Transcript
Maik Meid:
[0:11] Schönen guten, Tag am 12.1.222 zur Fundraising-Radio Folge 122 aus dem Studio Café Milchstraße und mit dabei der wunderbare Meister der gnadenlosen Zahlen aus dem Virus trotzendem Sankt Augustin im Vorfrühlings-Rheinland
und der Brandenburgische Exil Berliner im schwedischen nicht eingeschneiten Gartenhaus mit aber nur einer Stromversorgung und schlechtem WLAN, wie wir gerade erfahren haben. Wie er mir aber auch vor ein paar Tagen auf dem Weg durch die Republik erzählt hat. Ich bin Maik Meid und willkommen im neuen Jahr.
Ihr so?
Jona Hölderle:
[0:42] Hallo.
Andreas Berg:
[0:44] Ja einen wunderschönen guten Abend.
Maik Meid:
[0:46] Ja ich habe mir gedacht, ich bereite uns mal gemeinsam auf diese Folge vor und ich schreibe mal was auf.
Jona Hölderle:
[0:51] Das ist gut. Für alle Mithörenden, wir wissen jetzt Maik ist der einzige Mensch, der sich vorbereitet hat und dementsprechend könnt ihr Maik auch alle.
Andreas Berg:
[0:58] Fake News, Fake News.
Jona Hölderle:
[1:00] Jedenfalls ist unvorbereitet klingt.
Maik Meid:
[1:03] Aber wir haben auch noch einen anderen Hinweis zu machen. Das ist vielleicht auch eine Vorwarnung, denn der Jona hat uns mitgeteilt, dass er gar nicht so ewig lange Zeit hat aus medizinischen Notfallgründen, die dazu führen, dass ihr euch gar nicht so lange von uns belästigt fühlen dürft
aber es wir fanden zu dritten Mal es wird mal wieder Zeit für einen sentimentale Sehnsuchtsschmacht, Lava, Fundrasingradio, Folge und
die steht davor. Wenn ihr jetzt nicht mehr dabei sein möchtet, bis zur nächsten Folge. Auf Wiedersehen. Das ist die Folge 123 mit einem Thema eurer Wahl irgendwann mal,
Heute geht's nur
Um den flotten Austausch, den ich lange nämlich nicht mehr mit euch hatte, Jungs, immer so mal alleine mit Andreas, viel und ausführlich. Dann habe ich, glaube ich, das längste Telefonat mit Jona geführt, was ich jemals geführt habe vor ein paar Tagen, aber gemeinsam hatte ich euch schon lange nicht mehr vor dem Mikrofon,
freue mich sehr.
Andreas Berg:
[1:52] Guck mal an und ich dachte wir machen heute einen Jahresausblick. Jetzt sagst du.
Maik Meid:
[1:56] Der hat sich doch vorbereitet. Merkste, Jona?
Jona Hölderle:
[2:01] Soll nicht immer von mir auf andere schließen.
Maik Meid:
[2:05] Sagen, die die ursprüngliche Planung war, wir machen so was wie ein Jahresrückblick und dann ist mir übrigens aufgefallen bei der Geschichte, dass wir dann auch keinen Termin gefunden haben und sowieso irgendwie ich nicht so mehr der Freund von Jahresrückblicken bin. Das
ich total vermisst habe und es überhaupt nicht wahrgenommen habe. Der vermisst überhaupt nicht, aber dass ich es überhaupt nicht wahrgenommen habe, was im Internet sonst in all den Jahren zuvor durch,
durch die Power gegangen ist. Was sind denn eigentlich die tollsten Social-Media-Trends für 20022? Was wird sich verändern? Was ist hier der
des Jahres, welche Trends im Fundraising und so weiter und so fort. Da habe ich überhaupt nichts wahrgenommen. Also es hat sich irgendwie ausgetrendet oder habe ich nur geschlafen lange?
Andreas Berg:
[2:44] Also ich habe äh Social Media habe ich äh nee ähm äh dieses Internet äh ist jetzt nicht Social Media als E-Mail. Äh,
Einzige, was ich wahrgenommen habe, ist, dass Apple angeblich äh die Massen-E-Mails getötet hat, also vielmehr das Tracking,
da wollte ich euch immer noch mal fragen ob das stimmt oder nicht,
Und tatsächlich habe ich keinen, äh weil ich habe vorher auch mal gesucht. Ich habe keinen Jahresausblick äh im Fundraising gefunden, also zumindest keinen deutschsprachigen.
Maik Meid:
[3:13] Es hat tatsächlich kaum einer ausgeschrieben, ne? Oder niemand geschrieben. Jona, hast du.
Andreas Berg:
[3:16] Ist auch ähm ich habe auch äh äh vorher mal äh gedacht, man könnte ja weil man sieht sich ja so selten, ne, das ist ja äh dieser persönliche Trennungsschmerz, den halt eben schon äh angedeutet hat ähm.
Habe vorher mal geguckt, äh welche äh Präsenzveranstaltungen wohl stattfinden werden und habe dann,
überlegt, dass das auch irgendwie äh ein schwieriges Gesprächsthema ist, weil alleine bei den ersten beiden, die im Moment noch angekündigt sind, das ist der norddeutsche und der Mitteldeutsche.
Maik Meid:
[3:47] Du du merkst schon, schaut mal, ich warte mal Andreas, du.
Andreas Berg:
[3:48] In Jena weiß.
Maik Meid:
[3:50] Schon alle Inhalte, du verfeuerst hier schon alle Inhalte. Ich war bei Tre.
Andreas Berg:
[3:52] Ich fange mal mit Inhalt an, mein Freund. Äh ach so.
Maik Meid:
[3:54] Ich wollte von Jona wissen, ob der was, ob der weiß, was denn so im Trend liegt.
Jona Hölderle:
[3:58] Also ich weiß natürlich, was im Trend liegt. Äh aber nee, ich habe auch das Gefühl, dass so dieser ganze Jahreswechsel so ein bisschen äh weggewechselt wurde,
auch einfach weil der sich nicht so groß unterscheidet vom Rest. Also weil ne, dann ist man jetzt halt ein paar Tage zu Hause gewesen. Das äh ist jetzt auch nichts mehr weltbewegendes, mal ein paar Tage zu Hause gewesen zum Wein und zumindest bei mir ist auch das Jahr dann auch gleich so
wieder losgegangen, wie es weitergegangen ist, also ich habe auch das Gefühl, so diese klassischen Jahresplanungssachen fallen zum Teil weg. Es ist ein bisschen,
Positiv könnte man sagen, spontaner geworden, negativ könnte man sagen, bisschen ungeplanter geworden. Das macht ja auch jetzt nicht so großen Spaß zu planen, um den Übergang wieder.
Maik Meid:
[4:39] Aber geht's euch nicht genauso? Also bei mir ist es so, dass ich zwanzig ein äh zwanzig zwanzig und 20 einundzwanzig,
einen großen Knödel irgendwie wahrnehmen. Ich kann mittlerweile nicht mehr rück,
diese Jahre voneinander trennen. Für mich war das eine Erbsensuppe und ähm kriege nicht mehr hin, weil war das jetzt irgendwie da? War das da? In welcher Phase dieser äh Konorer habe ich übrigens heute gehört, Conorra Pandemie ähm befinden wir uns eigentlich und und und also ich weiß nicht, das ist
könnte jetzt mal sich mal wieder ändern. Finde ich.
Jona Hölderle:
[5:10] Ich meine die ich kann schon noch ein bisschen unterscheiden und zwar wirklich in das Jahr in dem das auf einmal alles,
auf uns eingebrochen ist und in das Jahr, in dem alles halt so vor sich hingerüttelt ist. Also ich habe weniger ein Problem damit, einundzwanzig und zweiundzwanzig zu unterscheiden, als dass ich wirklich zweiundzwanzig schon wieder vergessen habe. Ähm einundzwanzig, gucke. Ah!
Maik Meid:
[5:28] Siehst du?
Jona Hölderle:
[5:31] Also ich kann zwanzig und einundzwanzig gut voneinander unterscheiden, aber ich kann einundzwanzig, also einundzwanzig ist das Jahr, dass ich spätestens in drei Wochen vergessen haben werde. Das ist einfach so ein,
äh so ein Nichtjahr 2020 fand ich ja noch negativ, aber aufregend, aber 2021 war einfach ja war halt so,
also auch Fundraising technisch,
habe ich jetzt wenig mit der Flut zu tun gehabt, muss ich dazu sagen. Das war glaube ich für alle Kolleginnen und Kollegen, die in der Organisation waren
dort ähm betroffen waren beziehungsweise dort Hilfe leisten konnten, war 2021 sicherlich nochmal ein bisschen herausragend,
Aber wenn man das rausnimmt, habe ich jetzt sehr wenig,
besondere Erinnerungen. Also das liegt zum einen daran, dass eben wenig stattgefunden hat, dass aber jetzt auch so ähm dieser Neuigkeits-Hype äh diese krass besondere Situation, die wir insbesondere im
ersten Lockdown, also zweitausendzwanzig, Frühling hatten, ähm nicht mehr so da ist, haben sich jetzt auch alle daran gewöhnt mal irgendwo so einen komischen Zoomlink zu klicken,
aus meiner Sicht viel zu sehr haben sie sich dran gewöhnt. Ähm jetzt ist man da irgendwie nur noch. Am Anfang fand ich das ja noch gut und so weiter.
Maik Meid:
[6:44] Bist du gerade aktuell ständig in Konferenz? Ich habe das Gefühl, in den letzten sechs bis acht Wochen ist das bei mir persönlich massiv runtergefahren.
Jona Hölderle:
[6:52] Bin nicht mehr in Konferenzen, ich bin jetzt in Meetings. Also die Konferenzen, das war 2020, da wurden dann irgendwie viele coole digitale Konferenzen gemacht,
aber jetzt sind's einfach Meetings. Also jetzt ist auch für,
mischt mich als extern auf einmal viel mehr och kommst du mal hier noch dazu, redest mal hier mit, machst mal da was
auch nicht per se negativ. Ich finde das ja zu ganz ganz vielen Bereichen auch total schön, aber es ist dadurch äh jetzt in meinem Leben zum Beispiel viel viel kleinteiliger geworden und ich höre das aus vielen Kolleginnen und Kollegen auch aus den Organisationen.
Dass ich sage mal die Organisation noch nicht so den Weg damit gefunden haben, dass es jetzt so super einfach ist ein Meeting zu machen und auch wenn das jetzt ein bisschen,
schöner ist vielleicht als in physischen Meetings. Die Anzahl einfach radikal hochgegangen ist.
Maik Meid:
[7:40] Witzig. Also da ich habe tatsächlich da andere Erfahrungen, eher tatsächlich runter so und ein bisschen das Gefühl, dass so Sachen, für die man sich sonst getroffen hätte,
jetzt doch normalisiert,
mal eben kurz mit einer ein Telefonat sogar teilweise schon wieder, ja wir hatten ja irgendwie in 2020 die Situation, dass man normale Telefonate auf einmal alle in Videokonferenzen oder in Video-Meetings umgewandelt hat, das
wird wieder zu Telefonaten, aber auch klassische Treffen, die jetzt wirklich völlig selbstverständlich eben nicht als klassische Treffen stattfinden. Das finde ich gut. Auf der anderen Seite finde ich gut,
ähm treuenden Tagungshaus und die haben ab und zu mal eine regelmäßige ähm äh Sitzung in in Physis, also Teamsitzung, die sie hat ähm als Jour Fix haben.
Und dann ist es selbstverständlich, dass äh meine Kollegin und ich zugeschaltet werden
Also es wird gar nicht darüber nachgedacht. Also die sind vor Ort. Ich werde zugeschaltet und das funktioniert hervorragend. Und ich hatte gestern tatsächlich und da das fand ich so nur so halb gut, zum ersten Mal, ich glaube bestimmt seit,
November, ja, kommt hin. Seit November mal wieder ein Treffen,
in einem Raum mit elf Leuten so mit Heizung auf voller Pulle und äh einen ganzen Tag Workshop. Da bin ich,
Wäre ich noch unwohler nach Hause gefahren
als ich's bin, wenn wir uns nicht alle vorher noch getestet hätten und wirklich alle tatsächlich dreimal geimpft gewesen sind. Aber ähm das scheint jetzt auch wieder loszugehen und da weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll.
Andreas Berg:
[9:08] Geht mir ähnlich. Ich habe auch tatsächlich äh das Telefon ist wieder stärker im Kommen,
Worauf ich noch warte, ist ist so der Durchbruch der Kolorationstools oder,
im weiteren Sinne irgendwie Messenger äh äh Geschichten zur Kommunikation, also,
Das wird zwar schon irgendwie also was jetzt meine ich sowas wie Teams oder Slack oder setzen sie hier weitere ähm äh Sachen ein, die mir gerade nicht einfallen, aber die zwar,
wo ich in in vielen Gruppen und Projekten bin, wo das eigentlich genutzt wird, wo's teilweise überhaupt nicht funktioniert und die Leute dann doch wieder E-Mails schreiben, weil.
In zwei Gruppen habe ich das irgendwie gar nicht alle irgendwie auch dazu gekommen sind oder man hat weiß, dass der ein oder andere hier sowieso nicht mitliest und muss dem doch extra eine E-Mail schreiben. Also,
das ist noch irgendwie äh so ein bisschen dysfunktional alles oder eben einfach noch nicht gewohnt.
