Frr119: Frag Mal Deine Spender:Innen
Prof. Tom Neukirchen über Spenderbefragungen in Nonprofits
2017, Maik Meid
Fundraising Radio
https://www.fundraisingradio.de
Prof. Tom Neukirchen kann Spender:innenbefragungen. Warum diese Befragungen für Nonprofits besonders wichtig sind und warum sich das nahezu immer lohnt, das erklärt er im Podcast im Gespräch mit Maik Meid.
Transcript
Maik Meid:
[0:00] Hallo, hier ist das Fundraising-Radio mit der Folge 119 vom 25.11.2021 und heute geht's nach Hamburg.
Maik Meid:
[0:21] Ich habe gehört, moin moin, sagt man in Hamburg nur, wenn man zu viel Zeit hat. Man sagt nur moin, ist das richtig? Moin Tom.
Tom Neukirchen:
[0:27] Ja moin moin aus Hamburg. Wie du hörst gibt's da keine eindeutigen Regeln.
Maik Meid:
[0:31] Okay, aber ich äh das ist witzig. Ich war in den letzten Wochen mehrfach in Hamburg und habe das einmal rausgerutscht so vor Menschen und die haben dann ganz böse geguckt und haben gesagt, äh das geht gar nicht.
Tom Neukirchen:
[0:43] Ja, ich glaube, da gibt's noch regionale Unterschiede zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg, aber hier in Hamburg ist es auch grade cool und hip zu sagen Moinsen. Statt nur moin oder moin moin.
Maik Meid:
[0:52] Witzig, den Moinsen, den kenne ich übrigens auch von hier, das sage ich tatsächlich auch schon irgendwie ah, ich im Studio
schon gesagt mit dem aber obwohl ich ja wirklich weitaus unter dem unter dem äh Weser-Equator bin. Liebe Kolleginnen und Kollegen da draußen, die die Stimme ist bekannt äh für zumindest die Menschen, die sich im Pfandwesen schon seit vielen Jahren ähm ja rumtummeln.
Das Ist Tom Neukirchen
[1:12] Darf heute mit Tom Neukirchen sprechen, der ähm ja seit wie vielen Jahren eigentlich schon im Fundraising unterwegs ist.
Tom Neukirchen:
[1:18] Seit 24 Jahren.
Maik Meid:
[1:19] Alter Schwede. Na ja. Ähm.
Ja ich ich komme ja schon alt vor, aber 24 Jahre ist natürlich boah krass, Tom, die Leute sollen dich kennenlernen, sollen dein Thema kennenlernen, du bist einer der wenigen Gäste hier im im Podcast, die einen eigenen Wikipedia Eintrag haben,
Ich gehe davon aus, dass du das weißt, ja? Möglicherweise sogar selber gesteuert hast und wenn man sich den Wikipedia Eintrag von Tom Neukirchen äh anschaut, da steht drin, dass du,
dass du in New York geboren wurdest und ganz viele andere Sachen noch. Stimmt das oder ist das ein Wikipedia Mythos?
Tom Neukirchen:
[1:54] Ähm nee, das stimmt sogar. Äh mein Vater war Diplomat und deswegen sind wir alle drei Jahre durch die Weltgeschichte.
Deswegen bin ich in New York geboren, dann habe ich in Bonn gelebt, dann noch Mal hier in New York.
Nochmal Bonn, dann Rio de Janeiro und dann hatte ich Abi und war fertig und konnte mich selber entscheiden, wo ich wohnen will und jetzt bin ich seit ähm ja über 20 Jahren glücklich in Hamburg.
Maik Meid:
[2:18] Aber dann dann hast du wirklich auch schon einiges von der Welt gesehen, aber dann hast du ja auch einen amerikanischen Pass, ne? Wenn du in Amerika geboren wurdest, ist das so.
Tom Neukirchen:
[2:26] Absolut richtig, genau, ja. Den den habe ich auch.
Maik Meid:
[2:27] Hast du dann noch hast du denn noch so Beziehungen oder sagst du, den habe ich tatsächlich nur auf dem Papier oder verbindet dich irgendwas mit Amerika?
Tom Neukirchen:
[2:35] Ehrlich gesagt gar nichts, nee ähm ich finde Amerika nett mal zum Besuch, aber der Way of Life ist gar nicht meine. Also ich ich fühle mich sehr deutsch.
