Dinge dazu. Das eine ist noch mal der Querverweis auf die Folgen mit Tom Neukirchen, der das Thema Marktforschung auch im betreibt, sehr erfolgreich und ich glaube, das lohnt sich auch nochmal, da reinzuhören. Und über Design Thinking müssen wir nochmal reden,
war da auch mal auf dem Trip unbedingt mal eine handfeste Fortbildung mal buchen zu können. Ich habe dann aber irgendwie nur was gefunden, was dann auf Englisch war, wo ich gesagt habe, oh Gott, das klappt sowieso nicht, schaffe ich nicht
verfolgen, dann müssen wir uns nochmal außerhalb des Mikrofons mal unterhalten, was du mir da empfehlen würdest. Mittlerweile habe ich's auch wieder schon ad acta gelegt, aber jetzt kommt's grade wieder ein bisschen hoch, wo du das äh erwähnst.

Ina Peppersack:
[9:02] Genau, also ich kann jetzt nochmal kurz also ich hab's beim im ähm beim
Institut tatsächlich in Potsdam gemacht. Kann das auch wirklich empfehlen. Das ist so eine ähm zweijährige Ausbildung quasi. Es gibt einen Basic-Track und eine sind immer kleine Gruppen. Es ist auf Englisch, aber irgendwie ähm
super international, interdisziplinär. Ist halt wirklich schön, dass man da halt echt ja verschiedene Leute aus verschiedenen Studienbereichen zusammenkommen und man wirklich so, das war, glaube ich, das erste Mal, wo ich dann wirklich mal so Uni-Arbeit oder
wirklich als Team erlebt hat und man ist ein Team und arbeitet an einer an einer Aufgabe wirklich ähm interdisziplinär zusammen und wirklich sehr hands-on
Das ist schon macht Spaß.

Maik Meid:
[9:42] Definitiv nicht nur der Fokus auf Sozialwirtschaft und Profit, ne, sondern dann hast du eben dort vermutlich auch ganz viel Industrie und Mittelstand mit an Bord.

Ina Peppersack:
[9:49] Alles, also nicht so viel Industrie, also würde ich auch da beim Institut schon immer einen Fokus drauf gelegt, dass es wirklich auch soziale Projekte auch gibt und wenn man sich dann in diese Richtung für diese Richtung interessiert, dann kann man da auch immer ganz gut wählen.

Maik Meid:
[10:02] Genau dein Job ähm hier bei Fineum beim Skala Campus?

Ina Peppersack:
[10:05] Genau, da da habe ich jetzt lange ausgeholt,
genau, also im Skala Campus ähm bin ich zuständig für alles, was live äh Austauschformate angeht. Also ähm Veranstaltungen äh mache so ein bisschen den Programmplan für die Webinare, für die Workshops, ähm überleg mir Themen, gemeinsam mit ähm,
mit meinen Kolleginnen ähm und wir schauen dann, wie wir verschiedene Themen
in Format übersetzen können. Es ist vielleicht eher ein Thema für ein Webinar, wo man Experten braucht oder eine virtuelle Kaffeepause sind so unsere ganz niedrigschwelligen Hop-Informate also wie übersetzen wir quasi die Themen,
in verschiedenen Liveformate und da bin ich genau für die Veranstaltung zuständig.

Maik Meid:
[10:41] Danke, dass du hier einen Kopfhörer auf hast, ein Mikrofon vor der Nase hat und mit uns redest. Alles weitere dann gleich, wenn wir in die Inhalte gehen. Sidekick zum Oliver, selbe Frage an dich, wer bist denn du eigentlich und äh warum.

Vorstellung Oliver Roesner

Oliver Roesner:
[10:52] Ja, also äh jetzt auch an dieser Stelle noch mal hallo in die Runde. Oliver, mein Name, Oli Rösner. Ich bin tatsächlich bei Phineo.
Wo noch ein Stück weit ein Newbie. Ich bin Anfang des Jahres angefangen oder habe Anfang des Jahres angefangen bei Phineo und äh,
komme im Prinzip aus dem Veranstaltungsmanagement äh aus der Kampagnensteuerung habe zuletzt sechseinhalb Jahre in einer relativ großen Kommunikationsagentur gearbeitet als Teamleitung,
für integrierte Kommunikationskampagnen. Das umfasste bei uns,
sämtliche Maßnahmen, die es zu ergreifen gilt, eine äh eine Kampagne vorzubereiten, zu budgetieren, zu steuern, umzusetzen und abzuwickeln.
Und insofern habe ich dann eben entsprechende Teams angeleitet für äh erfolgreiche Kommunikationskonzept.

Maik Meid:
[11:48] Aber so wie du's in meinem Vorgespräch auch gesagt hast, überhaupt nicht in der Sozialwirtschaft und so gar nicht in der Gemeinnützigkeit, korrekt?

Oliver Roesner:
[11:55] Das ist richtig. Also ähm in der Agentur äh Familie Redlich AG in Berlin haben wir natürlich einen sehr starken Fokus auch gehabt auf Wissenschaftskommunikation, auf politische Kommunikation.
Nichtsdestotrotz habe ich dann irgendwann für mich mal überlegt, ob ich jetzt,
weiterhin im Agenturumfeld arbeiten möchte oder ob ich in meinem Leben und meiner beruflichen Ausrichtung nicht noch mal einen etwas anderen Spin gebe und wollte,
ganz klassisch und vielleicht auch ganz naiv meine Arbeit so ein bisschen auch einen,
einen Sinn geben. Äh hatte daraufhin dann eine Ahnung von von Phineo gesehen und habe mich relativ blauäugig dann beworben,
offensichtlich fanden die das, was ich so sagte, ganz gut und deswegen bin ich jetzt äh beim,
bei Phineo angestellt und freue mich dabei zu sein, lerne jeden Tag neu und hoffe auch, meine Kompetenzen einbringt.

Maik Meid:
[12:51] Dann bin ich jetzt mal neugierig, weil bei mir ist es ja genau andersrum. Ich habe mein ganzes Leben lang noch nicht
also außer im Studentenjob, da habe ich in der Pommesbude oder in der Autofahrstraße gearbeitet. Ähm noch nie außerhalb der Sozialwirtschaft gearbeitet. Jetzt also ich ähm glaube immer meine
kleinen Ausflüge in diesem Bereich äh waren dann eher auch zum Scheitern verurteilt, wenn ich dann mal ausnahmsweise mal einen Job in diesem Bereich gemacht habe, also einen Auftrag.
Guckst du von außen mit einer langjährigen Berufserfahrung aus der kommerziellen Welt auf die Sozialwirtschaft und auf die Gemeinnützigkeit? Hältst es noch aus?
Also ein äh Spaß beiseite, also.
Mich würden deine Eindruck interessieren. Was was sind deine 1 Gedanken dazu? Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Schwierigkeiten.

Oliver Roesner:
[13:32] Ich weiß auch, ich bin vielleicht noch so neu, dass ich jetzt noch gar nicht so viele Unterschiede äh merke. Mir fällt tatsächlich auf, äh dass ich aktuell ganz anders an Projekte herangehe als ich es vielleicht früher gemacht habe. Früher in der Agenturwelt war es so,
wir konnten einen Auftrag für einen Kunden gewinnen, äh dadurch, dass wir A das überzeugendste Konzept hatten,
B dass wir wirtschaftlich das überzeugendste Angebot hatten.
Und ähm wir hatten einen sehr starken Fokus auf dem Bereich ähm Controlling. Das heißt, wir haben Budgets aufgesetzt, wir haben Zeitpläne aufgesetzt,
Wir haben Deadlines gesetzt, wir haben Meilensteine gehabt, wir haben Projektteam, wir haben Stunden auf äh einzelne äh Gewerke gesetzt, werden interne externe Kosten werden äh jederzeit,
das kommunikative Ziel im Auge,
Ähm und wir hatten dafür entsprechende Zeiten, werden dafür entsprechende Budgets und wurden daran gemessen.

Maik Meid:
[14:33] Das ist ja hier bei uns, sage ich mal, nicht immer so, dass das wirklich besonders auf Zahlen auf Controlling geachtet wird.

Oliver Roesner:
[14:40] Das ist jetzt auch so ein ist so ein Fluch und Segen zugleich. Also ähm ich bin nicht umsonst bei Phineo angefangen, wo wir natürlich äh mit dem Wirksiegel und unserer wirkungsorientierung Stück weit vielleicht auch in diese Richtung hin arbeiten. Ähm
Das ist sicherlich auch kein doofer Ansatz irgendwie auf äh Kosten und auf Zeiten und auf äh auf Wirkung zu zu achten. Nichtsdestotrotz ist es,
ja neben diesem rein monetären reinen zeitlichen Aspekt, sicherlich auch noch anderer Aspekt,
in der sozialen Arbeit eine vielleicht noch größere Ordnung oder größere äh Wichtigkeit haben. Insofern finde ich das ganz erfrischend, diesen Ansatz.
Kann mir vorstellen, dass man wenn man diese beiden unterschiedlichen Welten, die vielleicht möglicherweise gar nicht so unterschiedlich sind,
oder immer noch hier diese blöde Agentursprache kombiniert und und verbindet und das beste aus beiden Welten irgendwo zusammenbringt,
dann kann das nach meinem Dafürhalten keine kein schlechter Weg sein. Und ich möchte, wie gesagt, mich ein Stück weit mit dem, was ich so die Jahre zuvor gemacht habe, einbringen. Auf der anderen Seite möchte ich auch lernen und ähm.
Glaube, dass das ein ganz guter äh ganz guter Mix sein kann.