Deswegen glaube ich auch, äh dass was was Jona eben gesagt hat, deswegen nehmen die persönlichen Gespräche zu, weil irgendwie nach dieser dieser Vorteil von,
Ich hacke da grade mal eine Frage rein und mir ist egal, wann der andere antwortet, dass der noch nicht richtig entdeckt ist.
[10:32] Geht euch das auch so oder oder läuft das bei euch da schon besser.
Maik Meid:
[10:38] Also ich habe vor wenigen Wochen mein Franz-Abo gekündigt. Ich weiß nicht, ob ihr Franz kennt oder könntet. Ähm ich eigentlich ein tolles Tool.
Muss man sagen. Also ich äh fand das immer gut. Franz ist gibt's mittlerweile eine ganze Woche andere, habe ich jetzt festgestellt. Franz ist so ein Tool, was im Prinzip nichts anderes ist als ein als ein Web Viewer als,
App für den Rechner, wo dann verschiedene Kommunikationsprogramme, äh Messenger und und und Austausch
Plattformen quasi in einem in einer Weboberfläche sind, dass man nicht ständig sich überall anmelden muss, sondern man hat das im Prinzip dann in dieser einen Oberfläche drin. Ich habe das am Anfang
wo wir uns hier alle eingeschlossen haben, total oft genutzt, weil eben das Schöne auch war, da hast halt die unterschiedlichen Slack ähm die Pendants gehabt und dann hast du parallel aber auch noch, ich glaube.
[11:27] Gehabt und und hast auch Twitter, Direktnachrichten und so weiter und so fort. Ich hab's aber wieder gekündigt, weil sich das bei mir tatsächlich, ähnlich wie du es beschreibst, alles jetzt kanalisiert hat. Ich habe ein paar laufend, also
wenig, zwei muss man sagen, drei laufende Slackkanäle, da sind
alle dabei, die sich da committed haben mitzumachen und die da nicht mit drin sind, die wissen aber, dass sie sich die Informationen auch irgendwie anders holen müssen. Weil da definiert ist, dass das der Hauptkommunikationskanal ist, aber alle anderen Sachen, wo man mal im letzten Jahr oder im vorletzten Jahr ausprobiert hat,
was denn funktionieren kann, deshalb hatte ich mir Franz geholt, haben sich jetzt doch ein bisschen,
konglumeriert, also sind so haben sich wieder zurückgefahren oder man hat sich jetzt sortiert, sodass ich diesen diesen kompletten Wust an 35.000 unterschiedlichen Messengern für meinen persönlichen Anwendungsbereich gerade aktuell gar nicht brauche.
Andreas Berg:
[12:14] Ja, aber da wo es wo es eingesetzt wird, funktioniert's da bei bei euch? Also ich ich erlebe für viele Gruppen, die es,
Nur teilweise nutzen, wo dann ein anderer Teil doch wieder bei E-Mail stattfindet und muss man ja sagen,
E-Mails am richtigen Tool in in meinen Augen, in jeder Hinsicht unterlegen ist.
Fängt ja schon äh mit Datenschutz an, ne? Also ja äh also E-Mail hat die Datenschutz äh Status einer Postkarte. Bei den anderen hast du wenn man das Tool vernünftig ausgesucht hat,
eventuell sogar eine Verschlüsselung dabei und ich ich äh grüble jetzt seit längerer Zeit darüber, wie ich Leute, mit denen ich zusammenarbeite, äh erklären kann, dass das so ist.
Maik Meid:
[12:59] Ich hab's mehrfach versucht, es gelingt mir immer wieder, weniger, immer weniger äh und ich gucke in tote Augen, wenn ich sage, dass es bessere Kommunikationsformen gibt als E-Mails, ähm aber ich glaube, Jona hat da viel mehr Erfahrung als noch.
Jona Hölderle:
[13:11] Nee, also ich habe ähm jetzt ist die Frage, deshalb habe ich gerade so schön zugehört, was Andreas unter erfolgreich sieht. Also ich habe,
mit mehreren äh Organisationen erfolgreich den Einsatz von Slack und Teams in dem Sinne erfolgreich, als dass es E-Mail wirklich zu einem sehr, sehr großen Teil ablöst. Ähm ich werde trotzdem vorsichtig mit erfolgreich, weil,
äh selbst wenn alle darüber wandern äh es eine kulturelle Veränderung braucht wieder mit umgegangen wird und das heißt zum einen, dass Dinge,
in diesen Messengern oder wie auch immer man die jetzt nennt ähm sind ja keine klassischen Messenger in diesem Business Chat Tools gerne verloren gehen. Also das wirklich,
dass ähm wenn es nicht eine direkte, schnelle Antwort ermöglicht, es unheimlich oft aus meiner Sicht was verloren geht, unheimlich viel jeder redet mal irgendwas mit da drein, aber so richtig ähm.
[14:08] Richtigen Mehrwert gibt es da eigentlich nicht geschieht,
Also das ist so ein bisschen unstrukturiert in dem Sinne als als dass das Tool einfach noch nicht ganz verstanden wird und dann eben ähm die ganzen lass uns mal schnell,
gerade so in Teams, wo man das ja dann auch direkt öffnen kann, in Videobesprechung übergeht,
und äh man dann doch wieder einfach unheimlich viel Zeit damit verbringt. Und für mich ganz persönlich jetzt als Externer ähm so schön, dass auf der einen Seite es hier voll mit kommunizieren zu können, was früher ja immer so war, man kommt dann irgendwo hin und ähm hat alles verpasst der letzten Woche.
So sehr bringt das dann auch mein Arbeitsalltag durcheinander, weil natürlich auch einfach die Erwartungshaltung an,
eine Reaktion ähm im Positiven wie im Negativen ein anderes als bei der E-Mail. Es ist deutlich leichter die E-Mail an den Tag liegen zu lassen.
Aber ich finde, es funktioniert. Ich finde das.
Maik Meid:
[15:02] Ich finde auch ja also Slack funktioniert bei mir auch echt gut. Also ich habe äh wie gesagt diese zwei, drei Kanäle
Das war eine Kulturumstellung und da merkst du jetzt auch so, die die Sachen werden dann von den Leuten, die dem Plenarsen immer schön abends um 20:30 beantwortet und ich vergesse dann immer meine Urnachrichten, also mal Nachrichten auf der Uhr auszuschalten, wo ich sage, nee Leute zwanzig,
antworte nicht mehr. Ja, aber das ist dann schön, wenn du siehst, äh die Sachen werden auf jeden Fall irgendwie beantwortet.
Ja, aber das muss hängt aber auch wieder sehr von den Teams ab, ne. Also nicht von Teams Software, sondern von den Teams, ob die sich überhaupt drauf einlassen, diesen Kulturwechsel mitzunehmen.
Jona Hölderle:
[15:35] Ich würde das jetzt mal positiv äh erweitern, hm auch wenn ich da ganz viele Detail äh,
habe, wie auch immer man das sprachlich richtig nennt und zwar sehe ich jetzt in Selbstorganisationen, denen ich das in 100 Jahren nicht zugetraut hätte, dass die es jetzt schaffen, Mitarbeitende,
dazu zu holen, die nicht vor Ort wohnen,
die äh nicht äh mit reinkommen und äh ich jetzt in mehreren Organisationen mitbekommen habe, dass wirklich Menschen das,
Team wechseln, die Organisation wechseln aber ihren Standort nicht mehr wechseln. Äh Andreas, du hast gerade den Podcast gemacht ähm äh der,
Woche rauskam mit Thomas, der jetzt von SOS zum WWF wechselt, aber in München bleibt und dass das zu einer Selbstverständlichkeit,
und in Teilen eben schon geworden ist,
ich erstmal als Mensch, der sich noch nie hätte vorstellen können für einen Job, den Ort zu wechseln, eine grandiose Geschichte, also wirklich,
eine Möglichkeit jetzt auf einmal ähm von,
dem Ort unabhängig zu arbeiten und dann gerne natürlich irgendwie für äh ein großes Treffen da irgendwo hinzukommen. Die finde ich erstmal grandios.
Maik Meid:
[16:50] Glaube, das liegt aber nicht nur an an,
technischen Umstellungen jetzt Pandemie geschult, sondern ich glaube, es liegt auch daran, dass das mit Thomas Jahnke natürlich jetzt auch noch einen besonderen Fall noch mal rausgewählt, dass einfach auch der ähm die Organisation so,
Kniffen sind ähm weil der Markt leer ist an Menschen und mit Thomas natürlich ein absoluter Spezialist in seinem Fach an den Start gegangen ist.
Der sonst vermutlich auch nicht hätte antreten können beim WWF, wenn er nicht dort geblieben wäre, wo er ist.
Jona Hölderle:
[17:19] Ja, aber wir hatten auch schon vor fünf Jahren ein Rumgeheule darüber, dass mal niemanden findet,
ohne dass das möglich gemacht worden wäre. Also ja, ich glaube schon. Natürlich ähm gibt es einige Organisationen, die hätten dann schon lieber jemanden vor Ort, aber das ist schon ein Zusammenspiel. Ähm was da miteinander einhergeht und das finde ich erstmal,
wirklich grundpositiv an dieser ganzen Geschichte, dass hier,
ortsunabhängig gearbeitet werden kann und dadurch ja dann auch unterschiedliche Modelle auf einmal möglich werden. Also ähm das bedeutet ja auch in Teilen zeitunabhängiger zu arbeiten,
hatte jetzt gerade eine Kollegin, die dann aus dem ja dann eben nicht Urlaub aber von einem anderen Kontinent dann mal zumindest teilweise mitgearbeitet hat und solche Dinge,
Ich weiß, dass ich das vor vier Jahren mal gemacht habe. Da war ich zwei,
drei Monate in Südeuropa unterwegs und habe so ein bisschen dazu gearbeitet und dann war halt aber schon immer klar, das geht halt nur so zum Teil, das geht nur in so einem engen Team. Das geht dann eben nicht mehr,
der allgemeinen Kommunikation und das finde ich erstmal total positiv und ich habe gerade gesehen, ich habe im ganzen Jahr zweitausend1undzwanzig,
keinen einzigen physischen Termin gehabt.
Maik Meid:
[18:32] Hast du schon mal am Telefon gesagt, ich habe das kaum geglaubt.
Jona Hölderle:
[18:37] Ich war auf einem Fundraising-Kongress. Das war ein physischer Termin, witzigerweise gleich dann ein großer, aber das war wirklich, ich habe kein ich bin nie fürs Vorortsein bezahlt worden.
Maik Meid:
[18:49] Kongress auch nicht.
Andreas Berg:
[18:51] Also das kann ich nicht ganz toppen, aber ich hatte tatsächlich nur also bei bei einer Organisation war ich nur ein einziges Mal,
Dann haben wir noch so eine so eine kleinere Veranstaltung organisiert, wenn man die mitzählt, sind's zwei. Den Kongress habe ich ja aus familiären Gründen leider verpasst,
Ich muss auch sagen, äh äh um vielleicht das nochmal kurz äh wie ich die beiden Jahre unterscheide. 20 und 21.
In das mit viel Neuem und in der in das wahnsinnig Ermüdende.
Jona Hölderle:
[19:23] Mhm. Geht mir.
Andreas Berg:
[19:24] Das ist ist meine Unterscheidung das wahnsinnig Ermüdende, weil man halt auch gerade dieser persönliche Austausch,
wo man Leute auch mal absichtslos treffen kann äh äh ja praktisch jetzt seit zwei Jahren fast gar nicht stattgefunden hat,
plus minus dem, ob man jetzt beim beim Kongress war. Und da habe ich für das kommende Jahr schon Hoffnung auch.
Wenn's ein bissel die Frage ist ähm was dann die erste von den jetzt angekündigten Veranstaltungen sein wird, die tatsächlich stattfinden kann,
Persönlich hoffe ich ja aufs Fundraisingsymposium äh Ende März.
Jona Hölderle:
[20:07] Nämlich muss auch sagen, wenn ich mir die Jahre anschaue 2020 war ja äh zwangsinnovativ. So ähm.
Maik Meid:
[20:14] Sehr.
Andreas Berg:
[20:15] Das ist sehr schön gesagt.
Maik Meid:
[20:16] Schönes Wort, ja.
Jona Hölderle:
[20:17] Nein, aber da haben sich viele Organisationen verändert und ich habe das Gefühl, jetzt auch gerade so, wir sind Anfang Januar zweitausendzweiundzwanzig, dass,
jetzt eine der großen Mankos,
des Digitalen oder der zumindest akut, großen Mankos des Digitalen, ich will gar nicht sagen, dass das äh im Digitalen liegt, sondern in der aktuellen Anwendung des digitalen wie Organisation, das betreiben, dass wir jetzt gerade merken, dass es eher,
Strategiedefizite gibt, also weniger neue Sachen angefangen werden und vielleicht auch Weimar eben nicht diesen Kreativraum hat, vielleicht weil man nicht so,
große Jahresplanungstreffen oder große Neutreffen macht, sondern eher sofortschreibungscalls oder Team-Meetings oder was weiß ich was. Aber ich,
jetzt in ganz vielen Organisationen ausm letzten Jahr nicht groß Schmidt, dass die jetzt eine,
Veränderungen machen würden, wobei ich hier natürlich ungerecht bin, weil natürlich einfach ganz, ganz viele noch mit den Veränderungen aus dem Jahr 220 letzte,
kämpfen haben, weil die sollten Zwangsinnovation natürlich auch Innovation vielleicht für zwei, drei Jahre beinhaltet, aber.