Maik Meid:
[2:43] Nok, aber wenn natürlich das Thema Fundraising liegt natürlich sehr nahe dann doch durchaus nochmal nach über den Teich zu schauen, um zu gucken, wie's die Amis machen, weil wir schauen im Fundraising ja
immer wieder über den Atlantik, aber auch da wirst du ähm vermutlich eher so als Gast und nicht als nicht als Mensch, der sich da wirklich heimisch fühlt, ne. Habe ich rausgehört zumindest jetzt.
Tom Neukirchen:
[3:02] Genau, also ich glaube, ich habe keine äh Stärke für US Fundraising, aber was ich schon gemacht habe, ist mich beispielsweise nach diesem amerikanischen oder globalen Standard CIFRI zu zertifizieren,
Ich gucke auch ganz viel in die amerikanische Literatur rein, weil da doch ähm wertvolle Anregungen sind.
Wenn man Deutschland vergleicht mit USA, dann stellt man fest, dass nicht alles nur human ist, was hier Praxis ist, sondern vielleicht auch abweichend ist in der ganzen Welt.
Maik Meid:
[3:31] Ähm dieses CFRI-Geschichte müsste es eigentlich schon fast wieder mal was für ein eigenes Thema. Ich habe das immer mal wieder gesehen, dass irgendwie Kolleginnen und Kollegen sich dieses CFA E hinten auch mit auf ihren Titel
oder auch in der Signatur mit drin haben, würdest du sagen, es ist was, was sich mal lohnt, sich mal intensiver mit zu beschäftigen oder ist das nur ein Titel, den man sich raufschmeißen kann und letztendlich interessiert das niemanden.
Tom Neukirchen:
[3:53] Also ich glaube, er hat keinerlei marketingrelevanz weder für Angestellte noch für Unternehmer oder Berater, wie ich es bin. Aber es ist eine Weiterbildungschance und das Interessante ist,
Kennen die wenigsten Leute wie ich glaube den Unterschied zwischen Zertifizierung und Zertifikat?
Maik Meid:
[4:11] Oh ja, oh schönes Beispiel, ja ja ja.
Tom Neukirchen:
[4:13] Der der Unterschied ist fulminant, denn Zertifikate kann jeder vergeben. Ich kann dich zum Großmodul von Deutschland ernennen mit einem Zertifikat, aber Zertifizierung heißt das, eine unabhängige Stelle,
Prüfung überprüft und das gibt es in Deutschland gar nicht. Hier werden einfach nur,
Prüfungen abgenommen, aber die sind nicht zertifiziert, sondern nur ja, von der eigenen Stelle ausgegeben.
Maik Meid:
[4:41] Bin ein totaler Fan ähm von dem ähm äh TQE-Gedanken, also dem Total Quality Excellence, dem ähm Qualitätsmanagement. System, was es mal fürs was für das Handwerksig mal in Deutschland mit entwickelt wurde und ähm
bin da tatsächlich auch geprüft worden vom TÜV und äh
de facto sind aber ja nur sehr sehr wenige Organisationen damit aufgestiegen, weil sie eben die Zertifizierung nicht wollten, dabei ist damals immer falsch kommuniziert worden oder sagen wir mal so, nicht optimal kommuniziert worden, dass es im Prinzip gar nicht um die Zertifizierung geht, sondern um den Weg,
dorthin zu verstehen, zu begreifen, was diese ganze Prozessveränderung bedeuten, aber aber vielleicht das schon mal als Spoiler weg, da sind wir gerade dran. Also das ist wirklich auch noch mal einzudampfen und weil ich finde, das ist einfach,
sehr sehr gut einfach bestimmte Prozesse auch vergleichen zu können. Deswegen aber dass jeder sich ein Zertifikat ausstellen kann
sollten wir da mal ein bisschen marketingmäßig rangehen, also ein Tom Neukirchen-Zertifikat oder so.
Tom Neukirchen:
[5:34] Genau, kann jeder zu mir kommen und kriegt, was er möchte.
Maik Meid:
[5:38] Apropos Zertifikat, um offiziell zu sein, müsse ich dich ja als Professor Tom Neukirchen ansprechen. Äh was hat's denn damit auf sich? Also ich weiß, dass du ähm dass du promoviert hast, zu welchem Thema eigentlich?
Tom Neukirchen:
[5:50] Ich habe gar nicht promoviert. Ähm das ist ja das Interessante.