Maik Meid:
[15:52] Willkommen. Ich glaube, dass die Sozialwirtschaft genau solche Wechsler einfach immer mehr braucht hier. Erlebe in der Fundraisingausbildung ähm,
die Situation wo Leute ganz stark aus dem Vertrieb kommen, also gar nicht unbedingt aus der Agenturarbeit und dann sagen, hey ich ähm ich tausch jetzt mal Margarine gegen Spenden so ja,
und ähm dann oft ist es aber so ist, dass sie ähm wenn sie aus dem Vertrieb kommen, sehr schnell scheitern,
so und diejenigen, die eher den gesamtheitlichen Ansatz sehen, aus der Agentur, aus der Kommunikation kommen
viel eher ähm auch Fuß fassen und ähm bin gespannt, wenn wir uns in einem Jahr vielleicht äh weiß nicht, ob hier nochmal wiedersehen auf diesem Tag, wie du's dann siehst, ne? Super. Aber ich finde find auch total gut, einfach weil du diese Sachen mit reinbringst und
eigentlich nur alle gewinnen.

Oliver Roesner:
[16:33] Ja, bei uns war's halt von vornherein so, das war eben auch die Aufgabe. Äh wir mussten als äh dann Kampagnenverantwortliche,
natürlich immer ein Stück weit in den Schulen der Kundinnen und Kunden gehen. Wir mussten uns relativ schnell auf neue Sachverhalte einstellen. Wir mussten für uns,
klar ziehen, was die was die Themen, was die Paintpoint sind und was die Kommunikation kommunikativen Anlässe, respektive die Outtakes sind, also äh das, was dabei rauskommen soll am Ende. Insofern muss man immer irgendwie auch verstehen, was man tut,
bin grad dabei noch das zu lernen, aber jeden Tag werde ich ein kleines bisschen schlauer.

Maik Meid:
[17:07] Auch an dich die konkrete Frage, was machst denn du hier? Also jetzt nicht hier in Essen, sondern bei und im Skala Campus.

Oliver Roesner:
[17:13] Also ich bin tatsächlich zwar Mitarbeiter bei Phineo, aber zu nahezu 100 Prozent äh angestellt beim Skala Campus. Und ich betreue,
Strategische Kommunikation, das heißt ich bin derjenige, der die Einzelnen bei uns früher in der Agentur hieß es Gewerke, äh also die kommunikativen Beteiligten, äh sei es Social Media, sei es äh irgendwie.
Sei es Grafik, sei es äh technische Infrastruktur, sei es SEO-Optimierung, sei es Redaktion,
Es kommt so ein bisschen zusammen und ich versuche das Ganze so zu strukturieren, damit wir alle auf ein gleiches kommunikatives Ziel hinarbeiten. Also ich bin so ein kleines bisschen, wenn man so will, die Spinne im Netz.

Maik Meid:
[17:57] Mhm. Jetzt weiß ich, dass Menschen diesen Podcast tatsächlich hören und dass es da Menschen gibt, die so
gar nicht aus dem sozialwirtschaftlichen Bereich kommen und eben aber der große Teil schon aus dem Fundraising, aus dem Sozialmarketing da ist Phineo vielleicht ein Begriff, aber wir haben auch genügend Leute, die neu einsteigen und die kennen Phineo nicht. Was ist denn Phineo?

Was Ist Phineo?

Ina Peppersack:
[18:16] Immer so die Frage, was man dann was man seiner Mutter erklärt, wenn.

Maik Meid:
[18:20] Machen machen Elevator Pitch. Du hast eine Minute Zeit.

Ina Peppersack:
[18:23] Kind, wo arbeitest du denn?

Maik Meid:
[18:24] Auch sind die nett zu dir.

Ina Peppersack:
[18:26] Genau. Also Phineo tatsächlich hat super viele verschiedene Bereiche, deswegen ist es teilweise wirklich schwierig in einen Satz ähm zu fassen.
Aber grundsätzlich hilft Phineo wirklich die verschiedenen Projekte, die Zivilgesellschaft zu stärken. Wir haben unterschiedliche Bereiche, ähm ich glaube so der klassische Bereich, wie für Neo auch angefangen hat vor,
sogar gestern 12 Jahre hat uns.

Maik Meid:
[18:48] Glückwunsch.

Ina Peppersack:
[18:48] Tatsächlich ähm im Großspendenbereich, also.
Leute, die tatsächlich ähm soziales Engagement fördern möchten, aber vielleicht noch Anlaufpunkte brauchen, wie sie das tun und für Neo da Analysen und Beratungen bietet,
Sozialorganisationen zu unterstützen, tatsächlich auch wirklich viel in die Analysen reingeht, das heißt tiefgehend, Organisation analysiert.
Gewisse Wirktsziege, also wir haben unseren Wirksiegel, die vergeben werden ähm und Wirkungsanalysen quasi auch durchführt,
großer anderer Bereich ist quasi auch unser Beratungsbereich, das heißt, wir beraten auch Unternehmen in ihrer,
Aktivitäten, ob sie es dann in Richtung Corporate Volunteering gehen oder Aktivitäten, also da haben wir,
recht großen Beratungs ähm Bereich auch. Wir haben unseren Skala Campus, was haben wir denn noch für Bereiche?

Oliver Roesner:
[19:42] Ach wir sind äh wir haben äh Kommune 360 sind im Goa-Bereich.

Maik Meid:
[19:46] Ah, da steckt ja auch ah okay, das hätte ich jetzt gar nicht mit euch in Verbindung gebracht.

Ina Peppersack:
[19:50] Genau. Kommune 3hundertsechzig, also auch kommunal ähm Beratung quasi und weil wirklich Pheneo auch an verschiedenen Stellen immer mehr eben auch Weiterbildungen angeboten hat, sowohl an zivilgesellschaftlichen Organisationen, aber auch,
an wirklich Kommunen gab's immer mehr den Drang, auch das in einer Form in einem eigenen Bereich zu verfestigen und verstetigen und das ist so der Bereich, wo wir dann quasi so langsam zum,
zum Skala Campus hin.

Maik Meid:
[20:16] Genau, also ich muss muss ehrlich gestehen, für mich war Phineo auch im im Rahmen der Fundraising Qualifizierung eine Ausbildung primär immer das Thema Wirkung äh,
ist mir einfach im Kopf geblieben, weil da auch eine Kollegin von euch oder Kollegen von euch auch mal regelmäßig referiert.
Glaube das Thema Wirkung machen wir jetzt hier nicht auf. Ich glaube, das ähm würde einfach auch zu weit gehen, das Thema Wirkungsmessung und und ähm da muss man vielleicht auch tatsächlich mal eine eigene Folge zu machen, glaube ich. Ähm also,
also was ich ehrlich auch immer für mich erlebe, ich verfolge das seit vielen Jahren. Ich würde, obwohl ich ganz viele Impulse dazu gehört habe, mich noch nicht ansatzweise,
dazu führen, darüber mich jetzt hinzustellen und ein Referat zu halten. Ich ähm finde das sehr, sehr komplex,
ich Freund und Kollege hat,
tatsächlich ähm für seine Organisation mal aufgebaut und auch sehr erfolgreich und ähm ich erlebe immer mehr Organisationen, die gar nicht erst mit,
anfangen, sondern sofort mit Wirkung einsteigen, weil das auch letztendlich die ähm die Erfahrung oder das das Wollen eines Spenders oder einer Spenderin ist,
Ich glaube, das würde jetzt hier an der Stelle unseren Podcast sprengen. Also da guckt auch nochmal rein ähm wirklich auch bei was es da tatsächlich gibt und ähm im Rahmen der Fundwesingausbildung an der Fundraising-Akademie die Kolleginnen und Kollegen sind damit sowieso konfrontiert.
Witzigerweise vielleicht doch nochmal eins zu vier Neo zurück. Als wir miteinander gesprochen haben Oliver, hatte ich dich,
tatsächlich immer noch irgendwie in Gütersloh verordnet und dann sagtest du, nee, nee, wir sind ja irgendwie in Berlin.

[21:40] Ihr wart vorher in Gütersloh und seid jetzt in Berlin, seid immer noch in Gütersloh, was ist da? Also was ist bei mir im Kopf da schief?

Oliver Roesner:
[21:46] Phineo ist letztendlich vor den 12 Jahren und einem Tag.
Aus der Bertelsmann Stiftung heraus ausgegründet worden äh und insofern kommt sicherlich jetzt hier noch dieser dieser Gedanke an Gütersloh. Nichtsdestotrotz sitzen wir in Berlin und dort sind wir vornehmlich tätig. Wir haben.
Natürlich noch ein Office irgendwo nochmal anders. Äh bei uns haben sich Kolleginnen und Kollegen in München zusammengefunden und wenn ich das richtig weiß, gibt's glaube ich auch Kollegen aus Köln, die arbeiten und Frankfurt, aber Phineo hat seinen Dienstsitz,
im schönen Berlin.

Ina Peppersack:
[22:24] Tatsächlich noch gar nicht so viel zu der Wirkung zu dem ganzen Bereich wirkungsorientierung gesagt,
weil ich glaube, das ist wirklich, was ich theoretisch auch zum Beispiel ähm jemandem erzählen würde, der noch nicht genau Phineo greifen kann, also wirklich Organisation unterstützen,
mehr,
das zu erzählen, was sie halt auch erzählen möchten. Also so ein bisschen Organisation mehr auf Kurs halten, dass sie wirklich in die richtige Richtung ähm segeln und quasi das auch mit ihren Interventionen ähm in die bei ihrer Zielgruppe bezwecken, was sie auch bezwecken wollen.