[21:25] Ich hatte ja gerade gesagt, dass ich fand, dass diese Weihnacht Neujahr so ineinander übergegangen ist und am,
Januar das einfach genauso war. Wie am 21. Dezember, also einfach sozusagen der nächste Arbeitstag und das hat ja,
auch ein bisschen was damit zu tun, dass hier eben nicht so ein großer,
Schritt nicht so, was nehmen wir uns 222 vor und ich habe jetzt auch im privaten Umfeld nicht so viele Vorsätze für dieses Jahr mitbekommen.
Müde 2022
Maik Meid:
[21:54] Mhm. Aber ich habe ich habe nochmal eine persönliche Frage, Jungs und zwar ähm kam grad der Begriff der Müdigkeit. Ich habe wirklich,
immer das Gefühl, wenn ich mit Andreas telefoniere, könnten wir den Club der anonymen ähm äh Depressions äh äh ähm,
Fundraiser irgendwie aufmachen. Wir nörgeln uns immer gegenseitig einen vor und ziehen uns immer gegenseitig runter. Ich finde das immer sehr erfrischend. Andreas und nicht falsch verstehen. Aber das hat sich im im Laufe der der letzten Monat.
Jona Hölderle:
[22:21] Schon sehr viel über dich aus Mike, wenn du das erfrischend.
Maik Meid:
[22:24] Ob das in den letzten Monaten einfach noch um ein Vielfaches ja verstärkt empfunden. Ich
bin so was von müde und habe tatsächlich so ein bisschen auf den Jahresanfang gehofft. Vielleicht liegt's auch an meiner an meiner an meiner ähm
Psyche, dass wenn es auch wieder irgendwie heller wird, also so die Wintersonnenwende kommt und ähm zumindest im Kalenderblatt steht, dass die Sonne ab sofort wieder ein bisschen länger scheint, als es die Nacht gibt. Ähm dann irgendwie auch meinen Körper umstellt, aber davon ist noch nicht viel zu sehen. Ich bin wirklich richtig,
ermattet und ermüdet von diesen letzten zwei Jahren. Ich weiß nicht, wie geht's euch und falls es euch irgendwie ähnlich geht, habt ihr da irgendeine Idee, wie man da jetzt nur zur Zeit wieder rauskommt und jetzt kommt mir bitte nicht mit Sport mal ein bisschen mehr Laufen gehen oder so.
Ich weiß, dass der Andreas nämlich tut.
Jona Hölderle:
[23:07] Deine depressive Sicht darauf äh äußern.
Andreas Berg:
[23:13] Also so richtig äh habe ich da keine Antwort. Also.
Na ja, ich meine was also der die außer den üblichen Antworten zu denen ja mehr Bewegung äh und so was gehört,
weil das was man normalerweise sagen oder ich normalerweise sagen würde Leute treffen und so das ist ja halt alles schwer möglich.
Was nur äh zumindest äh bei meinem Freundeskreis nur in in äh einer Gruppe tatsächlich äh irgendwie funktioniert sind diese ähm Sensum-Meetings. Irgendwie als als Ersatz für persönliche Treffen.
Maik Meid:
[23:52] Überhaupt nicht ein einziges Mal gemacht und doch zu meinem zu meinem Abi-Jubiläum haben wir das einmal gemacht.
Andreas Berg:
[23:56] Ja, das liegt vielleicht daran, dass wir eh deutschlandweit verstreut sind und uns sonst nicht treffen könnten, aber sonst,
Haben wir das auch schon mal gemacht, auch mit mit Freunden, die eigentlich äh relativ nahe wohnen, aber ich hatte immer so den Eindruck, das ist ist so eine Art äh ja,
oder oft ging's mir halt auch so, dass das äh dass ich äh dass meine Ermüdung fast noch mehr äh erhöht hat, weil ich ja sowieso den ganzen Tag schon auf den Bildschirm gestarrt habe und versucht habe,
die Stimmung äh von Menschen an kleinen Kachelbildern von ihnen zu erkennen. Ähm,
das ist dann auch schwierig. Ich habe inzwischen festgestellt, dass äh Telefonierender wesentlich einfacher ist sogar.
Maik Meid:
[24:40] Ich laufe immer beim telefonieren eine Stunde.
Andreas Berg:
[24:42] Nee, weil man beim Telefonieren gar nicht versucht irgendwas aus diesen Karrebildern rauszulesen, sondern einfach eben ja nur die Stimme hat, aber das ist ja was, was man schon gewohnt ist. Also das wäre insofern meine Antwort.
Maik Meid:
[24:54] Aber der Jona ist doch der Jungbrunnen der Energie. Er kommt jetzt mit äh kommt jetzt mit dem Rezept um die Ecke, wie man aus der Müdigkeit wieder rauskommt.
Jona Hölderle:
[25:01] Also Mike würde sagen, dass man aus kleinen Kachelbildern einfach große Kachelbilder machen muss, einfach mal einen großen Monitor kaufen als dritten, vierten oder fünften Monitor, den man sich da in sein Kabuff stellt. Nein, ähm ich bin ja äh.
Andreas Berg:
[25:14] Ich wüsste nicht, wo ich jetzt noch größere hinstellen sollte, aber gut.
Jona Hölderle:
[25:17] Ich bin ja äh in dieser Runde eher der Optimist.
Maik Meid:
[25:19] Zwei, drei, vier es sind's sechs, Jona.
Andreas Berg:
[25:23] Ja
Jona Hölderle:
[25:24] Danke, Mike, danke. Hm mir ging es blöderweise,
Ende letzten Jahres auch das erste Mal so. Ich habe bin ja so ein Zweck-Pessimist. Das heißt, ich stelle mir immer das Schlimmste vor und dann freue ich mich total, dass das Beste passiert äh oder eben nicht das Schlimmste,
Damit bin ich.
Andreas Berg:
[25:39] Ist ist auch die ideale Methode finde ich.
Jona Hölderle:
[25:41] Damit bin ich bis in den Herbst letzten Jahres durchgekommen, weil ich wirklich einfach keine Termine gemacht habe, weil ich einfach nicht davon ausgegangen bin, dass es besser wird, weil ich mich schön eingeigelt habe. Äh Klammer auf,
habe hier ja auch ganz gute Möglichkeiten mich einzuigeln ähm und äh mich hat's dann wirklich Mitte November das erste Mal so richtig äh gekickt und da war ich dann auch irgendwann so, jetzt habe ich auch kein,
mehr. Also wenn's dann wirklich irgendwie äh einfach so. Das hat dann selbst meinen Pessimismus sozusagen übertroffen. Ähm.
[26:12] Ja, das habe ich mir auch gedacht und ähm dementsprechend äh ging's mir dann auch so. Und ich bin jetzt aber gerade schon wieder raus, haha. Ähm und äh zwar in dem,
mal einfach Dinge plant,
und zwar so plant, dass sie nicht verschiebbar sind. Also dass sie sich nicht eben äh von einem Pandemiegeschehen abhängig machen. Also mein Tipp wäre,
Fortbildungen starten. Mein Tipp wäre freie Tage machen. Mein Tipp wäre ähm ich bin jetzt äh nicht der Mensch, der Sport macht, zumindest äh,
setze ich meistens Vorhaben durch, wenn sie nichts mit Sport zu tun haben und sobald sie das mit Sport zu tun haben, äh schaffen sie's keine zwei, drei Wochen. Nein, aber eben doch die Treffen zu planen, doch Menschen zu machen und dann eben sich zum Wandern zu treffen, zum spazieren gehen, zu treffen.
Rauszugehen ähm in dem Sinne schon, also Dinge zu planen und ich habe jetzt grade das letzte Wochenende mit Planen verbracht äh und,
ich finde das ist die die einzige Möglichkeit aus diesem Trott, aus dieser äh ja dann teilweise eben Fremdbestimmtheit rauszukommen und das eben proaktiv anzugehen. Und was das dann für einen bedeutet, ob das dann heißt, ähm.
[27:22] Häufiger,
spazieren zu gehen, joggen zu gehen, irgendwie so diese komischen sportlichen Tätigkeiten machen, die Menschen manchmal tun oder ob das heißt, sich ähm beruflich weiterzuentwickeln oder auch einfach privat endlich mal wieder Romane zu lesen. Soll auch ein paar gute da draußen geben. Das sei mal,
dahingestellt, aber ich finde bei mir zumindest ist das, was mich irgendwann deprimiert, die,
nicht selbstbestimmte Routine. Also dieses da kommt halt immer wieder was und.
Maik Meid:
[27:50] Reaktivieren. Also du reaktiv zu agieren.
Jona Hölderle:
[27:53] Ja und für mich ist das mit der Pandemie eben auch viel kleinteiliger geworden. Also,
das eben viel viel kleinere Sachen eben hier mal ein Telefonat, hier mal eine Besprechung. Ähm das ist jetzt aber speziell sozusagen in meiner beruflichen Situation, wo vor der Pandemie eben sehr viel große Blöcke, also bäm, Workshop,
äh äh,
äh äh da und wenn man halt nicht da war, dann konnte man vorbereiten, aber man konnte es auch sein lassen. Ich hatte normalerweise nicht so viele Termine am Tag, wie ich das jetzt habe,
Und ich glaube, das ist äh jetzt auch psychologisch das Einzige, was hilft auch in Organisationen hilft und was aus meiner Sicht der E-Organisation an sich hilft,
ein bisschen zu planen und jetzt halt ganz stark unter der Voraussetzung,
dass es pandemieunabhängig planbar ist und da gibt's ja genug Projekte, die einem so einfallen, die auch nicht davon abhängig sind, ob wir uns jetzt,
im März treffen können. Ich war heute Morgen gerade bei einem Planungstreffen dabei, da waren auch alle deprimiert, weil sie über Spender reisen äh diskutiert haben.
Maik Meid:
[28:55] Vielen Dank auch.
Jona Hölderle:
[28:56] Ja und das ist natürlich äh deprimierend und das finde ich eben auch da habe ich überhaupt keine Lust drauf. Ich habe überhaupt keine Lust drauf,
jetzt Dinge zu planen, die auch nur mit einer,
dreißigprozentigen Wahrscheinlichkeit dann wieder verschoben werden, wieder gemacht werden. Andreas hat's gerade mit der Fortbildung äh da. Wir sind ja alle drei an der Fundraising-Akademie, wo das ja dann auch mal dann plant man so, dann muss man's umplanen.
Maik Meid:
[29:21] Eigentlich wäre ich heute in Hannover im Kurs, aber das aus Corona-Gründen ähm bin ich erst morgen, weil da auch Referenten Probleme gab mit erkrankten Menschen und das ist auch wieder was von von Fremdbestimmtheit eigentlich schon,
vorbereitet und dann wird's doch wieder verschoben, wo keiner was für kann so, ne? Aber ich passe genau ins.
Jona Hölderle:
[29:38] Ich habe eben gemerkt, mich hat das eben erst Ende letzten Jahres gepackt, weil mein Pessimismus nicht groß genug war und ich dann doch den Fehler gemacht habe, wieder etwas zu planen, was sozusagen Corona abhängig war und ähm das lasse ich jetzt einfach.
Maik Meid:
[29:53] Jungs, da wollen wir mal ins Fundraising gucken. Ich habe ein und coronathema, was Pfandwissing angeht. Das Pfandweser-Magazin heißt jetzt Fundraising-Magazin.
Fundraising Magazin
[30:05] Wollte der Matthias gar nicht an die große Glocke hängen.
Andreas Berg:
[30:07] Mir noch nicht aufgefallen.
Maik Meid:
[30:08] Guck mal.
Jona Hölderle:
[30:10] Wollte der Matthias vor allem schon lange, das war ja nicht aus Gründen, dass äh Matthias der größte Fan des generischen Mastolinum ist, sondern äh dass das eben rechtlich nicht anders möglich war. Und ähm.
Maik Meid:
[30:22] Glaube auch die Firma heißt weiter so wie sie heißt, ne? Aber zumindest auf dem auf dem Logo des Magazins und auch auf der Website. Prangt jetzt das Fundraisingmagazin.
Andreas Berg:
[30:32] Wenn ich's richtig sehe, also ich habe äh hab's natürlich jetzt direkt mal gerade hier eingegeben. Äh unter der Domain Fantresa Magazin ist tatsächlich das Logo Fundray und angeblich soll's auf dem letzten Heft auch schon gewesen sein. Wenn ich das hier richtig sehe.
Maik Meid:
[30:45] Ähm ich glaube, es war sogar.
Andreas Berg:
[30:48] Ja ja. Und es ist mir ich gebe zu, es ist mir nicht aufgefallen.
Maik Meid:
[30:51] Siehst du und deswegen habe ich gedacht, ist das mal ein Moment, hören ja dreißig Leute zu. Vielleicht das auch nochmal zu kommunizieren.
Ohne jetzt das große Thema ähm Gendersprache aufzumachen, weil ich glaube, dass dass dich die Kolleginnen und Kollegen da in Dresden sich eine Menge Gedanken zu diesem Thema gemacht haben.