Maik Meid:
[5:53] Ach so, ich ich dachte, du bist.
Tom Neukirchen:
[5:55] Mein nee mein Professorentitel ist ein Ehrentitel.
Ich unterrichte ja oder ich spreche auf Fundraising-Kongressen seit über 15 Jahre. Ich unterrichte an Akademien seit zehn Jahren,
seit acht Jahren unterrichte ich oder zehn vielleicht auch an diversen Hochschulen, an der Form, an der Uni Hamburg und mit Gastvorträgen hier und da,
ähm seit drei Jahren bin ich eben ehrenhalber zum Professor ernannt worden an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.
Das kann man machen, wenn man über fünf Jahre Lehrerfahrung hat und hochschuldidaktische Kurse besucht hat und nachgewiesen hat, dass man pädagogische Kompetenzen hat.
Muss man allerdings auch eine Hochschule finden, die das möchte und die habe ich mit der Hochschule für Musik gefunden und da kann man ja erstmal fragen, was hat das eigentlich mit Fundraising zu tun.
Wer aber die Musikwissenschaften kennt, der weiß, die Absolventen von seiner Hochschule, da wird einer von hunderten Star.
Prozent kommen unter in so einem staatlichen oder öffentlich-rechtlichen Orchester.
80 Prozent sind freie Musiker und die haben Funding, Crowdfunding und in eigener Sache bitter nötig,
Wenn die da Grundlagen von Ego-Marketing, Fundraising, Projekt Fundraising verstehen, äh dann ist das für die ähm 80 Prozent möglicherweise eine wertvolle Lektion fürs Leben.
Maik Meid:
[7:18] Absolut, ja da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe ähm in den letzten Jahren an der pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg im ähm im Bereich äh,
Tourmanagement, tatsächlich auch Fundraising, Online-Fundraising ähm ähm mit referieren dürfen und genau das, was du schreibst, das äh schockiert mich immer wieder wie,
care eigentlich dieser ganze kulturelle Bereich mit aufgestellt ist. Also wo wirklich,
Damen und Herren, die da sitzen, händeringend ähm nach Informationen suchen, wie sie ihre eigene Kulturarbeit in irgendeiner Form mitfinanzieren können und müssen. Also
ist glaube ich vielen in unserer Szene gar nicht unbedingt so bewusst, weil der Kultur-Fundwising-Bereich ist ja auch nochmal ein ein sehr spezieller, so ist auch eine eigene Szene, ne, für sich glaube ich.
Tom Neukirchen:
[8:00] Absolut eine eigene Szene, ja und was ich festgestellt habe, ist, dass,
Meistens beginnt ja so ein Beratungsprozess eher mit Aufnahme, was sind die Wünsche und Interessen der,
Menschen, aber eigentlich ist das Wichtigste, den Leuten klarzumachen, wie Fundraising funktioniert, dann können die auch ganz viel selber. Und das kann man in standardisierten Kursen, glaube ich, ganz gut vermitteln.
Maik Meid:
[8:20] Ich habe gerade schon gesagt, dass ich in in Hamburg war in den letzten ähm Wochen und hatte
tatsächlich eine Studierende von dir in einem ähm Märtages-Workshop äh ähm vor mir so. Also wir kamen in der Pause drauf, wen man so kennt und so weiter und auch wer so in Hamburg macht und dann fiel dein Name und sie sprach total freundlich von dir,
ich war so ein halber Fan auch von der sie betont habe auch, dass du durchaus Ansprüche an die Studierenden hast und doch durchaus einiges verlangst so gerade in in bestimmten Leistungen
weiß jetzt nicht, auf welcher aus welcher Hochschule das war. Ich denke mal nicht, dass das jetzt irgendwo da unten äh war, wovon du gerade besprochen hast. So, aber mich würde interessieren, was ist denn eigentlich,
Dein Anspruch. Was müssen Studierende im Fundraising oder auch Menschen, die eine Fortbildung machen, die eine qualifizierende Fortbildung machen? Was müssen die im Fundraising wissen, um für den sozialwirtschaftlichen Markt gewappnet zu sein? Also brauchen die mehr Theorie? Brauchen die mehr Praxis? Was ist da dein Ansatz?
Wenn du lehrst.