Maik Meid:
[22:55] Schönes Beispiel mit dem Kurs. Da kann man ja auch einfach sagen, dass in der Fundraising Szene zwei zwei Publikationen gibt, die man im Prinzip irgendwie hat. Nämlich einmal das Kursbuch Wirkung und ähm das Kursbuch Stiftung ist vorne Schiff drauf, ne? Glaube ich. War zumindest ein Kompass, irgendwas zumindest ist was.

Oliver Roesner:
[23:08] Maritime.

Maik Meid:
[23:09] Maritime Elemente. Genau also sehr sehr schön. So und jetzt kommen wir mal zum Punkt.

Der Skala Campus

[23:16] Der Begriff Skala-Campus fiel schon und alle diejenigen, die in den letzten Monaten mal auf Veranstaltungen waren zugegebenermaßen, es waren noch nicht so viele, weil da war was. Ähm es waren viele Veranstaltungen aus Gründen digital, jetzt geht es so langsam wieder los,
dennoch auf den wenigen Veranstaltungen, die stattgefunden haben, seid ihr als Phineo mit dem Skala-Campus. Wir sind jetzt hier auch gerade,
ein an einem Stand ähm mit des Skala-Campus. Auch hier mal wieder so Elevator Pitch. Ich weiß nicht, wer von euch mag. Was ist denn der Skala Campus?
Also wir können ja, wir können ja sagen Ohren aus und jeder macht mal alleine und wir vergleichen.

Oliver Roesner:
[23:57] Kann mal so ein bisschen erzählen und dann können wir das zusammenmischen. Also bist du noch am Aufnehmen.

Maik Meid:
[24:01] Ja ja klar. Es läuft die ganze Zeit.

Oliver Roesner:
[24:03] Alles klar. Ähm der Skala Campus äh ist ein.
Eine Lernplattform für die Zivilgesellschaft. Ähm der Skala-Campus,
ist äh resultiert und ist entstanden aus der Skala Initiative.
Vor hm drei, vier Jahren äh von Phineo in Verbindung mit der Unternehmerin Susanne Klatten. Deswegen Skala HH SK Skala.

Maik Meid:
[24:31] Gar nicht oh es ist so.

Ina Peppersack:
[24:32] Habe ich aber auch erst recht spät.

Maik Meid:
[24:35] Nicht gewollt gewesen, oder? Oder ist das irgendwie durch eine Kreatur durch eine Kreation irgendwie.

Oliver Roesner:
[24:39] Das ist eine Kreation äh es ist so, dass die Frau Klatten in ihrem Engagement.
Nicht unbedingt persönlich im Vordergrund stehen möchte. Deswegen ist das jetzt ja nicht der Klappencampus, sondern der Skala-Campus. Äh den Phineo zusammen mit der,
äh initiiert hat. Sie hat eine nicht unerträgliche Summe Geldes in die Hand genommen mit dem Ziel.
Nach ihren Kriterien und unserer Auswahl und unserer Unterstützung Zivilgesellschaft zu fördern,
Wurden dann eben 90 Prozent der äh Summe, wir können uns jetzt nochmal ganz konkret sagen, sie hatten 100 Millionen Euro in die Hand genommen, um diese dann zu unterstützen. Findeo war bei der Auswahl der.
Organisationen und bei der bei der ganzen Auszahlung der Tranchen und äh bei dem administrativen abwickeln, bei der Berichterstattung äh dann eben noch.
Unterstützend zur Seite, aber am Ende war halt noch Geld übrig. Da war dann halt auch die Frage, werden wir jetzt noch weitere,
Organisation monetär unterstützen oder wollen wir vielleicht einen etwas anderen Ansatz wählen? Wollen wir vielleicht nicht das, was wir ähm bei der Skala Initiative,
Unings hatten äh und auch eben das, was zum Beispiel auch die geförderten äh Organisationen in ihrer täglichen Arbeit erleben, wollen wir das nicht auch,
irgendwie der breiten Öffentlichkeit. Also wir haben ich glaube plus minus 600000 gemeinnützige Organisationen äh in Deutschland.

[26:07] Kleine, mittlere und große, wollen wir das nicht etwas breiter aus äh ausrollen, damit eine größere Zielgruppe eben eine Austausch und auch eine Lernplattform findet,
nicht nur diese 90bis dato geförderten. Das heißt in ein etwas breiteren Ansatz zu wählen und das wurde das wurde dann positiv beschieden und das war der Ansatz,
den wir jetzt hier mit dem Skala-Campus gerne fahren wollen.

Maik Meid:
[26:33] Hat er das richtig gesagt.

Ina Peppersack:
[26:34] Ganz gut gemacht, würde ich sagen.

Maik Meid:
[26:38] Aber du hast trotzdem gezuckt an der Stelle, du wolltest was ergänzen.

Ina Peppersack:
[26:40] Ergänzung hatte ich noch genau, weil natürlich mit der Skala Initiative wurden ich glaube 93 oder 95 Organisationen gefördert. Es gab aber keine Möglichkeit, dass die sich auch untereinander vernetzen und austauschen können. Der Bedarf war aber immer größer.
Dass man eben auch wissen, weil Organisationen vor ähnlichen Herausforderungen stehen in verschiedenen Bereichen, dass es quasi auch eine Form von Plattformen gibt,
die auch diese Organisation miteinander vernetzen kann und quasi so ein Wissenstransfer unter diesen Organisationen auch schafft, daher auch nochmal so ein zusätzlicher Plattformbedarf.

Maik Meid:
[27:13] Mal die kritischen Fragen direkt am Anfang weg,
wegkicken. So, ähm das hast du gesagt, na ja ähm Zivilgesellschaft fördern, da sind dreistellige Millionensummen drin gewesen. Das ist sicherlich
auch in der Szene ganz breit schon diskutiert worden. Ähm das Geld, was noch übrig ist, also allein das Geld, was noch übrig ist, darf man eine Initiative oder aufzubauen, eine Skala-Campus aufzubauen, ist ja auch schon nicht wenig.
Man fies ist, könnte man sagen, na ja, der wird nicht Zivilgesellschaft gefördert, da wird Zivilgesellschaft gestaltet, so wie man glaubt, es gestalten zu müssen. Wer wer schaut bei euch auf die Arbeit? Also wie wird wie wird das Geld in Anführungsstrichen kontrolliert?
Die Inhalte, wie werden die kontrolliert.

Ina Peppersack:
[27:50] Also ich würde sagen, es ist.
Wir sind gar nicht so in dieser Denke drin, dass wir quasi, wir als Phineo stellen unser Wissen bereit und äh kommunizieren's über diese Plattform, sondern es ist vielmehr dieser
Austausch und der auch da dieses Konzept, also wir stellen eine Plattform zur Verfügung, nutzen das Wissen von vielen Organisationen,
unter anderem auch das, was Phineo, wo wir quasi an der Quelle sitzen natürlich vielleicht durch Themen wie Wirkungsorientierung, aber vor allen Dingen fragen auch die Organisation
Was sind die Herausforderungen? Nehmen auch Organisationen quasi als Referentinnen
mit in die mit in die Workshops mit rein. Das ist wirklich eher einfach ein Plattformgedanke ist, der sich gegenseitig äh befruchtet, als dass wir bei Peneo da sitzen und ähm uns quasi so die,
Themen überlegen oder ähm genau.

Maik Meid:
[28:39] Das wäre jetzt so die Mission, ne, die die ihr habt. Was ist denn eure Vision? Also warum gibt's den Skala-Campus? Es ist ja nicht, weil noch Geld übrig war. Also was was wollt ihr mit dem Ding erreichen? Wo seid ihr in zehn Jahren?

Oliver Roesner:
[28:50] Also es ist ja so, dass der ähm dass der Bedarf tatsächlich riesig ist.
Bedarf an Beratung, der Bedarf an Austausch. Äh der Berater Bedarf an professioneller Unterstützung für die tägliche Arbeit eines Non-Profit-Unternehmens.
Jedes Non-Profit-Unternehmen unterstelle ich jetzt erstmal, möchte mit dem, was es tut,
eine Wirkung erzielen möchte sein Unternehmen oder sein Ziel verfolgen und möchte es professionell angeben und möchte natürlich auch äh das möglichst lange tun,
Deswegen gibt es ergibt sich quasi ein wie soll ich sagen intrinsischer Bedarf nach.
Nach nach wirtschaftlicher und nach vernünftiger äh Wirtschaftlichkeit, nach Struktur, nach nach Ordnung,
Unterstützung, damit sie sich eben auf den auf das Kerngebiet äh quasi das unterstützen oder das Verfolgen ihres Zieles hinorientieren. Und insofern,
ist dieser Bedarf,
erstmal da. Wir möchten bekannt werden. Wir möchten äh quasi möglichst vielen Organisationen helfen in ihrem täglichen Tun. Wir möchten eine Austauschplattform werden, die möglichst lebendig wird. Wir wollen äh Diskussion ansteuern,
Wollen,
arbeiten. Wir wollen eben das Wissen, was in den Organisationen drin ist, heben und zur Verfügung stellen. Wir wollen eine Austauschmöglichkeit geben und da wollen wir eben tatsächlich wachsen.

Maik Meid:
[30:18] Äh wie wie seht ihr das denn, sage ich mal, es gibt ja,
gibt ja Menschen, die tun das. Also die tun das auch, die tun das gegen Geld, also es gibt eine gibt eine Berater und Begleitungs äh Szene sage ich mal, die damit eben auch Familien ernähren.
Ihr mit viel Geld so wie seht ihr euch? Da seht ihr euch da eher im gemeinsamen, seht ihr euch da eher im im ergänzenden oder eher vielleicht auch in der Konkurrenz?