Andreas Berg:
[31:08] Ja. Also das einzige was man dazu sagen kann ist, dass ich äh vor auch nicht allzu langer Zeit äh gelernt habe, dass man wenn man gendert,
Klammer auf,
meiner Lebenszeit sage ich jetzt direkt dazu, entscheidet das selber, Klammer zu ähm dass man dann nicht das Sternchen nehmen sollte, sondern idealerweise den Doppel.
Maik Meid:
[31:30] Auf jeden Fall nicht kein.
Andreas Berg:
[31:32] Weil weil äh nämlich ähm sehbehinderte und blinde Menschen sich Texte ja vorlesen lassen,
äh Spendersternchen in würde tatsächlich vorgelesen, so wie ich's gerade gesprochen habe aber Spender, Spender Doppelpunkt in äh der Doppelpunkt wird von der Vorlesung einfach als Pause gesetzt.
Maik Meid:
[31:54] Alle Coder werden's dir danken, wenn du nämlich einen Text bekommst, der gegendert ist mit Sternchen und du packst den in Sublimeim oder in sonstige Code-Editoren rein oder auch ein Editoren, wirst du wahnsinnig.
Andreas Berg:
[32:04] Ich sagen muss, da wäre für mich jetzt die äh äh das Argument sehbehinderten Menschen zu helfen, alleine aufgrund der Vielzahl und der Bedürftigkeit noch größer als die den Koda zu helfen, aber,
Es wäre ein weiter ein weiterer guter Grund.
Jona Hölderle:
[32:21] Sagen. Also ich mag das top den Doppelpunkt auch sehr. Die Begründung ich halte jetzt nichts davon Sprache an Technik anzupassen, dann hätte man halt mal richtig Druck machen müssen auf die Vorlese,
Geräte, dass die das richtig äh vorlesen, dass wir auch möglich. Aber die Option ist schön. Ich mag das auch.
Du-Sie
Maik Meid:
[32:38] Ich mache dann mal die Kommentaroption für diese Folge auf der Website mal aus, ne.
Frieden zu wahren.
Jona Hölderle:
[32:45] Aber ich äh darf ich noch ein Thema anhängen, weil mich das grade äh beschäftigt, wo wir's von Sprache im Fundraising ähm haben. Also weil ne, gibt ja wirklich die große Diskussion in ganz vielen Fundraising-Abteilungen wie ähm,
geht man mit dem Thema um, ich habe jetzt in zwei, drei Organisationen ein anderes Problem äh letztes Jahr gehabt und auch noch nicht gelöscht und das ist das Alte,
du und sie Problem, wo wir wirklich äh langsam in in Probleme geraten. Das fängt an mit Social Media, wo wir eben in der Regel duzen oder irzen.
In Mailings aber in der Regel siezen.
Und äh jetzt kommen äh grade so Hippe-Agenturen immer ganz gerne daher und machen Kampagnen jetzt auch komplett im Duo, das heißt wir haben mal Kampagnen, wo sich Menschen in Newsletter eintragen, in denen komplett geduzt wird und dann
gibt es vielleicht noch 'ne Willkommensstrecke im Newsletter in der auch geduzt wird und später wird dann in sie umgewandelt und so weiter und so fort. Also wir haben in,
der Sprache sozusagen ganz viele Brüche, weil sich viele Organisationen nicht,
einheitlich dafür entscheiden, wie sie ihre Zielgruppe ansprechen,
oder dass eben einfach medienabhängig total komisch kommt, äh die Entscheidung, die die Organisation getroffen hat durchzuziehen und ähm.
Maik Meid:
[33:58] Noch Steigerung übrigens teilweise in einem Text, wo am wo am Anfang quasi bei aktualisierten Texten geduzt wird und dann im Verlaufstext, wo dann hinterher wieder Copy-Paste-Texte drin sind, dann im selben Inhalt dann auf einmal wieder gesiezt wird. Also das.
Jona Hölderle:
[34:11] Wobei das ist ja dann wirklich ein handwerklicher Fehler, aber wir haben
das wirklich jetzt gerade so im im Fundraising nehmen wir mal an das Lied generieren ähm Online Fundraising also bis sich die E-Mail-Adresse oder Postadresse habe, fand jetzt komplett im Duzen statt, dann geht es rüber in die Abteilung, die dann komplett siezt.
Das ist ähm manchmal ein bisschen unangenehm. Ich habe jetzt eine Organisation getroffen, die ihren Newsletter einfach wirklich in zwei Varianten haben, die das Problem also mit der Datenbank erschlagen,
und äh ein Fleck fürs Duzen und eins fürs Siezen haben, da die deutsche Sprache aber so blöd ist, ähm bedeutet es halt wirklich alle Texte komplett.
Andreas Berg:
[34:48] Genau, das das ist eine Menge Arbeit. Du brauchst für alles zwei Vorlagen, ja.
Jona Hölderle:
[34:52] Das kann ich nicht einfach technisch.
Andreas Berg:
[34:54] Das Problem ist auch, dass dass du ja nicht mit mit einer äh homogenen Zielgruppe kommunizierst, sondern dass die Zielgruppen der Kanäle sich auch nochmal unterscheiden,
Also konkret ist es in dem Fall Altersproblem, ne? Ja äh ist ja.
Jona Hölderle:
[35:12] Also früher haben wir ja eher gedacht sozusagen, ach ja komm, das sind jetzt die Jungen in Social Media und das sind jetzt die Alten im Mailing und das stimmt aber eben nicht mehr oder hat noch nie gestimmt.
Andreas Berg:
[35:24] Junge Menschen bei Facebook das dürfte eine Ausnahmeerscheinung.
Jona Hölderle:
[35:27] Eher eben. So und jetzt haben wir.
Maik Meid:
[35:28] War Jungs kurze Frage. Facebook, kann mir das mal einer erklären? Entschuldigung.
Jona Hölderle:
[35:32] Ach Mike, jetzt mach nicht noch 'ne Klammer auf.
Maik Meid:
[35:36] Klammer aufmachen ist der Andreas.
Jona Hölderle:
[35:40] Die Facebook-Frage kurz zu antworten. Ich habe mich,
Woche das erste Mal dazu verleiten lassen zu sagen 222 ist PIK Facebook. Aber Peak heißt immer noch ganz oben,
Das heißt nicht, dass man's jetzt nicht nutzen sollte, aber ich fürchte, dass ähm es das Jahr war oder wird. Das ähm Peak Facebook,
Aber das ist jetzt wirklich eine ganz, ganz.
Andreas Berg:
[36:04] Sehen, aber gut. Weiter.
Jetzt Auch Mit Transkription
Maik Meid:
[36:09] Noch was und zwar wenn wir ein bisschen Hausmeisterei, wenn wir wenn wir schon bei solchen Sachen sind wie Sprache und bei bei Douzi und bei Gendersternchen und so weiter
weiß nicht, ob ihr das mitbekommen habt, ich habe ein bisschen experimentiert mit den letzten drei Folgen, glaube ich.
Jetzt hier im im Podcast angefangen, die Podcastfolgen transkribieren zu lassen beziehungsweise zu transkribieren
und da tatsächlich ähm ich sage mal ganz ganz stark an den Argumenten des sehr geschätzten Tim Predlove orientiert, der einfach sagt, na ja ähm
transgebierte Podcasts haben nicht nur den Vorteil, dass es Menschen, die nicht hören können, dann hinterher auch nachlesen können, so sie denn mögen. Ich glaube nicht, dass unsere,
die hohe Qualität haben, dass man das unbedingt nachlesen möchte, aber wenn sie transkribiert sind und im Netz sind, einfach natürlich auch auffindbar finden sind für Suchmaschinen und das einfach interne und externe Archive
bildet und ähm das war für mich ein Argument, ein Argumentation, mich mal da ein bisschen mit zu beschäftigen und
kann man sich ja auch, wie Alice im Wunderland, äh im Wunderbau hinter jeder Tür mit neuen äh Irrgärten und Irrungen und Wirrungen beschäftigen. Ich glaube, ich habe jetzt gerade aktuell eine,
und ganz gute Lösung gefunden, die für mich zumindest relativ erfolgversprechend aussieht. Sie ist noch nicht so wirklich
Datenschutzkonform gelöst aus meiner Sicht, was aber in dem Fall auch nicht so das Problem ist, weil wir es sowieso hier mit öffentlichen Daten zu tun haben
draußen sind. Ich bin von der also ich habe verschiedene Sachen ausprobiert, aber das, was ich jetzt da im Einsatz habe, bin ich von der Qualität.
[37:36] Überrascht also ich ähm
Das ihr könnt euch vielleicht an den Podcast mit Hiske erinnern mit der äh niederländischen Kollegin. Das war, glaube ich, irgendwie die zweite Folge, die ich da transkribiert habe. Das war natürlich jetzt ein
ein echter Hardcore-Test für so eine Maschine, ähm aber selbst da muss ich ehrlich sagen, ist das Ding echt gut mit rum gegangen. Also ab sofort,
versuche das mal irgendwie,
mit den allermeisten Folgen hinzukriegen, weil das ist so ein bisschen das der Wermutstropfen. Es ist nicht wenig aufwendig. Also es ist schon so in der Produktion doch nochmal ein erheblicher Mehraufwand, als mal eben die Folge irgendwie an den Start zu bringen. Aber Transkriptionen jetzt hier im
Pfandwissingradio.
Jona Hölderle:
[38:15] Du willst es also noch komplizierter machen einen Pod.
Andreas Berg:
[38:17] Habe ich, weil du hast mir das vor drei Wochen erzählt.
Maik Meid:
[38:22] Vielen Dank.
Andreas Berg:
[38:24] Nur als Beweis, dass ich dir zuhöre, also gelegentlich.
Bücher
Maik Meid:
[38:27] Ich habe
ähm festgestellt, dass irgendwie jeder von euch mindestens mal ein Buch schreiben muss. Ich gehe grad mal durch. Der Andreas hat eins geschrieben, der Jona hat zumindest eins mitgeschrieben. Ich habe auch mal irgendwie eins veröffentlicht. Ähm aber anscheinend scheint momentan der Trend zu sein, das ganz
dass das einige Menschen so auf dem Trip sind Fundraising Einführungsbücher,
schreiben zu wollen. Nämlich die Wicodocta hat jetzt eins veröffentlicht, was irgendwie bestellbar ist und der Kai Dörfner ist schon ewig lange dran und hat jetzt auch den einen oder anderen Post noch mal veröffentlicht. Das scheint auch noch mal Form anzunehmen. Brauchen wir. Fand wir singen
Einstiegsliteratur.
Andreas Berg:
[39:02] Absolut.
Gibt ja nicht so viele und es hängt auch immer ein bisschen denn davon ab ähm für welche Zielgruppe sind die? Also damit meine ich jetzt nicht diese, die irgendwie thematisch sich unterscheiden. Also hier äh,
für, jetzt muss ich aufpassen, was ich sage, ne? XY. Ja, ähm.
Sondern es gibt natürlich äh ganz, ganz kleine Initiativen, wo alles nur Ehrenamtliche sind, die äh was anderes an die Hand brauchen als jemand, der jetzt ähm.
Schon größeren Organisationen, die aber bisher kein Fundraising gemacht hat, weil sie's vielleicht auch nicht musste, also bei Stiftungen äh zum Beispiel die die da jetzt erst einsteigen.
Der so einen Auftrag kriegt, bau hier mal was auf oder jemand, der beinahe mittelgroßen oder sogar größeren Organisationen,
irgendwie ähm mit einem spezielleren Kanal oder Instrument ins Fundraising ansteigt,
die brauchen schon andere Sachen und das zweite, es gibt ja auch ganz unterschiedliche Ansätze von Trailsing zu betreiben,
Also äh strategische Ansätze meine ich jetzt. Und das äh äh finde ich auch immer gut, wenn sich das auch in deutschsprachigen Büchern äh dann irgendwie so ein bisschen wiederfindet und uns ähm.
[40:28] Nicht immer nur der ganz klassische Ansatz ist, sondern auch jemand kommt und sagt, okay, nee, hier ähm ich gucke mir das mal von der Seite an und ich habe da auch wieder was Neues. Von daher definitiv.
Maik Meid:
[40:39] Immer noch empfohlen. Das ist ja auch mittlerweile schon in die Jahre gekommen ist, aber das lag witzigerweise gestern bei meinem Workshop, auch bei der Kollegin, der ich das empfohlen habe, noch ausgedruckt irgendwie aufm Tisch, ne, wo sie sich dann ganz viel Notizen gemacht hat, aber ähm das hat auch schon wieder etwas älter, ne. Ich meine, bestimmte Dinge
verändern sich im Fundwiesing auch nicht, die bleiben gleich an den Grundlagen, aber es ist schon erstaunlich, dass da der Markt relativ übersichtlich ist. Da jetzt drübelt es sich, ne, irgendwie auf einmal.
Andreas Berg:
[41:03] Na, es hat immer schon ein paar gegeben, aber natürlich auch welche, die wirklich in die Jahre gekommen waren, weil weil sie nicht aktualisiert wurden, ne. Das stimmt schon. Aber du hast Recht, das sind ein paar ganz äh paar erschienen, Tatsache.
Einmal eins des Fundraising.
Jona Hölderle:
[41:19] Halt nee äh ich schreibe kein Buch Punkt.