Tom Neukirchen:
[9:15] Also da ich ja sozusagen ehrenhalber Lehre oder gegen ein absolut geringes Entgelt mein Anspruch ist, Studierende zu begeistern für das Thema,
Wenn ich das schaffe, bin ich glücklich und viele gehen raus und sagen, ach, das kann ich mir doch vorstellen, obwohl das eher ein Pflichtkurs war. Also ich sehe erstmal meine Verpflichtung,
die Freude an Fundraising zu wecken und was die Studis machen müssen, es gibt größtenteils die Uni vor, ne? Die haben,
Benotungssystem, wir haben,
klassische Bewertungen, an denen ich mich orientiere und wissenschaftliche Anforderungen und ähm ja, die stelle ich aber eigentlich können die meisten dem einfach genügen.
Ich verschenke keine Noten, aber ich glaube, ich bin auch nicht nicht strenger als ähm die anderen, die da benoten und bewerten.
Ob es interessant, dass ich da als äh fordernd angesehen.
Maik Meid:
[10:08] Positiv, ne? Also wirklich also wirklich positiv. Also es ist wohl so, dass die die Kollegin sagte, na ja, der will auch was. Also er hat den Anspruch daran,
wir verstehen, worum's eigentlich geht. Und nochmal, sie war ein Fan von dir. Also deswegen ähm.
Deswegen fand fand ich das eben so gut. Also auch um mal zu sehen, dass ja das auch sehr eindrücklich fand. Wir sind einfach eine Bedeutung spielt für die für die Kolleginnen und Kollegen, die da was lernen, in welchem
Lernzusammenhang auch immer. Ne, ja wunderbar,
Jetzt haben wir ganz viel über dem über den Professor Tom Neukirchen gesprochen. Ich weiß, dass du 24 Jahre im Pfandwissing bist, aber vielleicht einmal noch mal die formale Runde
Elevator Pitch Tom Neukirchen
[10:44] ähm was bist denn du eigentlich, wo aus welcher Richtung kommst du? Du hast auch in deinem Wikipedia Eintrag stehen, das ist die Fun Give ähm GmbH gibt, also du bist Agenturchef, aber wenn du einen Elevator Pitch machen müsstest und du müsstest jemandem erklären, wer du bist.
Was du bist und vielleicht auch was du gelernt hast, was kämen denn da so aus deinem Mund raus.
Tom Neukirchen:
[11:01] Also da wäre mein Pitch glaube ich, dass ich Politikwissenschaftler bin und Journalistik studiert habe und alle Medien da einmal durchgearbeitet habe und mein großer Wunsch war eigentlich Spindocer zu werden.
Sind die Jungs, die im Wahlkampf sozusagen die ähm den letzten Dreh machen, um erfolgreich zu sein in der Kommunikation.
Ich dachte, das kann ich nur machen oder da Fuß fassen. Wenn ich selber etwas mache, etwas wuppe, was ich eigenständig leiste.
1997 oder 96 hat kein Mensch ein Fundraising für Hochschulen bedacht und deswegen habe ich daran gedacht.
Also eigentlich eine Umwegziele, ich wollte eine Fundraising-Aktion machen, um mich als Spin-Doktor und politischer Kommunikationsmeister zu profilieren.
Ich war dann so begeistert davon, dass wir für die Uni Hamburg 1,7 Millionen Mark eingeworben haben innerhalb von einem Jahr aus dem Nichts heraus.
Maik Meid:
[11:54] Älteren erinnern sich noch an an Mark ja so also die Älteren wissen.
Tom Neukirchen:
[11:58] Genau. Daran sieht man, dass es länger her ist, ja.
Aber danach war ich so glücklich mit dem, was ich da bewirkt habe, mit meinem bescheidenen Können dafür zu sorgen, dass Geld, was flüssig und über auf der einen Seite ist.
Kommt, wo es bitter benötigt wird.
Hat mich motiviert und das treibt mich seit 24 Jahren an und wenn ich in Rente gehe und irgendwie sagen kann ich habe 100 Millionen von A reich und über nach B ähm dringend benötigt äh mitgeschaufelt.
Macht mich das stolz und zeigt was für eine große Genugtuung der Job als Fundraiser einem geben kann.
Toms Alltag Und Fundraising 2030
Maik Meid:
[12:37] Wie sieht denn so dein Alltag aus, dein Arbeitsalltag? Ähm du bist ja Dienstleister, du bist nicht angestellt bei einer Organisation als Fundraiser, sondern sondern ähm begleitest Organisation. Wenn du morgens aufstehst und abends ins Bett gehst, was hast denn du dazu gemacht?