Ina Peppersack:
[30:37] Ähm also da habe ich, glaube ich, eine klare Meinung, also unbedingt im Gemeinsam. Also wir arbeiten gerade auch daran, dass wir zum Beispiel ähm kleine Minikurse,
auf unsere Plattform von von anderen Contents nutzen. Also es muss gar nicht von uns produziert und von uns äh hergestellt sein, sondern wir freuen uns, wenn auch wenn wir auch Content von anderen ähm
auf unsere Plattform für mehr Leute zur Verfügung stellen können oder wir wissen auch,
einfach viele andere Akademien und Plattformen, die sich auch nochmal in anderen,
Themenbereich spezialisiert haben, wie zum Beispiel Digitalisierung, wo wir, glaube ich, gar nicht so den Fokus setzen. Deswegen ähm würde ich mich total freuen, wenn man da einfach noch viel mehr zusammenarbeitet, was wir auch schon machen, also uns da wirklich auch gut einfach absprechen, ähm dass man einfach auf die anderen Angebote.
Einfach ganz klar verweist.

Maik Meid:
[31:28] An welche, also vielleicht lassen lass uns mal wirklich jetzt den Bogen ziehen. An welche Organisationen richten sich eure Angebote? Wollt ihr ich jetzt nochmal? Wir sind hier auf dem auf dem auf dem Tag hier. Hier haben wir jetzt,
ein kleines regionales diakonisches Werk ist das interessant für euch oder wollt ihr eher auf die die kleinen Initiativen oder wollt ihr auf die,
großen Organisationen hinaus. Wo was ist euer Fokus?

Oliver Roesner:
[31:49] Der Fokus tatsächlich ein sehr breiter.
Wir möchten mit unseren niedrigschwelligen Angeboten gerne die Initiativen ansprechen, die möglicherweise noch am Anfang äh ihrer ihre ihrer Reise sind und die vielleicht auch niedrigschwellige, praxisorientierte, schnelle Hilfe brauchen, Organisations.

Maik Meid:
[32:06] Suchen, mit welchen Fragen kommen die?

Oliver Roesner:
[32:08] Die sagen, Mensch, ich habe jetzt hier totales Interesse äh bei uns in äh ich weiß es nicht, in Wallenhorst bei Osnabrück,
mein,
mein Projekt zur zur Wiederansiedlung äh der Wildbienen voranzubringen. Dafür habe ich einen Verein gegründet, dafür habe ich eine gewisse äh monetäre Grundlage und jetzt möchte ich loslegen.
Ich weiß aber gar nicht so genau, wie das jetzt hier mit dem Vereinsrecht läuft,
Ich habe äh jetzt im Sommer, wenn die wenn die äh Blumen blühen, möchten wir ein Fest feiern, äh bei dem wir auch Einnahmen generieren wollen, was was muss ich da beachten,
oh Gott, jetzt kommt ja noch der Verfahrenzug aus äh Wallenhorst,
müssen wir da hier Künstlersozialkassenabgaben fordern so niedrigschwellig äh ist das. Auf der anderen Seite geht es jetzt auch darum, äh wirtschaftlicher äh Geschäftsbetrieb,
können wir mit dem, was wir tun als als Verein aus Wallenhorst, wie müssen wir uns aufstellen,
damit wir nachhaltig liquide bleiben. Sprich können wir, dürfen wir überhaupt Einnahmen erzielen, mit dem, was wir tun? Dürfen wir äh den Honig, den wir produzieren? Dürfen wir den verkaufen? Müssen wir das irgendwie anders regeln?
Anderen Seite äh geht es auch darum, ich möchte gerne vielleicht auch äh wissen, wie ich meine Arbeit als solches.

[33:26] So strukturiere, dass es effektiver, effizienter ist mit dem Ziel, jetzt meine äh meine Arbeit, mein Original arbeitet, dass Bienen halten und züchten,
das voranbringen der der Region weiterhin aufrecht zu erhalten. Das ist so der Ansatz und so niedrigschwächig geht es los für die Kleinen aber auch für die mittleren und die großen gibt es Angebot. Wir haben auch ein Angebot und das ist ja teilweise auch unsere Zielgruppe, nicht teilweise auch unsere Zielgruppe,
möchten auch ein Anlaufpunkt sein für Menschen, die sagen, hey, ich möchte mich monetär beteiligen, weiß aber noch nicht so ganz genau, nach welchen Kriterien ich das kann,
Ich weiß auch gar nicht, wie die äh Non-Profit-Organisation ticken. Was sind was sind das für Leute, was brauchen die hier von mir? Wie wie kann ein ein wie kann mein Engagement denn überhaupt,
funktionieren, wie kann ich mich da einbringen.

Maik Meid:
[34:10] Gruß an den Fanfarenzug aus Wallenhorst. Ich hinterfrage das nicht tiefer wie so Walhorst. Ähm also es gibt tatsächlich Wallenhorst. Ich weiß, dass es Wallenhorst gibt, aber ob's da von Frank kommt.

Oliver Roesner:
[34:22] Meine Banklehre in gemacht, deswegen ist mir das einge.

Maik Meid:
[34:24] Ach sicher. Wie wie finden die euch.

Ina Peppersack:
[34:30] Also wir haben wir bekommen tatsächlich super viel positive Rückmeldungen. Ähm gerade,
Gerade nochmal einen guten Schwung an Nutzerinneninterviews, die wir geführt haben, wo wir nochmal so ein bisschen Zufriedenheit abgeklopft haben, Herausforderungen abgeklopft haben, zugeschaut,
das so ganz gut aufeinander passt. Ähm ich glaube, was einfach ganz ähm was wir gerade zur Zeit einfach ganz gut machen, ist einfach sehr niedrigschwellig praxisorientiert,
Tipps raushauen, also so eins bis zehn, how to, wie macht man's? Eins, zwei, drei. Ähm das ist,
eben gerade in den Veranstaltungen einfach auch Austausch, Raum für Austausch gibt zwischen vielleicht klein Organisationen, die gerade erst starten oder mittelgroßen Organisationen ähm und es da einfach einen Austausch gibt, okay wie habt ihr das gemacht, wie machen wir das, das heißt,
sich auch gut best practices ähm einfach zuwerfen können und wie die dann
nochmal redaktionell aufbereiten also es passiert viel dass wir einfach irgendwie 'ne Veranstaltung haben da wurden Praxistipps oder super viel Tipps im Chat
geteilt, die von der Community wirklich kam und dann geht diese Veranstaltung dann nochmal in die Redaktion und es gibt irgendwie noch mal einen Artikel mit Check mit Checklisten, eins, zwei, drei so und das ist ein
teilweise Sachen, wo wir gerade ganz gute ähm.

[35:41] Ganz gute Rückmeldungen bekommen, dass das gut gefällt, diese Formate werden gut angenommen, die Leute kommen wieder, also ich find's ganz nett, dass man immer so ähnliche Gesichter sieht. Das freut mich immer, dass man immer denkt, okay, wir haben so eine eine ganz gute Community an Leuten, die,
einfach da sind und die ähm wiederkommen, wo wo ich denke, das ist ein ganz gutes guter Indikator.

Maik Meid:
[36:01] Das heißt aber Community ist ja Geben und Nehmen. Ihr habt,
eine Plattform, wo muss ich mich anmelden, was vermutlich nichts kostet. Also ich melde mich da an oder sehen heißt dann in Videokonferenzen. Sag mal ganz pragmatisch wo siehst du die Leute und was heißt Community? Wie ist da, wie findet da ein Austausch statt?

Ina Peppersack:
[36:17] Hm, also wir haben unsere digitale Lernplattform, das ist quasi
Punkt org. Wenn man da einfach draufgeht. Das ist ein recht intuitive ähm Seite, unterteilt in verschiedene Themen, in die aktuellen Veranstaltungen, die stattfinden, wobei man da sagen, das aktuelle Veranstaltungen sind wirklich gerade noch online Veranstaltungen.
Funktionieren über Zoom und verschiedene ähm Onlinekurse, die wir anbieten. Online-Kurse sind einfach on demand Videokurse, die man sich zu jeder Zeit einfach anschauen kann zu verschiedenen Themen,
und wir haben, was davon noch so ein bisschen,
gekoppelt ist, eine Austauschplattform, eine Community, die findet man unter Austausch. Da geht es dann darum, das funktioniert wie so ein kleines Facebook. Da kann man dann wirklich auch,
untereinander sich austauschen, unabhängig von den Veranstaltungen, den Onlinekursen oder den Artikeln. Genau, der Hauptfokus ist eigentlich unsere,
Plattform, ähm auf der man hauptsächlich vor allen Dingen verschiedenen Content durch verschiedene Formate wie Artikel, ähm Onlinekurse oder Veranstaltungen.
Einzigen.

Maik Meid:
[37:17] Könnt ihr schon, sage mal, ist es jetzt schon der Zeitpunkt, das weiß ich nicht, da auch ein paar Kennzahlen zu nennen, also wie viele Menschen sind da bislang aktiv, wie viele Veranstaltungen digital haben schon stattgefunden?