Maik Meid:
[41:24] Ich habe ich habe ich habe jetzt die Abrechnung wieder von meinem bekommen vom letzten Jahr. Ich glaube, ich habe letztes Jahr drei Bücher verkauft. Es sind drei verkauft worden. Es kam die Verlachsabrechnung. Ich glaube, ich habe zwei O dreiundsechzig oder so was irgendwie.
Jona Hölderle:
[41:38] Ich lese ja ich gerne und auch echt viel und auch gerne und alles und so, aber ich kann mir wirklich nichts beruflich Unschöneres vorstellen als ein Buch zu schreiben.
Maik Meid:
[41:49] Auch nicht normal. Ich schreibe gern noch mal mit so.
Jona Hölderle:
[41:51] Andreas macht das ja gerne. Der hatte hat da ja Spaß dran. Ne, Andreas, du hast ja ja auch so deine deinen Schreiberclub und sowas, aber für mich ist das, ich,
darf ja manchmal dann irgendwo ein Kapitel zu beitragen und ähm das ist ja an sich auch erst mal total schön und ehrenhaft und da ich ja grundsätzlich gerne,
Ich würd's jetzt mal positiv formulieren. Wissen weitergebe. Äh es gibt auch äh äh weniger schmeichelhafte Formulierungen dessen, dass ich München gerne mal ein Ohr labere, aber ähm mache ich das dann auch, aber es gibt für mich echt so vom Arbeits,
von der Art zu arbeiten nichts Schlimmeres als ein Fachbuch zu schreiben. So Blog-Artikel oder so, wo ich dann einfach mal irgendwie sowas rausschauen kann, finde ich ja noch ganz nett, aber so jetzt wirklich ein Buch zu schreiben,
ist jetzt nicht so.
Andreas Berg:
[42:42] Das ist unterscheidet sich aber nicht so sehr. Also du kannst oder sagen wir mal, das muss sich nicht so sehr unterscheiden. Du könntest ein Buchprojekt ja genauso angehen, dass du sagst, okay, ich schreibe nicht ein Buch,
360 Blogbeiträge. Man muss natürlich vorher überlegen welche, aber.
Jona Hölderle:
[43:01] Dann schreibe ich doch einfach 360 Blogbeiträge. Nein, aber.
Andreas Berg:
[43:08] Ja gut, aber das ja, ja, aber ja, ich verstehe, was du meinst. Äh natürlich wollte ich auch nicht, dass du wirklich die schreibst, sondern dass du von der Arbeitsweise so vorgehst, ne.
Aber ich muss auch sagen, dass ich äh wahnsinnig viel gelernt habe dabei, dass ich das Buch geschrieben habe, weil es ja nochmal was anderes ist, ob du,
du etwas weißt oder in in einigen Fällen wahrscheinlich auch zu wissen glaubst,
oder ob äh oder ob du das im Gespräch so erklärst, wo dann jemand auch nachfragen kann oder ob du's für dich nochmal komplett neu durchdenken musst,
weil du's eben zu Papier bringen musst in einer Geboten kurzen und exakten Form.
Jona Hölderle:
[43:53] Ja, ich glaube, das ist das Problem, was ich habe. Ich habe das total gerne im im workshopartigen oder auch im vortragsartigen, dass ich zwischendrin sozusagen ein Feedback
bekomme und ein Buch, als wir ziemlich lange Strecke von Inhalt ohne dazwischen sozusagen ein Feedback zu bekommen, hey bei mir wäre jetzt ein bisschen mehr in die Richtung, geh doch mal in die Richtung oder sowas, das ist das, was,
glaube ich das ganz schlimme ist plus einfach 'ne sprachliche Frage also sprechen ist halt anders als schreiben.
Andreas Berg:
[44:22] Ja, das stimmt, aber da müsste sich einfach mit dem Mike zusammentun und ihr schreibt zusammen ein Buch. Dann hast du die.
Maik Meid:
[44:29] Nein. Pass auf. Jetzt kommt eine grandiose grandiose Überleitung. Wir schreiben kein Buch, sondern wir schreiben das Jahr zweitausend2undzwanzig.
Was Passiert 2022 Bei Euch?
[44:38] Und ich.
Andreas Berg:
[44:39] Boah, den hast du ja aber auch vorher notiert, ne?
Maik Meid:
[44:40] Super oder? Nein, die war tatsächlich kam jetzt echt so irgendwie, aber wir schreiben das Jahr 2022 und ich würde gerne mal von euch wissen, einige
Kurse haben wieder begonnen, wie wird denn euer Jahr 2022? Weiß das Jona gerade gesagt hat, er plant nichts mehr, aber dennoch würde mich interessieren, wie jetzt so euer Jahr beginnt, was so in der kommenden Zeit passiert, inklusive Mitte der mit der
obligatorischen Lobvodelei auf eure eigenen jetzt nun startenden Kurse, weil ich glaube, das interessiert auch einige Menschen.
Jona Hölderle:
[45:11] Ich möchte mich hier korrigieren und oder beziehungsweise ich fühle mich falsch verstanden. Ich habe gesagt, plant mehr, ich plane mehr,
bloß halt nicht mit dieser physischen Abhängigkeit, die sich durch Corona durcheinander bringen lässt. Aber ich glaube, äh zumindest mein Fehler zweitausend,
12, also letztes Jahr war das nicht zu wenig geplant habe und ähm ich mache das gerade rückgängig. Ich plane gerade wieder mehr.
Maik Meid:
[45:35] Okay, gut. Dann danke für die für die Richtigstellung, weil dann darfst du direkt auch weitermachen, nämlich zu sagen, was planst denn du jetzt
Kürze. Wir haben Mitte Januar und irgendwie ähm stehen ja tatsächlich auch wieder Termine an. Also der norddeutsche Fundwising-Tag soll in Präsenz stattfinden im kommenden Monat unter 2G,
bedingungen ähm das ähm Pfandwess äh für Umwelt und Entwicklung in Münster steht auf dem Plan auch für Februar es finden wieder Veranstaltungen statt, so sie denn
stattfinden. Ähm wie sieht's denn bei dir und bei euch aus in den kommenden Wochen?
Jona Hölderle:
[46:05] Genau, also zum einen Planung äh wir befinden uns Mitte Januar in einer Woche.
Der neue Kurs zur Referentin Online-Funtraining an der Fundraising-Akademie los, den ich vom lieben Mike übernommen habe und auch ein bisschen umbauen durfte. Ähm
steht deshalb jetzt mal ganz konkret an, da braucht man nicht viel planen, sondern das muss man jetzt mal machen. Ähm,
heißt da gibt's auch noch zwei, drei Dinge zu tun, aber da freue ich mich ungemein. Das heißt, wir haben da,
diese klassische Ausbildung an der Fundraising Akademie also grob vier drei Blöcke,
ähm dann eben so ein Thema nahebringen. Also äh ähnlich wie äh die Ausbildung Database,
Fundraising ähm die Andreas macht eben hier das Thema Online-Fundraising und,
freue ich mich ungemein drauf und auch hier, wir haben schon Teil digital geplant, auf den freue ich mich sehr, weil der ist nämlich digital geplant, das heißt der wird auch digital toll und da haben wir den Teil eigentlich physisch geplant, dürfen den jetzt digital,
machen. Da äh freue ich mich auch, weil der wird auch gut, aber da nervt's mich natürlich schon ein bisschen, dass man dann irgendwie wieder hin und her plant und Dinge eigentlich,
anders gedacht hat. Also ähm das meinte ich auch unter anderem mit meinem äh.
[47:19] Nicht pessimistisch genügend Pessimismus, der dann eben doch nicht ausgereicht hat. Und das ähm ärgert mich wirklich so ein bisschen, weil ich dachte, ich wäre pessimistisch genug. Aber trotzdem wird das eine schöne Sache,
Das geht jetzt nächste Woche los, dann haben wir einen zweiten Teil, der findet dann eben,
Digital statt und dementsprechend dann auch schön entzehrt. Denn nächste Woche wird schon ganz schön viel auf einmal digital, weil äh sonst ein bisschen zu viel hätte umgeschoben werden müssen und da bin ich eigentlich nicht so der Freund von also jetzt wirklich drei Tage am Stück in
ähm digital zu sein ist jetzt nicht der Traum und äh den zweiten Block hatten wir deshalb schon ganz entsperrt,
nochmal gucken. Also das steht an, da äh freue ich mich drauf. Das ist auch schön und das ist eine tolle Ausbildung. Äh wir können nachher nochmal ganz kurz zum Thema Ausbildung reden, aber
das ist so das was jetzt ganz konkret ansteht. Sonst,
Ich habe mir keine physischen Termine für dieses Jahr vorgenommen. Ich habe mich also auch nirgendwo angemeldet. Ich werde in irgendeiner Form aber an,
meiner Selbstausbildung arbeiten.
Maik Meid:
[48:22] Du bist in Berlin, aber dann in der dritten Phase äh von dem Onliner.
Jona Hölderle:
[48:27] Zumindest theoretisch. Warten wir's mal ab. Aber ja.
Maik Meid:
[48:30] Mai glaube ich, nee ab April April oder Mai ist das glaube ich, ne.
Jona Hölderle:
[48:33] Im Mai, doch das ist schon geplant und äh ich bin auch optimistisch, dass das stattfindet. Aber ich meine nur, ich habe jetzt nicht äh nicht weitere physische Sachen geplant für dieses Jahr, weil mich das schon äh schwer genug nervt. Aber ich plane äh,
mal wieder selber in in Ausbildung zu gehen. Habe ich jetzt noch nichts gebucht. Ähm aber habe ich mir fest fest vorgenommen.
Maik Meid:
[48:53] Schade. Ich wollte sagen, dann sag mal was bitte, weil ich suche ja auch händeringend und schon seit Jahren.
Andreas Berg:
[48:59] Das Witzige daran ist, dass dass wir da ja dasselbe suchen. Aber vielleicht machen wir die Folge, wenn wir was gefunden haben.
Jona Hölderle:
[49:03] Genau, ich wollte gerade sagen, wir drei suchen alle dasselbe ähm.
Maik Meid:
[49:07] Rossi sucht das Glück, nehmen wir die dann, ja?
Jona Hölderle:
[49:09] Vielleicht mit ein bisschen bisschen unterschiedlichen Geschmäckern,
würde auch gerne gleich, wenn wir die Runde fertig gemacht haben, nochmal über das allgemeine Problem von Fortbildung für Menschen, die nicht Einsteigerinnen oder Einsteiger sind in einem Thema, äh zu finden, weil das ist aus meiner Sicht wirklich ein Problem. Ich hatte auch gerade mehrere,
die mich um Rat gebeten haben für Fortbildung und das ist sehr sehr schwierig in Bereichen, wo Menschen schon,
in dem Bereich arbeiten.
Maik Meid:
[49:38] Du aber nicht weißt, du aber nicht weißt, auf welchem Niveau die Person tatsächlich ist, weil man's.
Jona Hölderle:
[49:42] Ja beziehungsweise selbst wenn ich es weiß bei der Einzelperson ist es eben sehr sehr unwahrscheinlich eine ganze Gruppe auf gleichem Niveau zu finden und deshalb gibt es keine,
oder sehr wenig gute Fortbildung
die die aus Expertinnen Profis machen sozusagen, sondern ähm es gibt dann tolle Sachen, die man machen kann, wie dann gibt's hier irgendwie Leadership oder dann gibt's hier äh geht man einfach mal in einen angrenzenden Bereich, weil man da viel lernt.
Aber es gibt eben leider sehr, sehr wenig klassische Vertiefungssachen.
Maik Meid:
[50:14] Und die Selbsteinschätzung gehört da auch immer noch dazu. Du weißt immer nicht manche Menschen, die sagen, sie können ja gar nichts, sind im Prinzip schon Expertin und diejenigen, die sagen, ich kann total viele so so wie Daniel Koga, der Daniel Krüger-Effekt, ne, so ähm spielt da einfach auch eine Rolle.
Jona Hölderle:
[50:27] Genau, also das ist also es gibt einen Grund, warum das so ist aus aus Sicht eines Fortbildungsanbieters geht das gar nicht. Also ich hab's ein paar Mal versucht,
mit äh Social Media für Fortgeschrittene und ähm jetzt äh darf man wirklich lachen, weil da tauchen halt Leute auf,
haben schon mal Facebook benutzt, selbst wenn da die Textbeschreibung irgendwie ganz gut ist und da tauchen Leute auf, äh die sind seit drei Jahren Social Media Managerin oder Manager ähm,
diese und selbst die haben dann vielleicht in ihrem Betrieb halt nur ein Netzwerk oder zwei Netzwerke und das ist einfach sehr sehr schwierig. Aber also das mein zweiter Plan,
dahin zu machen und ähm sonst plane ich und das hört sich jetzt blöd an im beruflichen Kontext Suntracing, aber ich plane,
gute Freizeit und zwar berufliche Freizeit. Also ähm nicht private, familiäre Freizeit, die plane ich natürlich auch. Das geht aber hier niemandem was an. Sondern äh ich habe mir ganz ganz fest vorgenommen,
mehr berufliche Freizeit zu haben, die mir eben in den letzten zwei Jahren bisschen flöten gegangen ist durch diese kleinteiligere Arbeit äh jetzt insbesondere eben als Selbstständiger.