Tom Neukirchen:
[12:51] Ich habe mich ja vor sieben Jahren bewusst entschieden, dass ich keine große Agentur haben möchte, sondern ich bin,
gemeinsam mit meinem Kollegen Patrick Wiechmann, mit dem ich seit 14 Jahren arbeite, sind wir die Agentur Fun-Give. Wir haben alles outgesourct, worauf wir keine Lust haben. Grafik, Produktion, Erfassung und Ähnliches,
konzentrieren uns auf einen ganz ganz kleinen Kompetenzzirkel, wo wir wirklich sehr gut drin sind.
Das ist ähm Befragung konzipieren und alle Dienstleistungen, die man dafür braucht, günstig und qualitativ hochwertig anzubieten,
Das machen wir und mein Tag sieht so aus, dass ich morgens um acht ins Büro gehe und dafür nachmittags ein bisschen früher rausgehe und.
Den großen Luxus, meine Zeit mir selber einzuteilen ein Tag die Woche wo ich nur nachdenke, lese und überlege was man besser machen kann, also,
forschung und Entwicklung sozusagen und vier Tage, wo ich mich ausschließlich um meine Kunden kümmere.
Maik Meid:
[13:51] Also dieser dieser Tag ist glaub, du bist der der Zweite, der das schon mal sagt
ja hier den ähm den Peter Karl von Vicando, der das auch sagte, dass er sich Auszeiten nimmt, um einfach nach vorne zu gucken und dich nur abzuwickeln, sondern sich weiterzuentwickeln, ähm finde ich bewundernswert so was in einem Arbeitsalltag unterzukriegen, toll. Also,
sehr sehr gut.
Tom Neukirchen:
[14:09] Es ist purer purer Egoismus.
Maik Meid:
[14:11] Ja absolut.
Tom Neukirchen:
[14:12] Nicht dazu lerne, bin ich als Berater wertlos und dann kann ich einpacken.
Maik Meid:
[14:16] Absolut. Äh da man meine Klammer aufgemacht. Ich suche ja auch händeringend seit
Jahren tatsächlich auch für mich persönlich nochmal irgendeine Form von von Langzeitweiterbildung, ne, so wo man mal rein kann und immer wieder, wenn ich dachte, ich habe irgendwas gefunden, dann hat man dann doch irgendwo wieder der Haken und ähm deswegen das das selber recherchieren
tue ich auch, aber das nicht zu instrumentalisiert, wie du das tatsächlich mit mit einem Tag in der Woche machst. Deswegen, da beneide ich dich sehr, dass du das in deinem Alltag hinbekommst. Chapeau, ja, absolut.
Was
nur mal ganz kurz ähm ich meine, es man könnte ja meinen, wir hätten ja abgesprochen, wie wir hier miteinander sprechen. Wir haben ein also wir haben kein Skript, aber wir haben einen groben Ablauf. Du bist jetzt schon sehr sehr stark auf das eigentliche Thema dieses Podcasts eingegangen, nämlich Spenderbefragungen, über die wollen wir sprechen. Dennoch vielleicht
einmal noch mal vorweg, wenn du denn recherchierst, so wo es denn so hingeht im Fundraising
du bist jetzt jemand, der engagiert sich auch im Verband und der guckt natürlich auch nach vorne, wo
geht's denn hin im Fundraising in den kommenden Jahren? Womit müsstest du dich denn äh in den kommenden Jahren nochmal intensiver beschäftigen?
Tom Neukirchen:
[15:23] Weite Frage. Ich habe ja dazu eine Studie gemacht, wo Fundraising zwanzigdreißig ist, aber ich glaube für uns die relevanten Trends, da sehe ich zwei ganz große,
Eine ist Partizipation, dass die neue jüngere Spendengeneration Spenderinnengeneration mitmachen, aktiv gestalten möchte.
Und das andere ist Wertschätzung, die die wollen auch gefragt werden, die wollen mitmachen und sich gesehen fühlen.
Und das Dritte ist datenbasierte Entscheidungen und ähm.
Überhaupt Datengenerierung, damit ich bessere Entscheidungen fällen kann. Ich glaube, das führt uns alles zu einem individualisierteren Marketing.