Ina Peppersack:
[37:28] Aus Veranstaltungssicht kann ich sagen ähm also wir hatten auf jeden Fall dieses Jahr schon über,
tausend Menschen in unseren Veranstaltungen, die laufen recht gut, vor allen Dingen gerade so diese offenen Formate, die sind auch kostenlos, man kann einfach wirklich sich ganz niedrig verlegt dazu.
Wir haben ungefähr jede Woche finden so ein bis zwei Veranstaltungen mittlerweile statt und soweit ich weiß, wenn ich sie die Redaktion überblicken kann glaube ich sind es auch immer so zwei bis drei neuer.
Pro Woche wirklich auch auf die ähm Plattform kommen. Ähm das heißt redaktionell ähm passiert da ähm viel. Wir haben jetzt auch unsere Kurse ähm nach so einem
ganz schön didaktischen Framework quasi um ähm umgestaltet. Das sind kürzere Impulse, die Kurse dauern so um die
20 bis 30 Minuten. Ähm wir haben jetzt einen neuen Kurs zum zur Zieldefinition, wie man quasi OKAs heißt das.
Salz ähm quasi in der Organisation äh definieren kann und damit gut arbeiten kann und die sind auch sehr, ja, interaktiv gestaltet. Man kann sich gut durchklicken und da haben wir jetzt mittlerweile ähm ich glaube,
zehn Kurse auf unserer Plattform acht bis zehn ähm und neue auch in der Pipeline. Genau.

Oliver Roesner:
[38:38] Andere Kennzahlen, wenn man das jetzt mal ganz äh genau quantifizieren soll. Wir sind.
Ein Kriterium für uns ist, teilen äh Abonnenten äh unseres Newsletters. Wir sind bei.
Zwölf oder so gestartet und wir haben jetzt die 3200 Abonnentinnen und Abonnenten äh Grenze überschritten. Das heißt,
Leute interessieren sich für unseren Content. Leute finden das so gut, dass sie unseren Newsletter abonnieren. Wie gesagt, das ist unsere Wäre und so denken wir und da da möchten wir eben dann auch,
Wechsel. Wir haben also im Bereich Social Media äh auch Zuwächse,
weil äh Leute eben informiert werden wollen über das, was wir anbieten können. Wir haben einen Linkedin als eine Plattform für uns identifiziert,
auf der sich viele Menschen nicht längst nicht alle, aber viele äh aus unserer äh,
Zielgruppe offensichtlich auch umtun und wir äh streben dort gerade oder wir äh streben dort gerade gegen tausend Follower. Das ist.
Basis. Das ist noch äh klein. Wir sind aber auch noch klein und wir sind noch jung. Wir leisten gerade die die Aufbauarbeit. Wir versuchen jetzt erstmal Content zu produzieren,
relevant schaffen. Also wir möchten möglichst breit,
Inhalte äh geben, äh die man dann eben über Glossar oder über die Themensuche finden kann und da müssen wir erstmal was anbieten, bevor wir irgendwie was abfordern können. Und insofern ist das so unsere Währung.

Maik Meid:
[39:59] Das vorhin vergessen zu fragen. Ähm wie viele Menschen arbeiten den jetzt gerade bezahlt, also nicht als ehrenamtliche Referentin und Referenten, sondern wirklich bezahlt für den Campus.

Oliver Roesner:
[40:07] Bei uns ist es so, dass wir äh was.
Die sagen wir mal 1hundertprozentige Tätigkeit für den Skala Campus angeht.
Sind das gar nicht so viele, weil bei uns viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann vielleicht auch nicht volle Stellen arbeiten. Äh wir haben aber, wenn man das mal so.
Umrechnet, haben wir vielleicht das Äquivalent von neuen Vollzeitstellen darauf.

Maik Meid:
[40:33] Nicht nichts, ne? So also.

Oliver Roesner:
[40:34] Das ist nicht nichts, das ist schon eine ganze Menge. Das ist vor allen Dingen aber auch, wenn man das sieht, dass wir äh wir haben ja ein Team von plus minus neunzehn, 20,
Leuten, die da partiell drauf arbeiten. Das sind in 19 bis 20 Leute, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, die ihre äh Expertise mit einbringen und eben quasi den den Skala-Campus von allen Seiten eben beleuchten und zum zum Leben bringen möchte.

Maik Meid:
[40:58] Du hast gerade gesagt Ina, dass ähm.
Eher leider nur digital bislang Dinge getan hat. Natürlich beschissener Staat zu Corona-Zeiten, keine Frage. Ähm auf der einen Seite doof, auf der anderen Seite natürlich auch gut, weil ihr sofort ins kalte Wasser geschubst worden seid. Plant ihr denn auch Präsenzveranstaltungen?

Ina Peppersack:
[41:16] Genau, das äh wollen wir jetzt auf jeden Fall wieder angehen. Äh da freue ich mich auch drauf, weil ich eigentlich wirklich diesen Job angefangen habe mit äh der Idee, dass ich wirklich auf Veranstaltungen offline äh organisiere ähm und da
Plan wird. Also die Idee ist auch so ein bisschen regionaler zu werden, also auch zu schauen, ob man vielleicht,
äh Stammtisch, ähm Struktur auch irgendwie aufbauen kann, wo Leute sich regelmäßig treffen und wo auch wirklich Inhalte,
rein und wieder rausdrehen und vielleicht auch sich untereinander sich besser ausgetauscht werden kann. Ähm wir haben jetzt eine ähm Jahresveranstaltung geplant im im November richtig und genau, nach und nach soll jetzt auf jeden Fall auch mehr
Gerade Webinare oder Workshop, wo es dann wirklich auch darum geht, dass Gelernte in die eigene Praxis, um umzusetzen, das ist einfach irgendwie schöner, wenn so was offline stattfindet. Wobei ich wirklich sagen muss, diese
Impulse am Morgen, acht Uhr dreißig, man schaltet sich ein, man kriegt irgendwie einen guten Impuls, zwei Praxispartner, die irgendwie so ein bisschen was erzählen. Man kann dabei irgendwie den Laptop hochfahren oder den Kaffee trinken, in die Arbeit rein also es ist teilweise schon noch einfach
schön grade diese kurzen Impulse, dass die auch so
einfach online stattfinden können und die würde ich, glaube ich, auch gar nicht mehr missen wollen. Also es hatte auch wirklich viele Chancen, dass man weiß ich nicht, an einem Tag zwei Veranstaltungen organisieren kann und jeweils irgendwie 70 Leute und Zuhörinnen hat. Das würde man sonst ja gar nicht mehr so
In live hinkriegen.

Maik Meid:
[42:39] Jetzt wirklich in eure betriebswirtschaftliche Planung reingucken zu können oder auch zu wollen. Ihr habt ähm vorhin gesagt, na ja es gab viel Geld. Ich,
Die Veranstaltungen sind umsonst, ihr habt neun Leute, ihr seid hier mit dem Messestand. Irgendwann ist das Geld zu Ende. Also es muss doch irgendeine Form und dann auch geben, wo ihr sagt, na ja, jetzt muss ich ja zumindest irgendwie tragen. Gibt's habt ihr da Pläne?

Oliver Roesner:
[42:58] Ja, das ist tatsächlich so, dass wir da äh Pläne haben. Wir möchten mit unserer Arbeit.
Natürlich irgendwann oder so genau das, was wir eben predigen bei den Organisationen, die wir so unterstützen, mit dem, was wir tun oder mit dem wir so zusammenarbeiten, dass wir langfristig, mittelfristig, langfristig monetär tragbar sind. Das ist gilt für uns genauso,
Nach dieser Anfangsinvestition und in diesem Inkubator und Starthilfe müssen auch wir,
und langfristig monetär autark darstellen. Das bedeutet, dass wir so ein kleines bisschen in der Bredouille sind,
wir können anders als in der Privatwirtschaft jetzt nicht jedes Webinar irgendwie so breit bepreisen, wie man das möglicherweise machen würde, wenn wir in der Privatwirtschaft ist,
wir bewerten jetzt den Inhalt und sagen, okay, da sitzt jemanden äh halben Tag in einem Webinar, äh bereitet sich vor. Wir müssen da 1tausend Euro äh nehmen. Das geht nicht, das wissen wir.

Maik Meid:
[43:51] Nicht die nicht die Preise, die in der Sozialwirtschaft.

Oliver Roesner:
[43:54] Das äh das wissen wir äh und deswegen muss das angepasst werden an an äh die monetäre Leistungsfähigkeit der Organisation, die wir äh mit denen wir so zusammenarbeiten,
Das heißt wir haben es so, dass wir neben den Impuls.
Maßnahmen, also den Webinaren, äh Quatsch, den äh den Kaffeepausen äh den den Workshops am Morgen und den äh,
leicht konsumieren war und Veranstaltungen, die sind weiterhin kostenfrei. Die Redaktionellen Beiträge, die werden äh immer kostenfrei sein.
Einstiege in das Thema werden kostenfrei sein. Wir möchten,
Umsätze generieren. Zum einen über äh weiterführende Veranstaltungsformate, sei es Workshops.
Gerne mal dann auch äh über drei Stunden gehen oder über vier Stunden gehen, äh die einen größeren Aufwand äh bedeuten. Die möchten wir bepreisen. Die werden auch aktuell schon bepreist,
wir möchten darüber hinaus für 1zu1 Beratungen.
Gelder nehmen. Bei uns kann man sich auch 1 zu 1äh beraten lassen, wenn man darüber hinaus weiterführende äh weiterführende Bedarf hat. Das sind aber alles Mittel, die.
Oder Summen, die jetzt nicht so sind, dass man da äh dass wir da mit unserem Betrieb aufrechterhalten.

Maik Meid:
[45:11] Bei so einer 1 zu eins Betreuung würdet ihr dann auch vermitteln. Also ihr habt ja dann mit neun Leuten finde ich vermutlich für jeden Bereich dann auch ein auch ein Fachmenschen dann vor Ort oder aus dem Pineo-Umfeld vielleicht dann doch? Also Phineo gehört ja auch dazu, dass man auch wieder ein paar Leute mehr dabei, ne.