Maik Meid:
[51:41] Meinst du damit? Also so was wie der Tom Neukirchen in seiner Folge gesagt hat, dass er sich einen Tag die Woche tatsächlich aktiv nimmt, um zu recherchieren oder hm, super.
Jona Hölderle:
[51:49] Also ähm zum einen habe ich äh jetzt schon angefangen auch Ende letzten Jahres ein bisschen mehr,
im Kalender zu betreiben. Also wirklich zu sagen äh es gibt halt nach äh gewissen Uhrzeiten keine Termine mehr oder manche Organisationen kriegen dann halt nur,
diesen Tag oder diesen Zeitslot in dem sie machen können und eben einen Tag die Woche in dem es einfach keine Termine gibt Punkt,
nicht, dass da nicht gearbeitet wird. Das kann,
auch gar nicht so schlecht, aber das gelingt noch nicht, aber das ähm wirklich einfach größere Zeitspann ohne Ablenkung sind,
Weil das ist das, was ich früher sehr viel hatte, einfach durch dieses Workshop-Geschäft ähm und durch dieses, ich bin bei einer Organisation physisch oder ich bin nicht da,
und das ist äh in meinem Arbeitsalltag ein bisschen verloren gegangen und äh ich merke das an der Leseliste, die,
nicht kürzer wird da fehlen aber ehrlich gesagt auch die Bahnfahrten wo ich normalerweise Leselisten abgearbeitet habe und das ist jetzt schon mein.
Andreas Berg:
[52:56] Äh das kenne ich von meiner Podcastliste, die auch nicht kürzer wird, seit ich nicht mehr in der Bahn sitze.
Jona Hölderle:
[53:04] Ja, die Podcastliste gelingt mir, weil es gibt ja Hausarbeiten und solche Dinge zu tun, da kann man auch Podcasts hören. Aber auch das, ich habe äh die Hälfte aller Podcasts deabonniert zum 3. Januar diesen Jahres.
Maik Meid:
[53:17] Herr Doktor Berg und bei Ihnen.
Andreas Berg:
[53:19] Dass es sachlich falsch. Äh.
Maik Meid:
[53:22] Hier komm.
Andreas Berg:
[53:24] Ich habe äh also ähm ähnlich wie äh wie Jonathan das gerade bei dem Online-Ausbildung beschrieben hat, gibt's ja in der Akademie auch,
die Ausbildung zum äh Databistra. Database Fundraiserin. Das Format ist eigentlich ähnlich. Also drei Blöcke. Äh es war ursprünglich geplant äh mit einem Präsenz, drei Präsenztagen in Siegburg zu starten im Februar.
Haben wir jetzt abgesagt aus den bekannten Gründen.
Maik Meid:
[53:53] Gar nicht verschoben, sondern wirklich abgesagt.
Andreas Berg:
[53:56] Ja, es ist tatsächlich so, dass dass wir da äh also äh an den drei Tagen das dann komplett online durchzuziehen, dass ähm,
haben wir dann jetzt eher nicht gemacht äh aus verschiedenen Gründen ähm nicht nur rein jetzt aus didaktischen ähm,
Sondern wir äh ersetzen den äh Block äh durch Online-Tage. Das heißt, wir beginnen jetzt auch später am 9. März. Das wäre eigentlich,
der erste Tag des Online-Blogs gewesen, äh der bestehen bleibt und ersetzen die drei ursprünglich mal geplanten Präsenztage,
durch Online-Tage.
Und es endet dann und da wähne ich uns ja alle auf der sehr sicheren Seite, aber mit einem Präsenzblock.
Der im Juni äh in Siegburg stattfindet,
Also für alle Leute, die zur Weiterbildung nicht gerne fahren, ideale Gelegenheit äh sich über Database Fundraising schlau zu machen, weil insgesamt sind's jetzt zehn Online-Tage.
Und man hat aber trotzdem auch die Gelegenheit, die Leute persönlich kennenzulernen, bei dem einen Präsenztag äh bei den einen Präsenzblock mit den drei Tagen.
Maik Meid:
[55:14] Du hast noch, ich weiß, ich glaube, das müsste von der Produktion dieses Podcasts noch passen. Es gibt einen Infoabend, habe ich gehört. Oder eine Info, eine Infoeinheit.
Andreas Berg:
[55:24] Ja, das äh ich hat's jetzt nicht erwähnt, weil ich nicht sicher war, dass ich rechtzeitig raushaue.
Maik Meid:
[55:29] Übermorgen am Freitag veröffentlichen.
Andreas Berg:
[55:31] Dann könnte es hinkommen, das ist Donnerstag der siebzehnte,
ab 17 Uhr und wer Interesse hat sich über den Studiengang zu informieren muss einfach nur,
entweder mir oder der Chantal Sorg bei der Fundraising-Akademie eine E-Mail schreiben, dann bekommt ihr den Zoom-Link.
Maik Meid:
[55:55] Pint, 17. .Ers.
Andreas Berg:
[55:57] Ansonsten ähm habe ich anders als Jona tatsächlich relativ viele Sachen äh.
Geplant beziehungsweise teilweise wurden die vielleicht für mich geplant oder ich äh wurde gefragt und hatte dann auch äh keine Lust zu sagen, ich mach's nicht äh weil's interessant war, ähm also ich bin bei den meisten Fundraising-Tagen,
eingeplant, wobei der erste äh der für München äh ja jetzt schon auf den September verschoben ist.
Und Potsdam dieses Jahr nicht stattfinden wird, der Berlin-Brandenburg äh das weiß man jetzt schon.
Maik Meid:
[56:34] NRW findet statt, kann ich leider nicht.
Andreas Berg:
[56:36] NRW findet statt, äh das ist aber genau der eine, für den ich nicht eingeplant war,
und worauf ich mich eigentlich sehr freue beziehungsweise äh da äh ist jetzt wieder genau das, was Jona vermeidet. Konsequenterweise, ich beneide ihn auch, dass er das schafft,
wo ich mir selber schon wieder die Daumen drücke. Hoffentlich klappt das, ist das eben schon erwähnte Fundraising-Symposium mit.
Wo ich tatsächlich auch selber was anbieten darf mit der wunderbaren Joline vom NABU zusammen äh das Thema Wandel organisieren,
Und äh das äh das wenn das klappt, da würde ich mich mich sehr freuen, weil ich glaube, das ist ein richtig,
Spannendes Thema ähm und da so ein Workshop zu machen und mit Leuten darüber,
ja auch zu diskutieren, dass das wäre glaube ich eine richtig tolle Sache. Ich hoffe, das haut hin Ende März.
Maik Meid:
[57:31] Alles spekulativ, ne, was wir jetzt hier versuchen.
Andreas Berg:
[57:34] Genau und sonst ist ist mein Jahr halt geprägt von einigen sehr großen äh Projekten wo ich Organisationen begleiten darf, also Einführungsprojekte.
Insgesamt vier äh Gott sei Dank enden, die nicht alle am selben Datum, aber es es führt schon dazu, dass ich ähm,
im Grunde nicht genau weiß wann ich dieses Jahr Urlaub machen soll.
Maik Meid:
[58:03] Aber da hast du ja in den letzten zwei Jahren auch pandemiemäßig durchaus eine Erfahrung gemacht, dass du dann was geplant hast und dann kommst du nicht ins Ferienhaus, weil alles zu und so, ne? Deswegen vielleicht ist es besser so, dass du durcharbeitest.
Andreas Berg:
[58:15] Ja, das das wird nicht passieren. Es ist halt nur noch so die Frage. Also es wird irgendwann im im zweiten Halbjahr stattfinden, aber ähm wahrscheinlich wahrscheinlich ganz Fundraising untypisch im vierten Quartal.
Weiß man nicht, ne, aber es ist aber es ist auf der anderen Seite natürlich äh.
Anstrengend äh aber es ist auf der anderen Seite natürlich auch sehr spannend, weil diese diese großen Projekte natürlich auch immer sehr,
ähm ja, wie soll ich sagen, toll. Ja, sage einfach mal toll sind. Äh platt, also für,
Berater ist das ja ein Fest äh in der Organisation bei so einem großen Vorhaben äh helfen zu können und,
dann auch wenn's denn gelingt und das sieht jetzt bei allen gut aus ähm dann auch das Gefühl zu haben, man hat da richtig was bewegt. Insofern ist es auch eher was Positives für dieses Jahr.
Und ich bin da ganz optimistisch, ähm dass es ein gutes Jahr wird, was ich ja vom Letzten nicht.
Maik Meid:
[59:22] Wirklich überhaupt nichts gehört. Ich weiß gar nichts, wird es 20022 einen deutschen Fundracing-Kongress geben.
Andreas Berg:
[59:29] Also tatsächlich äh ich würde davon ausgehen aber äh im Moment äh scheint es unklar zu sein wann.
Maik Meid:
[59:40] Wenn's im April wäre, sage ich mal, wie sonst ähm oder Anfang Mai, dann dann hätten ja schon längst auch sämtliche Call to Call for Papers stattfinden müssen und sonst was, weiß ich da nicht alles.
Andreas Berg:
[59:50] Ja auch die Anmeldung schon. Also ich ich äh wenn, würde ich immer vom zweiten Halbjahr ausgehen. Es ist aber insofern spekulativ.
Weil der Verband sich da sehr bedeckt hält, was aber wahrscheinlich einfach bedeutet, dass aus den uns allen bekannten Gründen äh die Planung äh schlicht und ergreifend ähm im Moment wahrscheinlich schwierig ist.
Die natürlich auch nicht mit Wasser rausgehen wollen, was sie dann nachher verschieben müssen oder so weiter. Nachdem das letztes Jahr schon nicht vermeidbar war.
Maik Meid:
[1:00:20] Glaube ich.
Andreas Berg:
[1:00:22] Letztes Jahr war es ja unvermeidbar und deswegen vermute ich, dass das der Grund ist, warum die sich da im Moment noch bedeckt.
Maik Meid:
[1:00:29] Weißt du was, Jona?
Jetzt Neu: Lobbyregister
Jona Hölderle:
[1:00:31] Nee, aber das war mein Horror. Also sowas wie letztes Jahr die armen Kolleginnen und Kollegen im Verband hatten. Es also das ist das, was mich,
fertig macht. Ich kann echt mit sehr sehr viel total gut leben, aber dieses das wurde ja nicht nur einmal verschoben, dieses Verschieben umplanen und das ist ja nicht einfach nur verschieben, sondern das ist ja verschieben, umplanen, kommunizieren.
Von jetzt finanziellen Auswirkungen mal ganz zu schweigen, dann wieder.
Andreas Berg:
[1:00:58] Inklusive Stadtwechsel noch, ne? Also die sind Kassel nach Berlin und.
Jona Hölderle:
[1:01:02] Das ist also ähm man könnte es positiv formulieren, ich habe letztes Jahr sehr gefeiert, nix im Veranstaltungsbereich zu tun zu haben.
Weil das ähm äh sagen wir mal so, das äh entspricht mir nicht, das hätte mich fertig gemacht.
Und ähm na ja, aber sonst mal gucken, was was dieses Jahr so passiert. Ich bin gerade äh von wegen ähm heute Morgen war mal wieder eine schöne Veranstaltung, wenn wir
beim Verband sind äh zum Thema Lobbyregister, äh also auch das ist ja ein schönes Handracing Thema, was vielleicht noch nicht bei allen so äh hochaktuell war, aber,
seit letzter Woche oder äh ein Lobbyregister des Deutschen Bundestages,
Da müssen sich jetzt auch nach und nach alle Organisationen eintragen die in irgendeiner Form Lobby-Arbeit betreiben und das sind eigentlich fast.
Maik Meid:
[1:01:52] Alle, ja genau.
Jona Hölderle:
[1:01:53] Größeren Organisationen es gibt sicherlich ein paar Ausnahmen aber Lobbyarbeit betreiben bedeutet eben Kolleginnen und Kollegen zu haben die sich mit Bundestagsabgeordneten zum Beispiel treffen.
Maik Meid:
[1:02:06] Ist das ein Problem sich da einzutragen oder oder warum denn nicht? Ich meine das ist ja transparent.
Andreas Berg:
[1:02:10] Die Eintragung ist nicht ist nicht das Problem.
Jona Hölderle:
[1:02:14] Grundsätzlich ist das überhaupt kein Problem und auch total toll. Ähm ist ein bisschen Arbeit, weil das ja nicht einfach nur heißt, man soll sich da eintragen, sondern muss dann auch ein paar Daten angeben. Und jetzt gibt es ähm,
ja man muss auch ein bisschen ah angeben wie viel Geld mal zum Beispiel für Lobbyarbeit ausgibt, da wird's schon ein bisschen komplizierter, man muss angeben, wer die,
Lobbyarbeitenden Sinn, äh also personenbezogene Daten und alles und dann gibt es da so eine kleine Regel, die den Fundraiserinnen und Fundraisern ordentlich zu schaffen macht und das heißt,
ähm Spenderinnen und Spender beziehungsweise Schenkerinnen und Schenker über zwanzigtausend Euro,
namentlich genannt mit Adresse und allem drum und dran und.
Andreas Berg:
[1:02:54] Ja klar. Also der Hintergedanke ist ja sehr verständlich, ne. Also wenn du einen Lobbyregister hast, dann willst du ja wissen, wer steht dahinter. Sonst könnte ja jeder irgendwie einen Lobbyverein gründen, trägt sich ein und man weiß trotzdem nicht, wer da lobbyiert.