Mehr Orientierung an Spender und deren Bedürfnissen.
Ich glaube, der Trend geht ewig weiter bis die Zielgruppe sozusagen one to one ist, aber voll automatisiert.
Maik Meid:
[16:20] Ähm
Passt dazu auch die neue Ausgabe vom Fundraiser-Magazin, die genau auf deine Thesen eingeht im Prinzip, das Ganze auch nochmal unterstreicht. Meine These ist ja, dass der nächsten Spenderinnen und Spendergenerationen völlig egal
geiles Objektiv spenden oder nicht, sondern die wollen Geld geben oder sich irgendwie engagieren und denen es völlig egal, ob's dafür eine Zuwendungsbestätigung gibt oder nicht. Also das ähm das Thema Social Business auch da nochmal ganz anders reinkommt. Wie siehst denn das.
Tom Neukirchen:
[16:43] Glaube ich auf jeden Fall, dass das auch eine Konkurrenz wird sozusagen zu den etablierten Spenden sammelnden Organisationen möglicherweise müssen die solche Social-Business-Modelle auch anbieten,
Fundraising im erweiterten Sinne machen, nämlich Investitionen bereitstellen für ähm ja Projekte statt Spendengelder.
Maik Meid:
[17:06] Hm. Tatsächlich schon wirklich der perfekte Bogen realisieren aus deiner Sicht die Organisation, dass denn dass sich da was verändert.
Tom Neukirchen:
[17:15] Ja, ich habe ja gut reden als Berater, kann man ja klug sein ohne die Umsetzung sozusagen bewältigen zu müssen. Ich habe als Interimsmanager bei vielen Organisationen auch gearbeitet und gepackt. Es dauert alles seine Zeit.
Ich weiß nicht, ob die Organisation, die heute groß sind ähm ausreichend schnell agieren. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass da manche, die heute Riesen sind.
Zwergen schrumpfen, die überaltern und geben mit den Dinos in die Reservate und legen sich da zum Sterben hin.
Andere Organisationen, die heute kleine David sind, werden groß und größer.
Ich glaube, da verpassen einige den Sprung in die neue Generation. Die gewinnen immer mehr ältere Spender, aber das hilft nichts. Sie sind in spätestens zehn Jahren alle tot.
Maik Meid:
[18:04] Wenn ich mich an deine schon benannte Studie
Fundraising 2030 äh zurückerinnere. Die ist ja auch schon ein bisschen älter, schon ein paar Jährchen her, als sie die gemacht habt. Ähm meine ich eine Kernaussage mitgenommen zu haben, dass die Ränder der Organisation zulegen werden. Das heißt also eher die
ganz kleinen Organisationen, weil sie sehr transparent sein können und man dort erkennen kann, was eben mit den mit den Spenden, mit den Einnahmen auch passiert und ich auch die
Leute persönlich drauf ansprechen kann, einfach der so und die ganz Großen werden zulegen, weil sie ähm einfach die Kompetenz haben, auch die
Kohle haben, um Strukturen auszubauen, sich Kompetenz einzukaufen, die Prozesse kennen und irgendwo in der Mitte wird's dann schwierig und die Mitte wird entweder kleiner oder eben von den Großen genommen. Jetzt ist diese Studie schon ein bisschen länger her.
Hast du denn da schon aus dieser Theorie heraus Ergebnisse wahrnehmen können, dass sich da schon was verschoben hat, möglicherweise auch ein Beispiel? Oder sagst du na, es verschiebt sich doch immer noch ein bisschen weiter Richtung zwanzig dreißig? Also man erkennt da noch nichts von.
Tom Neukirchen:
[19:03] Also einige der Sachen sind ja schreckliche Wahrheit geworden. Ich hatte ja damals auch schon gewarnt und galt deshalb lange als Unke,
dass wir globale Gesundheit nicht äh voraussetzen können. Das war 217 und wupps kam der Coronavirus,
Glaube, der Personalmangel, den sehen wir, den hatte ich angesprochen, das Institut Redin ist eine Daueraufgabe ist,
mehr Transparenz und Wirkung gefordert wird, das sehen wir alles heute schon sehr klar. Bei den mittleren glaube ich ähm,
noch ein bisschen kaschiert, möglicherweise durch steigende Verwaltungskosten, aber ich seh's jetzt ehrlicherweise sozusagen aus Spendersicht,
Haben eine Erwartung, dass über Marketing-Automation und KI.