Ina Peppersack:
[45:24] Genau, deswegen ähm sind wir gerade auch wirklich noch auf der Suche nach Expertinnen, die eben Lust haben, sich in Form von Workshops und Webinaren oder 1:1 Beratung, gerade in so Themen wie unternehmerisch denken, nachhaltige Finanzierung, wo wir
das wissen intern bei Phineo einfach nicht haben, anders wie zum Beispiel bei den Wirkungsthemen, wo wir 1:1 Beratung natürlich einfach anbieten können. Dann der Quelle sitzen, aber da auch einfach
noch auf der Suche sind nach Leuten, die Lust haben.

Maik Meid:
[45:49] Vorhin gesagt, bekannt machen, bekannt machen, bekannt machen. Völlig klar, ihr seid neu jetzt nochmal auf den Tag hier zurückzukommen, ihr seid jetzt drei Tage hier am Messestand auf dem Fürsorgetag. Wir haben im Vorgespräch schon festgestellt, na ja, so,
ganz viel los ist hier jetzt nicht, aber warum geht ihr auf die Messen? Was wollt ihr konkret? Weil ich sage mal so, es ist ja viel Aufwand mit zwei Personen, drei Tage hier zu stehen, um eine Teilnehmerin und einen Teilnehmer zu gewinnen, der umsonst an einem Webinar teilnimmt. Das ist ja sicherlich nicht das Ziel.

Oliver Roesner:
[46:14] Wir sind auch,
uns natürlich völlig im Klaren. Äh wenn wir äh einen einen Workshop anbieten, der dreißig, 40 Euro Teilnahmegebühr kostet. Da muss natürlich äh,
einige Teilnahmen äh bezahlen oder Teilnahmen generieren, um eben äh auch für uns wirtschaftlich tragbar zu bleiben,
auf der anderen Seite wie ich's gerade auch schon sagte können wir natürlich auch die Preise nicht steigen, weil wir ja eben nun mal auch hier diese,
Absatzfunktion ist doch ein wirtschaftlicher Begriff. Also wir müssen eben gucken, dass wir monetär oder dass wir preislich so interessant bleiben, dass auch unsere Zielgruppe das.
In der Lage es zu leisten. Wie funktioniert das? Da gibt's verschiedene Ansätze. Also wir überlegen jetzt auch äh Unternehmenspartnerschaften zu machen. Dass wir bestimmte Bereiche.

[47:02] Bestimmte Veranstaltungsformate zum Beispiel nach Themen sortiert, wo dann aber auch zum Beispiel ein Workshop, ein Webinar, bestimmte Kursinhalte drin sind, dass wir die,
dass wir die clustern dass wir die äh in sich fassen, dass wir diese monetär bewerten und dann einem Unternehmen oder einer äh,
Person, eine Initiative, die äh Willens und in der Lage sind,
das zu finanzieren, zum Beispiel für jemand anderen zusammenzusetzen, sodass man dann eben ein Paket hat. Es wird nachgefragt, eine konkret quantifizierbare, konkret umrissene Leistung. Diese Leistung möchten wir äh generieren.
Mit dem Ziel, dass dann zum Beispiel wieder in Form von Förderung jemanden einer Initiative zur Verfügung zu stellen.

Stories

Maik Meid:
[47:47] Thema Geld mal vergessen lass uns mal lass uns mal in das in das Thema gehen wofür ihr eigentlich angetreten seid nochmal betont euch gibt's noch nicht so lange aber,
Geschichten hören. Ich würde gern vielleicht das eine oder andere Mal hören
am Telefon mitbekommen habt, was ihr vielleicht im Webinar mitbekommen habt, wo kommt wo habt ihr schon helfen können? Habt ihr irgendwas, wo man sagt, da hat euch das Lächeln ins Gesicht gezaubert, wenn ihr daran zurückdenkt.

Ina Peppersack:
[48:09] Was mich wirklich immer begeistert hat oder wo ich total überrascht wurde, dass das so gut funktioniert.

[48:15] Wir haben, ich glaube jeder kennt so ein bisschen den Pain von von Online-Kursen, manchmal startet man die und dann geht die Motivation so,
leiseweise runter und wir wollten direkt von Anfang an da irgendwie gegensteuern ähm und außerdem diesen Austauschcharakter irgendwie noch in diese online ähm aus in diese Online-Kurse bringen und da haben wir das ähm Format eben
Team lernen ähm entwickelt, was quasi die Idee ist, dass man sich gemeinsam mit Organisationen zusammentut.

[48:42] Ähm wir matchen und über einen über einen Zeitraum von irgendwie vier bis sechs Wochen kann man dann gemeinsam im Team diesen Onlinekurs durchlaufen und bekommt strukturierte Leitfäden
die quasi selbst organisiert diese auszustreffen ähm organisieren und man dann quasi sich gegenseitig austauschen kann und das ist wirklich super schön, was da schon für so Begegnungen entstanden sind. Also ich habe meine erste Lerngruppe,
die ich wo ich das Format wirklich getestet habe. Die schreiben mir jetzt noch, dass sie sich immer einfach so treffen und wirklich da,
immer weiter abweichen von dem Thema Wirkungsorientierung, warum sie dieses diesen Kurs angefangen haben, aber es wirklich nochmal so diesen Mehrwert, wenn wir uns einfach irgendwie als Organisation zusammentun und einfach über aktuelle Herausforderungen
einfach mal einmal die Woche uns austauschen, was da schon so an Hilfen und Support, ähm das ist wirklich schön zu sehen. Ähm ich find's super schön immer in so
Kaffeepausen-Impulsen, was im Chat geteilt wird, super viele Tipps, wenn es irgendwie um digitale Tools geht, Tools geht oder wie man gerade, wir hatten eine Kaffeepausenreizung mentaler Gesundheit, gerade auch in aktuellen Situationen, wie man im sozialen Se.

[49:46] Dieses ganz Gutes tun, aber eben auch nicht ausbrennen mit schweren Themen, die uns umgeben. Ähm da gibt's immer super viele,
super viel Unterstützung im Chat, also Tipps irgendwie, wie man da positiv bleibt, wie man irgendwie seine Teams organisieren kann, welche Strukturen es braucht, vielleicht auch in Teams grade
Organisation resilienter zu sein. Also so diese Praxistipps, die wirklich aus der aus den Teilnehmenden
Ich sage Community, weil es ist im Endeffekt wirklich auch irgendwie schon eine Community kommt und die dann wieder,
ein anderes Format vielleicht irgendwie durch eine Redaktion oder den Beitrag dann wieder nochmal einer größeren ähm einer großen Zielgruppe zur Verfügung gestellt wird, das finde ich,
macht für mich irgendwie Sinn, so.

Maik Meid:
[50:26] Danke dir. Bist du noch zu zu frisch oder hast du auch schon was woran du dich erinnerst?

Oliver Roesner:
[50:31] Es ist tatsächlich so, dass ich hier äh mit jedem Gespräch, was ich hier äh vor Ort führe,
sich so ein kleines bisschen so so in meinen Horizont erweitert und ich höre tolle Geschichten und ich höre vor allen Dingen auch äh interessante.
Lebenswege, die sich oder unter Initiativen und dieses Engagement, was sich so im beruflichen Umfeld so noch nicht kannte. Ich sehe die ganze Zeit Leute, die wirklich brennen für ihre Themen. Die haben sich einen,
eine Organisation gegründet, die haben ein Thema, was sie äh vorantreiben wollen. Dafür brennen sie und das finde ich einfach super und da bin ich äh sehr dankbar dafür,
ein Stück weiter mit unterstützen zu können.
Insofern ist das ist das klasse. Ich merke vor allen Dingen auch und das äh kenne ich auch noch von früher, dass wir jetzt hier dadurch, dass wir wieder live und vor Ort und analog äh sind, präsent sind und uns zeigen,
man merkt hier auch auf vielen Veranstaltern einfach auch so so ein so ein Leuchten in den in den Augen der Leute, dass sie wieder zusammenkommen können, denn einer ähm so Onlineformate sind halt super und sind auch toll und ähm,
erfüllen auch ihren Zweck und schaffen mitunter auch äh eine Gemeinschaft und ein Gemeinschaftsgefühl,
trotzdem aber kommen wir zum Beispiel hier auf der Veranstaltung vielleicht erleben wir das heute Abend auch. Hier kommen die Menschen dann zusammen mit diesem Lagerfeuereffekt. Die die treffen sich gegebenenfalls freuen die sich ein ganzes Jahr drauf sich einmal wieder,
zu sehen und das funktioniert jetzt wieder und äh das erfreut mich sehr und das.

Maik Meid:
[51:58] Die Szene ist klein, man sieht sich auf jeden Fall auf der einen oder anderen Veranstaltung wieder. Ich habe ihr seid ja quasi gerade auf Tournee, ne? Also ihr wart auf dem norddeutschen Fundraisingtag. Da sind wir uns nicht über den Weg gelaufen, obwohl ich auch vor Ort war. Ähm.

Oliver Roesner:
[52:09] In Jena waren wir.

Maik Meid:
[52:10] Jena Mitteldeutscher, was steht noch an in der kommenden Zeit bei euch?

Oliver Roesner:
[52:14] Wir äh ich könnte das Wochenende gleich hierbleiben, äh weil wir.
Nächste Woche in Gelsenkirchen sind beim Fundraising Tag und dann die Woche, nee, dann ist eine Woche frei und dann geht's ja weiter nach äh nach Sindelfingen,
genau zum Stuttgarter Fundraising Tag und dann ist erstmal so ein bisschen erstmal.

Maik Meid:
[52:33] Langweilig und ist vorbei erstmal.