Jona Hölderle:
[1:03:10] Wer sind die Geldgeberinnen und Geldgeber? Das einzige klitzekleine Problem ist doch, es gibt ja ein Gesetz. Gesetz ist stärker, also es ist in dem Sinne.
Andreas Berg:
[1:03:20] Wird natürlich auch nicht veröffentlicht, ne? Also äh muss man jetzt auch sagen ach ja natürlich richtig.
Maik Meid:
[1:03:28] Aber dieses Gesetz schlechtes Fiskalrecht? Also.
Jona Hölderle:
[1:03:30] Nee, aber es schlägt das Datenschutzrecht.
Weil es ist spezifischer. Jetzt gibt's halt so zwei drei kleine Probleme, äh kann man sich ja vorstellen und zwar das erste äh größte Problem ist natürlich, dass,
wir im,
Bereich der non-Profit-Organisation, die auch ein bisschen Lobby-Arbeit machen, aber zum Beispiel sonst ganz viel internationale Entwicklungszusammenarbeit oder so machen. Äh da jetzt nicht äh klar sagen, das gilt nur für Spenderinnen und Spender, die für Lobbyarbeit spenden.
Sondern ähm das gilt dann natürlich für alles und das ähm kann man sich so vorstellen, macht einigen Großspendenbeauftragten gerade sehr zu schaffen. Äh jetzt ist das schon ein bisschen entschärft worden. Ähm das heißt,
rückwirkend ähm muss da jetzt nicht unbedingt was geschehen,
also im im Sinne von Namensnennung ähm und das äh wird jetzt da wahrscheinlich auch verstärkte Lobbytätigkeiten geben, da nochmal eine Änderung hervorzurufen. Aber grundsätzlich bedeutet das erst mal,
dass die Spenderinnen und Spender zumindest ab diesem Jahr die eben äh in diesem Jahr mehr als 20.000 Euro spenden äh dort landen können.
Maik Meid:
[1:04:38] Du sie darüber informieren.
Jona Hölderle:
[1:04:40] Das solltest du zumindest tun, wenn es eben nicht ja, da gibt.
Maik Meid:
[1:04:45] Würde und müssen, das auch um geht's mehr, also was.
Jona Hölderle:
[1:04:47] Gibt es unterschiedliche Auffassungen, also äh soweit ich das richtig verstanden habe ähm gibt es durchaus die Datenschutzbeauftragten in Organisationen, die sagen, das ist ein Müssen und es gibt,
ja andere die das nicht sagen und jetzt gibt's einfach zwei Optionen.
Andreas Berg:
[1:05:03] Könnte einen Satz sagen, also der ähm äh es ändert sich ja, also du hast ja einen einen Grund, warum du die Daten erhoben hast,
Und jetzt hast du einen äh einen Zweck äh den in dieser Information nicht enthalten war. Also ich würde auch dem müssen eigentlich zuordnen. Aber unabhängig davon würde ich es sowieso empfehlen,
weil's kommunikativ natürlich viel geschickter ist. Du hast es jemandem gesagt als er findet es zufällig selber aus.
Jona Hölderle:
[1:05:31] Da haben wir halt das ist jetzt einerseits so auch nicht jeder Spenderin äh jeder Spender möchte das,
Aber das kann ja äh bei manchen Organisationen ja durchaus auch Implikationen haben, also,
ich glaub das ist nicht nicht irre weit hergeholt wenn auch heute ein zwei Organisationen natürlich gesagt haben das kann dann halt auch mal sein dass da ein rechter Mob vor deiner Straße auftaucht. Ähm wenn du für,
eine ähm,
zivilgesellschaftliche Organisation eine größere Summe Geld gegeben hast, die sich explizit zum Beispiel gegen Rechtsextremismus äh einsetzt. Also und das ist ja jetzt nur ein nationaler Fall. Wir haben das ja durchaus auch mit internationalen äh Sachen und jetzt mal von
anderen Themen ganz abgesehen. Also da ähm kämpfen gerade einige Organisationen mit ähm das ähm ist spannend. Es gibt auch eine Möglichkeit das zu verweigern. Das hat aber dann eben,
Also es gibt gibt jetzt keine Verpflichtung das zu veröffentlichen aber es hat eben Einfluss dann auf die Lobbyarbeitstätigkeit und da,
sind einige Organisationen jetzt gerade am abwägen. Was man da tut.
[1:06:35] Also ein schönes großes Starterthema für das Jahr, ne? Ist jetzt auch nicht ganz neu, aber bis dann irgendwie das Handbuch des Eintragens da ist und so weiter und so fort,
ist das schon spannend. Wer sich da ein bisschen weiter informieren will, kann einmal einfach auf lobbyregister Punkt Bundestag Punkt DE gehen
Ich habe vorhin geguckt, da waren schon 42 Organisationen eingetragen. Das ist also noch sehr sehr spärlich. Ähm war auch noch keine der,
von mir als Fundwesenden Organisation wagen.
Maik Meid:
[1:07:03] Eine Genehmigungsverfahren oder oder wie ist das? Also wirst du dann bist du dann freigeschaltet oder kannst du dich da tatsächlich einfach nur eintragen, wenn alle Masken ausgefüllt sind.
Jona Hölderle:
[1:07:12] Davon aus, dass da irgendwie eine minimale, sachliche Kontrolle passiert, aber ich weiß es.
Maik Meid:
[1:07:18] Geht's dir momentan da drauf? Also sind die letzten Eintragungen sind alles, teilweise aber auch so, also wirklich sehr, sehr kleine, ne? Irgendwie was weiß ich, dass ähm die Münchener Filmwerkstatt EV äh der Bund deutscher Baumschulen finde ich auch interessant.
Jona Hölderle:
[1:07:31] Aber das ist ja eine klassische Lobby-Organis.
Maik Meid:
[1:07:33] Aber aber zum Beispiel auch Einzelpersonen, ne? Das finde ich spannend.
Andreas Berg:
[1:07:39] Äh Jona, du warst gerade noch dabei. Einerseits kann man hier Lobbyregister Punkt Bundestag Punkt DE und das zweite.
Jona Hölderle:
[1:07:46] Genau, zum anderen kann man sich an den Verband wenden, der da auch Hilfestellung und Handbücher mittlerweile zu hat. Also es gab eine,
auch vom Bundestag erstelltes Handbuch, ich weiß nicht ob es das da gibt oder ob's das nur übern Verband gibt und da gibt's jetzt eben intensive Absprachen ähm äh was da so,
ein gutes Vorgehen ist wenn mal das eben nicht möchte und die Aussage aus dem heutigen Treffen war eben dass es zumindest jetzt nicht,
unbedingt rückwirkend gemacht werden muss.
Maik Meid:
[1:08:16] Unsere Regieassistent, die gleichzeitig hier einen Mitmoderator ist, dieser wunderbare Podcast-Folge hat uns über unseren Metakanal. Ich weiß nicht, wer hat den du schon geschlossen und auf nicht stören gestellt hast, lieber Jona hat uns da mitgeteilt, dass wir zum Ende kommen müssen, weil du nämlich noch einen Termin hast.
Jona Hölderle:
[1:08:31] Ich habe noch zwanzig Minuten Zeit.
Maik Meid:
[1:08:33] Ich habe hier was,
was geschrieben bekommen von ähm noch zehn Minuten.
Das heißt, du kannst noch zehn Minuten etwas erzählen, lieber Andreas, weil ich habe tatsächlich ähm ich habe tatsächlich auf meiner Liste ähm tatsächlich auch nichts mehr stehen, aber du bist der Einzige, der gewesen, der sich wirklich vorbereitet hat. Hast du gesagt.
Andreas Berg:
[1:08:52] Nein, Jona hat auch hier die ganze Zeit schon geblendet.
Jona Hölderle:
[1:08:55] Thema ohne Vorbereitung. Na ja nee mach du, Andreas ich.
Lesen Auf Papier Oder Digital
Andreas Berg:
[1:09:03] Na ich habe, ich konnte nicht widerstehen. Es hat äh nur am Rande was mit Feindrassing zu tun. Ich habe euch noch eine Studie mitgebracht, weil ich gedacht habe, wenn ich als analog aufgewachsener Mensch hier mit zwei digitalen.
Maik Meid:
[1:09:14] Matrizen Andrea, Matrizen Andi.
Andreas Berg:
[1:09:19] Nein, nein. Es gibt ja äh äh jede Menge Studien schon darüber, dass man äh besser mit der Hand schreiben sollte, weil man mit der Hand Geschriebenes sich besser merken kann,
also nur Dinge, die man sich merken können will, sollte, sollte man mit der Hand schreiben und jetzt ist es tatsächlich so,
neue Studien und ich betone, äh Mehrzahl äh darauf hindeuten, dass das ähm nicht nur für das gilt, was man selber geschrieben hat,
sondern dass man tatsächlich Sachen, die man als gedruckter Text, also in einem äh gedruckten, physisch gedruckten Buch,
oder Zeitung gelesen hat, sich auch tatsächlich wesentlich besser merken kann als etwas, das man an einem Bildschirm oder einem E-Book liest. Ähm.
Maik Meid:
[1:10:08] Gelesen, stimmt, das flatterte über meinen Bildschirm. Ich hab's schon wieder vergessen.
Andreas Berg:
[1:10:12] Äh ich weiß nur, weil weil wir mal die Diskussion darüber hatten, wo wir festgestellt haben, dass äh wir genau entgegengesetztes Leseverhalten hatten. Weil ich E-Book-Reader für ähm,
fiktive Texte, Romane oder sowas, gelegentlich schon auch benutze, äh aber niemals für Fachbücher und bei euch war's glaube ich umgekehrt. Ähm also es hat einen Sinn, warum ein Buch gedruckt wird, ist.
Dem Verständnis und der Innerbarkeit.
Jona Hölderle:
[1:10:42] Und äh er stellt die Studie eine Korrelation fest oder stellt die Studie fest, dass das wirklich am Medium liegt. Ich würde jetzt einfach mal per se eine Scheinkorrelation unterstellen.
Andreas Berg:
[1:10:56] Nee, äh ach so, nein, nein, äh äh ähm du hattest mich gerade mit dem äh äh Korrelation irritiert, weil wenn sie keine festgestellt hätten, dann hätten sie es ja nicht veröffentlich.
Jona Hölderle:
[1:11:06] Also, dass sie das feststellen, ist mir klar, aber.
Andreas Berg:
[1:11:09] Nein nein du du äh ja äh also äh was du meinst ist ob es eine äh ein Begründungszusammenhang gibt auf den hin sie das untersucht haben äh und den gibt's tatsächlich,
dass auf einem gedruckten Text gelesene wird räumlich im Gehirn anders verortet als das auf einem Bildschirm gelesen war,
Und äh dadurch wird es anders verknüpft und ist besser erinnert. Opa. Also es wird, wird im Gehirn tatsächlich anders verarbeitet.
Maik Meid:
[1:11:34] Würde jetzt mal die These in den Raum stellen, die ich natürlich nicht belegen kann.
Von mir ausgehe, ich lese aufm E-Book wieder aufm Pad um ein Vielfaches mehr als auf Papier und um ein Vielfaches schneller, dass dass ich das möglicherweise ausgleicht, weil dadurch dass du mehr wahrnimmst oder mehr aufnimmst ähm,
als dann auf Papier. Also ich bin viel viel schneller und kann mir dadurch möglicherweise in Masse mehr merken, wenn ich's digital lese als auf Papier.
Andreas Berg:
[1:12:00] Ja es ist ist interessant, dass ihr beide sofort mal die Studie bezweifelt.
Maik Meid:
[1:12:04] Nein, überhaupt nicht, überhaupt nicht. Ich glaube dir glaubt dieser Studie ja.
Andreas Berg:
[1:12:07] Ja, ne, das ist aber ist ja auch richtig. Also ich habe ja Weihnachten, dass äh tatsächlich ein Buch geschenkt bekommen, da sogar mehrere, äh aber ein sehr gutes von der.
Nean Kim ähm äh mir fällt grad der Vorname nicht an, Mighty, glaube ich. Ähm die ähm.
Gemeinsame Wirklichkeit heißt das äh und äh wo wo sie regelrecht dazu auffordert genau das zu tun. Bei jeder Studie äh die man liest,
was ihr gerade getan habt, nämlich erstmal nachfragen äh wie ist das ähm Studiendesign, mit welchen Methoden? Handelt es sich um eine Scheinkorrelation?
Das wird ja in Studien oft gemacht, ne. Die untersuchen solange bis irgendeine Koalition äh gefunden haben und dann veröffentlichen die das, ne? Deswegen muss es ja vorneweg einen Begründungszusammenhang geben.
Jona Hölderle:
[1:12:59] Ja? Weil zum Beispiel zu räumlichen Wahrnehmung also,
eine blöde Geschichte meines Vaters erzählen, aber mein Vater hat mich mal angerufen, äh weil er ein Computerproblem hatte und dann habe ich gesagt, er soll mal vorlesen, was jetzt auf dem Bildschirm steht und dann fing er an
vorzulesen, ihre Datei, bearbeiten, Ansicht, also sozusagen linear von links oben nach rechts unten und in der Mitte war ein Pop-up,
bis wir da angekommen sind, bin ich schon dreimal verzweifelt, ähm weil,
er keine räumliche Wahrnehmung des zweidimensionalen Bildschirms hatte ähm äh so.