Die Wünsche von ihnen online sofort abgelesen werden. Das ist eine Erwartung wie an Amazon. Das ist natürlich ungerecht, dass eine kleine Organisation das auch leisten soll. Aber wenn ich das nicht kann als Organisation, genüge ich diesen,
falschen Ansprüchen möglicherweise nicht. Das können große wie Greenpeace, WWF,
besser als mittlere bei den Kleinen sind dann die Erwartungshaltung glaube ich wieder im normalen Bereich. Aber dieser Bruch zwischen Erwartung und Realität trifft die mittleren, glaube ich, heute schon sehr hart.
Maik Meid:
[20:24] Das Thema Fachkräfte erwähnt. Damit habe ich jetzt auch ja in in Kombination auch mit der Fundwiesing-Akademie einfach regelmäßig zu tun. Ich würde das mittlerweile als dramatisch bezeichnen
So also wirklich wie Organisation hinter Leuten herlaufen und versuchen sie zu qualifizieren. Das ist wirklich aus meiner Sicht schon echt dramatisch. Also ich habe mit Organisationen gesprochen, die kriegen auch wirklich gute Ausschreibungen
überhaupt keine Bewerbung mehr, null, nada? So und auf der anderen Seite dieser Spagat zwischen.
Wir erklären, dass es Fundraising heißt und nicht Foundrising, so wirklich totale,
Alphabetisierung im Fundraising bei Organisationen bis hin zu, dass den WWF jetzt schon angesprochen, ähm eben mal den Versuch, wir machen mal ein ähm NFT Fundraising, ja, über eine ähm,
ökoneutrale Crypto Chain, so wo,
und man sagt, hey ja und mal eben innerhalb von wenigen Wochen, knapp 200.000 Euro aufn ersten Blick erwirtschaftet damit und man sagt, wir sind.
Beim elementarsten in der Primarstufe und auf der anderen Seite sind wir in Sphären, die man schon dem durchschnittlichen Spender, der durchschnittlichen Spenderin gar nicht mehr erklären kann. So ähm also ich finde diese range.
Tom Neukirchen:
[21:35] Habe ich richtig.
Maik Meid:
[21:36] Diese Range absolut wahnsinnig, weil wir auf der einen Seite immer noch da sind, wo wir vor 20 Jahren waren und auf der einen Seite da sind, wo die anderen in 20 Jahren nicht sein werden.
So und ähm das finde ich gerade äußerst spannend zu beobachten. So und da merkst du ja auch so wo sind denn da die die potenziellen Menschen, die ich erreichen kann, also ne, zwischen.
FT Chain,
Bilder verkaufen von ähm gefährdeten Tieren bis hin zu ach, kann ich das nicht mit Excel machen? Also wirklich ähm ja krass.
Tom Neukirchen:
[22:07] Das stimmt. Mein Mitleid ist da allerdings begrenzt. Es gibt ja die Leute, ne,
die sind nur teuer, dann müssen Organisationen ihre über ihren Schatten springen und sagen, ich brauche ein Tacki, ich brauche ein Marketing Menschen, dann muss ich vielleicht dem so viel zahlen wie mein Geschäftsführer, sonst,
Potenzial.
Ich war jetzt grad auf einer Veranstaltung in Berlin, da waren zwei junge Menschen, die suchen händeringend den Einstieg in die Fundraising-Welt, in die Zivilgesellschaft und kommen nicht rein.
Keiner sie möchte, der eine hatte 50 erfolglose Bewerbungen, bis er dann was gefunden hat, weil alle wollen die drei Jahre Erfahrenen.
Mindestens und keine investiert in ein Traineeprogramm oder Ähnliches oder ganz Wenige. Ich glaube, dieses Luxusdenken werden sich ganz viele abschminken müssen, wenn die immer dünneren Jahrgänge jetzt an den Start kommen.
Ganz ganz andere Erwartungen haben als ich als einer der letzten von den fetten Jahrgängen,
überall war alles voll. Ich musste mich hinten anstellen und konnte froh sein, wenn ich irgendwo drei Monate umsonst ein Praktikum machen durfte in etwa. Das hat sich fundamental gewandelt. Wir müssen den jungen Leuten was bieten, sonst.
Alle in die Wirtschaft und die Non-Profit-Organisation werden wirklich.