Oliver Roesner:
[52:35] Na ja, also das äh nach der Veranstaltung vor der Veranstaltung. Also wie gesagt, das war jetzt auch so ein bisschen so der mein erstes Projekt eben, dieses diesen äh Campusstand zu machen mit dem,
Ziel wirklich hier mal rauszugehen, damit wir auch äh aus, damit wir auch alle mal wirklich auch konkret.
Mit den Leuten in Austausch streben können, wo sind die Bedarfe, wo wo hakt's noch, wo können wir unterstützen und einfach mal so ein bisschen,
mal wieder direkt im Zwiegespräch mal Austausch stattfinden zu lassen.

Maik Meid:
[53:04] Apropos ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster. Ich behaupte, dieser Podcast, diese Folge erreicht mehr Ohren, als ihr Gespräche geführt habt in den letzten drei Tagen hier am Stand, behaupte ich jetzt mal.

Oliver Roesner:
[53:14] Äh ich kann auch meine Liste holen.

Ina Peppersack:
[53:17] Das gar nicht so weit aus dem Fenster gelehnt.

Oliver Roesner:
[53:19] Sofern du neununddreißig.

Maik Meid:
[53:22] Ja.

Oliver Roesner:
[53:22] Kannst äh.

Maik Meid:
[53:25] So ähm dann.

Oliver Roesner:
[53:26] Wir haben ja noch einen Tag.

Maik Meid:
[53:28] Ja ich habe das Gefühl es wird eher in die Richtung dann so weitergehen. Es wird keine kein Coronawachstum geben sage ich mal so. Ähm deswegen jetzt hier nochmal die Chance. Erweitern wir jetzt mal diesen Stand hier in den Podcast hinein. Ähm äh was sucht ihr?
Ganz konkret Aufforderung. Da sind jetzt Leute, die hören euch zu, denkt euch, sie stehen jetzt da vorne vor der Theke.

Ina Peppersack:
[53:47] Wollte nämlich gerade noch ein ergänzend sagen, was auf irgendwie glaube ich beide Punkte so zusammenbringt, was auch noch eine schöne Geschichte ist. Ich mag es immer wirklich, wenn Leute nur mal Veranstaltungen sind und mir danach wirklich schreiben, hey.
War gut, da freue ich mich auch. Nee, aber wirklich auch einen konkreten Bedarf äh sein oder wirklich sagen, hey ähm ich habe gerade gemerkt, aber da fehlt da noch der und der Aspekt und ja Förderung oder warum habt ihr nicht mal die
die Stiftung eingeladen oder ähm wir haben hier und hier die Herausforderungen, wie kann man das denn angehen? Wer nicht mal irgendwie ein äh einen Workshop cool zum Thema ähm gutes Feedback geben und das ist immer super super hilfreich, weil wir auch wirklich
gerade da sitzen und es wirklich auch schnell theoretisch,
passende Formate umsetzen können und das sind auch schöne Geschichten, wo dann einfach Leute in unseren Veranstaltungen sitzen und dann sagen, hey, eigentlich hätte ich Lust, mal einen Workshop oder ein Webinar oder einen Impuls zu geben.
Wir bieten eben diese Plattform, um genau dann einfach auch dieses Expertinnenwissen und das Praxiswissen einfach auch zur Verfügung zu stellen und das ist ähm finde ich schön, wenn einfach Leute sich melden, die was zu teilen haben, best practices, eine Organisation.
Ähm irgendeinen Arbeitsprozess, irgendein Projekt durchgesetzt hat. Das hat gut funktioniert und auch Lust haben, ihr Wissen zu teilen.

Maik Meid:
[54:56] Wo melden die sich bei dir oder bei Oliver?

Ina Peppersack:
[54:59] Bei mir.

Maik Meid:
[55:01] Selbstverständlich. Aber ich habe das Gefühl, wenn man dir eine E-Mail schreibt, kommt das trotzdem bei Ina an.

Oliver Roesner:
[55:06] Das äh wir sind im recht engen Austausch, ja. Und so groß sind wir nun auch nicht.

Ina Peppersack:
[55:11] Nein, aber ich betreue das Skala Campus Postfach, muss man dazu sagen. Also ja, die kommen beim Jan. Ich freue mich auf jeden Fall
genau, was wir was wir suchen. Also wirklich äh Leute, die aktuell Herausforderungen in ihrem Organisationsalltag haben und äh
Lust haben auf Weiterbildung, auf Lernen, auf Austausch, auf gemeinsam, dass man sich irgendwie auch zusammentut ähm und sich wirklich auch austauscht, weil es ist
wirklich so, also kleine und mittelgroße Organisationen stehen, so wie ich das auch wirklich hautnah mitbekommen habe einfach,
vor so vielen ähnlichen Herausforderungen und es macht so Sinn einfach die Köpfe da zusammenzustecken und zu sagen, okay, wie finden wir da einfach Lösungen zu, weil ja, ich glaube,
all diese Sachen, die vielleicht auch in der privat im Privatsektor so selbstverständlich sind, dass man sich irgendwie mehr mit
Organisationsentwicklung auseinandersetzt, dass man äh eine Kommunikationsabteilung hat, was für eine Personalabteilung hat und ich kenne das einfach in kleinen Organisationen macht,
macht man Projekte und jeder macht 5 Prozent ähGeschäftsführung 5 Prozent Kommunikation und das sind einfach, das ist gar nicht ein,
ist gar nicht äh dass sie das Organisation weniger professionell sind, aber es sind immer viel weniger Ressourcen, die zur Verfügung stehen und.

Maik Meid:
[56:17] Letzte Woche erst noch eine Geschäftsführerin einer Stiftung, die alles macht, einfach alles tut. Alle suchen Personal, sucht ihr auch gerade, habt ihr irgendwas offen oder sagt ihr nee, da sind wir momentan gut besetzt, habt ihr offene Stellen, die ihr besetzen wollt?

Oliver Roesner:
[56:30] Campus angeht sind wir aktuell gerade recht gut aufgestellt. Wir sind immer wieder äh an externen,
Partnern äh und und Referierenden äh sind wir im Austausch schon auf der Suche. Ganz konkret äh finden wir.
Suchen wir eigentlich immer mal wieder Leute, man muss einfach mal auf die Seite gucken, da da sind die Stellenanzeigen tagesaktuell drin, aber nach meinem Dafürhalten sind wir aktuell gerade ganz gut aufgestellt.

Ina Peppersack:
[57:01] Ich weiß, dass wir noch wir hatten jetzt ja noch eine Stelle offen. Ich kann aber sein, dass die auch schon besetzt ist, aber tendenziell, also einfach Leute, die sich
Themenbereichen wie zum Beispiel nachhaltige Finanzierung, unternehmerisch denken, unternehmerisch handeln, einfach gut auskennen und vielleicht auch Gründe,
innen Erfahrung haben, gerade diese Themen, die wir bespielen, also wir immer auf der Suche nach nach nach Content sind, die wir auch einfach auch über unsere Plattform nutzbar machen können.

Fragen Zum Ende

Maik Meid:
[57:27] Ich habe zwei Fragen zum Ende. Ähm das eine ist vielleicht die etwas doch nochmal größere.
Wo sind die Herausforderungen für euch, für euer Vorhaben? Wo sind die inhaltlichen Herausforderungen in den kommenden Jahren? Vielleicht bei den Organisationen oder auch thematisch. Wo, wo geht's hin? Also wo wo muss man besonders drauf aufpassen?

Ina Peppersack:
[57:46] Also ich glaube schon, dass es immer komplexer wird ähm verschiedene Fördertöpfe,
zu jonglieren, weil einfach auch Organisationen immer mehr, ähm es gibt eine Förderung hier in der Querfinanzierung hier Eigenmittel hier, also gerade so diese verschiedenen Fördertöpfe und sich vielleicht
nach und nach ein eigenständig auf eigene Beine aufstellen zu wollen mit einem zusätzlich wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ähm das sind einfach glaube ich Herausforderungen, die vielleicht auch gerade für Organisationen jetzt nicht irgendwie da nochmal,
BWLer BWLerin sitzen haben, einfach vielleicht auch ähm komplex ähm und diese Ressourcen dann auch richtig äh ja verteilen zu können. Also ich,
finde, das ist recht schwierig da auch in diesem Förderdschungel gut durchzublicken, habe ich einfach auch immer so das Gefühl, die
also gerade auch Organisationen, die ähm lasse ich jetzt in den letzten zwei Jahren einfach wahnsinnig gemacht haben mit allen ähm Arbeitsprozessen und auch Begegnungsformate, die auf einmal dann doch irgendwie digital, die sich um.

[58:46] Haben. Also ich glaube dieses vom Problem her denken ähm resilienter bleiben ähm ich glaube, das haben wir jetzt in den in den
in den Jahren The Hardway lernen müssen und diese Learnings vielleicht auch mitzunehmen, okay, wie kann man auf einer Krise schnell reagieren? Wie kann man vom Problem her denken, wie kann man schnell,
innovative Ideen entwickeln und vielleicht auch einfach wirklich Ansätze komplett,
Disponieren, andere Zielgruppen anpassen. Also mit welchen Bausteinen kann man quasi so ein bisschen äh rumspielen schnell, ähm um da einfach gut auf,
Herausforderungen agieren zu können,
ohne gleichzeitig, dass die Organisation da einen Schaden vonträgt und die Mitarbeitenden, die da arbeiten oder es, ne, dass man einfach schaut, dass alle auch innerhalb Organisationen gesund bleiben, wenn man sich schon mit ähm schweren Themen auseinandersetzt. Ähm,
ja so organisationale Resilienz kann ich mir vorstellen, dass das einfach auch ähm weiterhin auf jeden Fall ein Thema ist ähm.

Maik Meid:
[59:43] Alles Themen, die ihr bedient, ne? Im Prinzip.