Maik Meid:
[1:13:39] Kann ich euch alleine lassen mit einem mit einem schönen Weihnachtsgeschenk was ich bekommen habe. Ich habe tatsächlich auch vor einem Jahr damals das Obama-Buch bekommen, war das letzte Buch, was ich gelesen habe und davor jahrelang nicht, aber ich habe wieder ein Buch geschenkt bekommen und zwar den kleinen Prinzen.
Klingonisch. Also auf der auf auf der linken Seite in dem Buch ist die klingonische Übersetzung,
und auf der rechten Seite ist ähm das Deutsche und ich habe tatsächlich damals vor vielen, vielen Jahren einmal versucht
Das Englisch klingonisch Wörterbuch auf klingonisch deutsch zu übersetzen. Ich bin aber nicht über viele Seiten hinausgekommen, aber aus dieser Tradition heraus,
meinte es jemand gut mit mir und ich ähm kann jetzt den kleinen Prinzen aufklingonisch.
Andreas Berg:
[1:14:23] So und da hast du eben noch behauptet, du wirst nie ein Buch veröffentlichen, aber noch bevor du das gesagt hast, dass du mal in Deutsch Lexikon schreiben wolltest, haben meine Susan schon Nerd geschrien.
Maik Meid:
[1:14:33] Ich habe nicht gesagt, dass ich normal im.
Andreas Berg:
[1:14:37] Ja, nee, das äh würde ich äh auch äh weder von dir noch von mir jeweils warten. Jona, du hattest noch ein Thema.
Bilanz Des Helfens
Jona Hölderle:
[1:14:44] Sogar was mit Fundraising, ähm weil wir jetzt hier so ja, ne, wir haben ja auf das Jahr geblickt, ähm,
wie war denn 221 und es gab ja zwischenzeitlich noch nicht die Finale, aber es gab ja schon mal die Bilanz des Helfens am Anfang Dezember. Ähm,
schauen dann immer nur auf äh äh ne, den fehlt halt das letzte Quartal, kein ganz.
Maik Meid:
[1:15:05] Sagen, dass dadurch gucke ich da immer nie rein, weil.
Andreas Berg:
[1:15:07] Ja, ich gucke, ich werfe einen Blick drauf und ähm ich habe mache manchmal auch den Fehler, dass ich mich an Diskussionen darüber beteilige, aber im Grunde ist ein bisschen Folklore, wenn wenn der,
Das wichtigste Quartal des Jahres fehlt. Also na ja, aber ähm.
Jona Hölderle:
[1:15:22] Mhm ja also zum Vergleich ist es nicht,
ne? Nicht äh nicht ganz unwichtig, weil ähm die die die Überschrift hieß äh Spendenrekord in Deutschland. Äh ich habe äh auf toll, ne, auf LinkedIn,
ewig drüber reden, weil ihr vorhin Facebook so äh niedergemacht habt. Ähm.
Maik Meid:
[1:15:41] Was? Wir haben gefragt, was Facebook ist, wenn ich.
Jona Hölderle:
[1:15:43] Gepostet Spendenrekord in Deutschland oder wie wir Pessimisten sagen alles Scheiße außer Katastrophenhilfe. Ähm und wenn man,
da mal reinguckt ähm sieht das Jahr 2021 dank der Flut in Deutschland aus äh,
reiner Spendensummen sich ganz gut aus und wenn man tiefer reinguckt, setzen sich äh eben fast alle Trends fort, die wir seit zehn Jahren haben, also eben das klassische weniger,
Spenderinnen und Spender mit höherer Durchschnittsspende, die sich so in etwa ausgleicht, aber wenn man da reinguckt, ist wirklich Kirche und Religion,
ordentlich zurückgegangen, Kinder- und Jugendhilfe ordentlich zurückgegangene Krankheit und Behinderung ordentlich zurückgegangen, nicht humante emittäre Hilfe äh zurückgegangen und die einzigen zwei Bereiche, die eine,
leichte oder große Steigerung hatten, leichte Steigerung, sonstige humanitäre Hilfe und dann eben die Not- und Katastrophenhilfe, die dank der Flut äh sich fast verdoppelt hat,
Also das ist schon äh ja keine Trendwende in Sicht würde ich das mal nennen bisher. Ähm.
Andreas Berg:
[1:16:54] Ja und es wird es wird noch ja es es wird im Grunde ähm,
Im Grunde noch trauriger, wenn man die Kaufkraftentwicklung dagegen hält. Wobei, das muss man dann wieder sehr differenziert sehen, weil,
Kaufkraft sich ja für unterschiedliche Gruppen der Gesellschaft sehr unterschiedlich entwickelt, was auch die Sache mit der Durchschnittsspende erklärt oder der.
Trend, dem der zunehmenden Bedeutung des Großspender Fundraisings, wo wir, glaube ich, auch äh es absolut am Anfang stehen. Ähm.
Für die meisten Organisationen noch an Bedeutung immens zunehmen in den in den nächsten Jahren und Jahrzehnten.
Jona Hölderle:
[1:17:36] Ja, wobei man da sagen muss, dass ja ähm die Studie, die ich jetzt gerade zitiert habe, das noch gar nicht beinhaltet, weil die Großspenden nicht drin haben.
Also das GFK Charity-Panel äh zusammen mit dem äh deutschen Spendenrat.
Andreas Berg:
[1:17:52] Ach ja, die machen da bei zweieinhalbtausend Schluss, ne.
Jona Hölderle:
[1:17:54] Genau, die nehmen die großen Großspenden da schon raus. Das heißt, ja, du hast komplett recht, aber nein, nicht äh in Basis auf die Zahlen, sondern auch bei den,
kleinen und mittelgroßen äh Spenden ähm geht eben die Durchschnittsspende und auch die Spendenhäufigkeit hoch. Ähm da sind wir jetzt.
Andreas Berg:
[1:18:14] Ohne dass man die ganz Großen dabei hat und.
Maik Meid:
[1:18:17] Lasst uns da doch bitte wirklich über die Bilanz des Helfens ähm wirklich dann sprechen, wenn die ganze Version draußen ist. Die ganze Version kriegen wir ja sowieso nie, weil das muss man auch mal betonen. Das, was wir für umsonst
von der Website ist ein Exzept, wenn man dann genauere Daten haben will, muss man die kostenpflichtig erwerben. Nichtsdestotrotz ist die Bilanz des Helfens, was wo wir alle ja immer mal drauf schauen, unter dem genannten Kritik,
die hier auch schon genannt worden sind. Trotzdem immer eine ganz interessante Basis, um sich zu vergleichen
und da warte ich tatsächlich auch immer lieber auf Januar, Februar, bis das Ding dann rauskommt. Ist ja meistens Anfang des Jahres.
Jona Hölderle:
[1:18:52] Ich bin sehr gespannt. Ich habe äh das erste Mal kein Grund, positives Gefühl für den Dezember. Aber ich habe natürlich nur ein paar Stichproben.
Maik Meid:
[1:19:00] Ich habe äh auch wenig zurückgemeldet bekommen. Also ich habe auch würde total im Dunkeln stochen dieses Jahr. Letztes Jahr war das anders. Ich habe keine keine ähm Idee, was da passiert.
Andreas Berg:
[1:19:10] Ja, es ist nicht äh bei mir wäre die Stichprobe jetzt nicht nicht so groß, dass ich dazu was was es wäre im Grunde.
Jona Hölderle:
[1:19:19] Deshalb will ich ja dein Gefühl wissen.
Maik Meid:
[1:19:21] Wikipedia Wikimedia war, wenn ich's richtig hatte, auch dieses Jahr ein bisschen knapper dran und nicht so so glorifizierend wie in den letzten Jahren. Vielleicht ist das ein Indikator, aber.
Andreas Berg:
[1:19:32] Ja, ich denke mal, also letztendlich wird man das sehr, sehr differenziert nachher sich angucken müssen äh nach Themen.
Maik Meid:
[1:19:39] Wir haben schon gegeben wegen Flut, darf man auch nicht vergessen.
Andreas Berg:
[1:19:43] Das ist ja etwas äh ein ein Effekt an an äh an den ich nicht glaube. Oder nur sehr eingeschränkt. Also erstmal muss man äh klar sagen, viele Menschen, die jetzt für die Flut gespendet haben, spenden sonst nicht.
Maik Meid:
[1:19:57] Katastrophenhilfespender, ja.
Andreas Berg:
[1:19:58] Ne? Also das der der klassische Effekt und das Zweite ist.
Organisationen sagen, wir haben jetzt die Blutspende schon bekommen, deswegen fällt bei uns die Weihnachtsspende aus. Das ist äh tatsächlich etwas, was ich jetzt,
in den letzten ja ich ich kann ja tatsächlich sagen Jahrzehnten öfter mal bei Organisationen untersucht habe,
den Effekt im größeren Maßstab noch nicht habe finden können.
Maik Meid:
[1:20:25] Gelernt irgendwie vielleicht ist das auch nur ein Mythos.
Andreas Berg:
[1:20:28] Ich äh also wie gesagt, ist nicht repräsentativ. Ich habe das ähm vielleicht ein Dutzend mal irgendwo untersucht,
im Laufe von sehr vielen Jahren, ob das jetzt aktuell in diesem nicht stimmt, aber mein Gefühl wäre, das ist ein Mythos,
das ist nicht so, dass dass die Weihnachtsspende vorwegnimmt, es sei denn, da ist eine zeitliche Nähe, ne, also äh wenn die Flut jetzt im November gewesen wäre oder so, äh aber.
Glaube, dass das derartige Spenden quasi extra sind.
Außer bei Organisationen, die das die das durch Vorwegnehmen provozieren, indem sie ihre Spenden ähm bitten schon präventiv reduzieren, weil sie denken, da kommt nix mehr.
Maik Meid:
[1:21:12] Hier gerade mal was gepinnt während du das ausgeführt hast und zwar ein Thema für einen kommenden Podcast muss ja nicht der nächste sein nächste kann auch nicht sein weil die nämlich nächsten Freitag auch in einer Woche Mythen im Fundraising was haben wir denn da so.
Andreas Berg:
[1:21:26] Soll tatsächlich ja, ich kann, ich ich ähm ähm eine solche Folge hätte es äh schon geben soll, die hat aus terminlichen Gründen allerdings eine spezielle Folge.
Nämlich Mythen im Database Fundraising,
D wird mit Sicherheit kommen und zwar äh zusammen mit der äh mehr als geschätzten äh Doris Kunstdorf.
Äh da wollen wir mal schauen.
Maik Meid:
[1:21:53] Der Pandemie das letzte Mal erst gesehen.
Andreas Berg:
[1:21:56] Tatsächlich ja. Äh ich musste gerade überlegen.
Maik Meid:
[1:21:57] Aber das das haltet euch doch mal im Kopf bitte. Das machen wir mal gemeinsam. Was eine Mythos-Folge.
Andreas Berg:
[1:22:02] Also die die Fanta, die Database Mythen kommen sobald wir beide Doris und ich einen Tag finden, an dem wir gleichzeitig Zeit haben. Äh es könnte aber noch.
Jona Hölderle:
[1:22:15] Dreiundzwanzig.
Maik Meid:
[1:22:15] Wie wir gelernt haben am Anfang dieser Folge muss man sich dafür nicht mehr in einem gleichen Raum befinden, so wie Veterer das ja auch gerade nicht tun.
Andreas Berg:
[1:22:25] Aber Mythen im Fundraising allgemein können wir auch.
Maik Meid:
[1:22:28] Ein Mythos ist, dass wir jetzt noch ganz ganz viel Zeit haben. Haben wir aber nicht, weil der Jona noch Dinge vor sich hat, die äh für die wir dir alles Gute wünschen und ja euch da draußen auch.
Jona Hölderle:
[1:22:41] Schön. Wir haben jetzt alle noch ganz viel Zeit, nämlich noch etwa 353 Tage. Etwas Gutes aus diesem Jahr zu machen und damit wünsche ich euch ganz viel Spaß mit 2tausendzweiundzwanzig.
Maik Meid:
[1:22:56] Schließe ich mich an.
Andreas Berg:
[1:22:57] Ja, ist doch äh ein ein so wunderbar formuliertes äh Schlusswort, dass mir auch nix mehr einfällt.
Jona Hölderle:
[1:23:04] Richtig gerechnet habe, aber gut formuliert.
Maik Meid:
[1:23:06] Na ja, ich glaube es war.
Andreas Berg:
[1:23:07] Hängt ja auch vom Veröffentlichungsdatum an. Du musst ja nicht sagen, was heute für ein Tag ist.
Maik Meid:
[1:23:11] Schaltjahr? Weiß ich gar nicht.
Andreas Berg:
[1:23:13] Nein, es teilt sich nicht durch vier. Also es teilt sich schon mit vier, aber da bleibt ein Rest.
Maik Meid:
[1:23:15] Der Mathematiker wieder. Ich mache mal schnell das ich mache mal schnell das Outro an, ne. Es ist irgendwie.
Jona Hölderle:
[1:23:19] Und nicht durch und nicht durch vierhundert.
Maik Meid:
[1:23:21] Auf Wiedergesehen.
Soundboard
Andreas Berg:
[1:23:24] Bis dann, tschau, tschau.