Ina Peppersack:
[59:47] Wir versuchen genau das ist ja auch irgendwie die Idee, dass wir wirklich auch versuchen ja das zu bedienen, was wirklich gerade auch Herausforderung ist und da auch schnell zu agieren. Ähm.

Maik Meid:
[59:57] Gucken vier Augen dich an.

Oliver Roesner:
[1:00:00] Na ja, es ist äh ähm ich glaube insgesamt gerade
eine ganz eine ganze Menge an im Umbruch. Sind glaube ich viele Dinge, die sich auch auf äh auf,
Seite der der geldgebenden gerade vielleicht auch ändert. Äh es gibt einen Generationswechsel, glaube ich, bei denjenigen, die Gelder zur Verfügung stellen, die die klassischerweise gespendet haben.
Eine ganze Generation bricht jetzt weg, also die, der äh der älteren Menschen, also derjenige, die vielleicht jetzt auch dauerhaft.

[1:00:34] In der in der Vergangenheit in der Lage waren äh monetär zu unterstützen, also wirklich äh über äh Jahresbeiträge hinweg,
dauerhaft Initiativen unterstützt haben,
so ein Stück weit weg. Äh der Fokus geht bei vielen, zumindest höre ich das so im im Gespräch. Das ist dieser Akutunterstützung durchaus immer gibt, wenn jetzt irgendwo mal ein ein eine
Katastrophe hereingebrochen ist oder äh man sehe jetzt gerade die diese Wahnsinnsspendensumme, die jetzt im Zuge der des Ukraine Krieges aufgehoben wird,
trotzdem diese dauerhafte Spendenbereitschaft.

[1:01:11] Vielleicht so ein kleines bisschen zurück und dem muss man irgendwie begegnen. Auf der anderen Seite muss man dann auch äh sehen,
man das gesteigerte und ein Interesse von Unternehmen sich äh monetär an spannenden Projekten äh zu,
beteiligen, dass man das kanalisiert und dass man das äh,
zusammenfügt und dass man das merged äh nochmal den Begriff zu sagen, dass man also einfach auch,
Wie sind die Unternehmen, die sich monetär beteiligen wollen, die sich engagieren wollen? Äh sei es irgendwie durch Bereitstellung von,
Manpower oder eben durch durch monetäre Mittel. Wie kann man das in Einklang bringen mit dem, was ein äh ein ein sozialer Unternehmung äh anzubieten hat,
sind glaube ich die großen Herausforderungen. Und da müssen wir halt dann alle müssen wir halt alle Regler zusammenschieben, dass es dass sich das noch weiter professionalisiert.

Maik Meid:
[1:02:07] Danke. Ich habe eine zweite Frage. Was habe ich vergessen zu fragen.

Ina Peppersack:
[1:02:12] Ähm.

Maik Meid:
[1:02:15] Was wollt ihr noch loswerden? Was gibt es noch zu sagen.

Ina Peppersack:
[1:02:19] Gerade einfach noch so zwei Punkte, aber die weißen gar nicht, wie ich die jetzt da reinbringe.

Maik Meid:
[1:02:23] Machst mach's ganz schamlos.

Ina Peppersack:
[1:02:25] Ich mach's ganz schamlos, weil ich finde, wir haben gerade so darüber gesprochen, dass wir neun Leute sind, die daran arbeiten. Das klingt erstmal vielleicht irgendwie viel.
Aber ich finde oder nicht viel, aber ich finde wirklich, was man manchmal vergisst oder wo wo es so ein aha äh Effekt
dass wir wirklich auch die Videos und die Kurse wir produzieren das alles selbst. Also wir haben da nicht noch irgendwie groß andere Leute oder irgendwie ein Riesenproduktionsbüro dahinter sitzen, das heißt das sind alles irgendwie auch
handgemachte ähm Produkte, die wir da irgendwie auch ähm wo wo einfach auch viel Herz und ähm und Arbeit irgendwie drinsteckt ähm genau.

Maik Meid:
[1:03:01] Du hast gesagt, du hast zwei Sachen gehabt.

Ina Peppersack:
[1:03:02] Zwei Sachen und eine Sache hatte ich noch, wo genau was, auch noch so die die oh Gott, die passen jetzt aber gar nicht zusammen. Nein, das machst du.

Maik Meid:
[1:03:08] Ich mache ihr setzt hier so Kapitelmarken und sage so Inas These Nummer.

Ina Peppersack:
[1:03:12] Was ich wirklich hoffe, wo es vielleicht auch hingeht, vielleicht auch nochmal so zu ähm dem Punkt Olli, was du gerade genannt hast, dass ich mir wünsche und da sehe ich auch schon Ansätze, dass einfach äh die Förderlandschaft und Organisation einfach noch mal viel besser zusammenarbeiten und da fand ich
fand ich die Skala-Initiative hat da glaube ich auch schon viele Ansätze gebracht, dass man einfach wirklich.
Organisation auf Augenhöhe zusammenarbeitet und gemeinsam sitzt, okay wie schaffen wir diese Ziele gemeinsam umzusetzen und das ist nicht so diese Hierarchieebene von Organisationen und Förderlandschaft gibt, sondern dass es wirklich mehr im Einklang passiert und das finde ich,
wirklich schon eine gute eine gute Entwicklung, die sich da grade tut, auch das hier,
Aktion Mensch und die ähm die ähm Fernsehlotterie sitzt mit genau dieser Idee, Mensch, wir wollen eigentlich mit.
Wo seid ihr? Wir möchten mit euch reden und möchten euch gemeinsam gestalten und wir schaffen das irgendwie zusammen so. Wir kriegen das hingewurschtelt und das finde ich eigentlich eine sehr positive Entwicklung.

Maik Meid:
[1:04:12] Mit einem Lächeln fast beendet. Ich habe aber gedacht, ich habe zwei Fragen. Ich hätte eigentlich drei.

Oliver Roesner:
[1:04:15] Oh Gott, wer immer mehr.

Maik Meid:
[1:04:17] Was um alles in der Welt passiert jetzt auf dem Abend der Begegnung und äh was erwartet ihr euch von diesem Abend?

Oliver Roesner:
[1:04:23] Was dort.

Ina Peppersack:
[1:04:24] Oliver hat gesagt Otuk und YouTube.

Oliver Roesner:
[1:04:26] Wir haben gedacht, äh dass vielleicht U2 kommt, äh in die.

Maik Meid:
[1:04:29] Noch. Die waren in Kiew jetzt noch vor zwei Tagen, ja ja.

Oliver Roesner:
[1:04:32] Die wären schon wieder.
Aber nö wir erhoffen uns tatsächlich Teil dieser Lagerfeuerbewegung zu sein, was ich gerade gesagt habe. Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Leute zusammenkommen, um sich einfach auch noch mal auszutauschen, vielleicht auch besser kennenzulernen, nochmal,
den direkten Austausch neben dem dann doch vielleicht so ein kleines bisschen formalisierten Gespräch am am Stand oder äh dem austauschenden Workshops einfach nochmal zusammenzukommen, sich auszutauschen und gemeinsam.
Vielleicht mal das gewesene Revue passieren zu lassen und vielleicht auch einen positiven Ausblick zu bringen. Das hoffen wir. Und äh ob YouTube kommt, ich habe so kleine Befürcht.
Ansonsten tun's ja auch die Höhner.

Maik Meid:
[1:05:11] Ich habe das Gefühl, es wird bestimmt so weit bestimmt so was wie so eine inklusive Big Band oder sowas geben, sowas wird immer gerne so auf solchen.

Ina Peppersack:
[1:05:19] Es war schon bei der Eröffnung war's auch schon, ja, ja, stand by Mi.

Maik Meid:
[1:05:21] War's schon? Guck mal, als als ob ich's gewusst hätte. Ich hab's nicht gewusst. Ich hab's nur geahnt.
Es gibt ganz bestimmt was Leckeres zu essen. Es gibt ganz bestimmt was Leckeres zu trinken und ihr macht euch dann gleich, wenn ich es richtig sehe, einfach nur hier auf dem Weg in die nächste Halle korrekt.

Oliver Roesner:
[1:05:35] Ja die Wege sind kurz hier.

Maik Meid:
[1:05:37] Sehr schön und das ich habe auch gehört Hotel ist auch nicht so wirklich weit, das heißt der Abend kann sich auch noch lohnen. Wann müsst ihr morgen hier sein?

Oliver Roesner:
[1:05:43] Jeden Fall. Äh wir sind immer ganz gerne relativ früh hier und deswegen sind wir spätestens um acht Uhr dreißig hier äh gestriegelt und mit sauberen Klamotten am Stand.

Maik Meid:
[1:05:54] Ich mache morgen früh um 8 Uhr dreißig den Testanruf und werde gucken, ob's denn so ist. Ihr müsst uns gleich nur noch klären, bei wem ich anrufe.

Oliver Roesner:
[1:06:02] Meine Nummer hast, ja.

Maik Meid:
[1:06:04] Vielen Dank.
Euch für die Zeit. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Ähm alle Kontaktdaten und alle Informationen zu den Websites in den Shownotes. Ähm ich glaube, ihr solltet einfach mal in Kontakt treten mit den beiden. Wenn es Fragen gibt. Ich habe gelernt, doofe Fragen gibt's sowieso nicht.

Ina Peppersack:
[1:06:20] Nee, sonst wäre ich schon, weiß ich nicht wo.

Maik Meid:
[1:06:23] Rüber mit euch zum Abend der Begegnung. Alles Gute. Vielen Dank und jetzt denken wir uns an Intro, beziehungsweise ein Auto, was ich jetzt nicht abspielen kann, weil Kabel fehlt.

Track 4