Was sie als Sport teilweise sind, nämlich den Organisation, weil sie nur noch Second Best bekommen.
Maik Meid:
[23:30] Aber das finde ich gerade spannend. Also ich meine, ich habe ja auch immer wieder auf Veranstaltungen, als man sich noch irgendwie in der echten Welt getroffen hat. Ähm immer wieder mit Menschen zu tun gehabt, die auch diesen Einstieg gesucht haben
Wenn du sagst, die suchen händeringend. Aus meiner Sicht liegt's dann möglicherweise an
Kohlevorstellung oder dass sie eben nicht ins hessische Bergland wollen oder in Hamburg grade nichts da ist. Also ich sage mal gerade wenn du ein bisschen bisschen Technik erfahren bist und ein bisschen Ahnung hast ähm wie das Netz funktioniert und da durchaus,
ja Zusammenhänge erkennst, sehe ich momentan nur die Schwierigkeit, wenn es tatsächlich irgendwo hin soll, wo du,
in der Pampa bist, um's mal platt zu sagen. Wie siehst denn das bei den bei den Fällen, die du jetzt da genannt hast? Ähm wo wo ist denn die Hürde? Warum kommen die nicht rein? Woran liegt es?
Tom Neukirchen:
[24:15] Ähm weil die Organisation vor allen Dingen erfahrene Leute wollen, aber als Berufseinsteiger habe ich keine Erfahrung.
Maik Meid:
[24:22] Das hast du gerade gesagt diese drei Jahre aber ich meine letztendlich haben die haben die keinerlei Argumente um zu sagen ich kompensiere die nicht vorhandene Erfahrung mit Fachwissen in Datenbanken mit Fachwissen in,
was weiß ich Internetmarketing? Ist denen egal, hören die nicht zu oder.
Tom Neukirchen:
[24:40] Also der eine hatte nicht die Chance da überhaupt gehört zu werden, dass es äh richtig klar sehr gute Leute können sich profilieren, weiterbilden, machen freie Mitarbeiten und sind dann drin.
Bei anderen, die brauchen ein bisschen Hilfe, deswegen wäre eigentlich so ein zentrales Volontärsysteme, Fundraising-Bereich, vielleicht auch keine schlechte Idee. Was ich jetzt gelernt habe grade, ist.
Dass viele junge Leute nicht mehr nach Berlin kommen wollen und zwar nicht, weil die Stadt nicht noch sexy ist, sondern weil die Mieten unbezahlbar sind.
Maik Meid:
[25:14] Ja ja ja absolut. Ja.
Tom Neukirchen:
[25:16] Das heißt der große Vorteil ist da weg von Berlin, ne.
Maik Meid:
[25:20] Das das kann ich nachvollziehen. Hier ein äh durchaus hier im Podcast auch bekannter Mensch ähm hat dasselbe Problem, auch,
ganz ganz schwierig nur eine Wohnung gefunden nach ewig langer Wartezeit. Ähm hat jetzt eine gefunden, ähm aber auch noch mal zurück. Ich habe eine andere Geschichte. War jetzt hier bei uns in der Region, ne? Eine Stelle ausgeschrieben, eigentlich ganz attraktive Fundraising-Stelle. Ähm,
und ein Kollege ähm ist dann ähm
das vermuten wir, gar nicht erst eingeladen worden, als er einen einen Betrag genannt hat. Wir vermuten, dass es an dem Betrag liegt, der aus meiner Sicht aber auch nicht unverschämt war, überhaupt nicht. Ja, also auch da der Punkt die der Wille,
entsprechend
ja auch die Leistung zu vergüten aus meiner Sicht ist auch in der ähnlichen in dem ähnlichen Spagat wie was die Kompetenz im Fundraising angeht. Also auch da zu verstehen, dass mit dem Nonprofessional, das finde ich übrigens gut. Non-Profit und Non-Profi
Professional, was du gerade gesagt hast, dass wir da einfach auch nicht den Anschluss verlieren, ne, dass wir dafür auch sorgen, dass man halt als Pfandweserinnen, als Pfandweser mit Kenntnissen,
einfach auch eine Familie ernähren kann. Und jetzt nicht irgendwie.
Tom Neukirchen:
[26:22] Absolut richtig.
Maik Meid:
[26:22] Nicht ein nicht ein nicht ein Schloss bauen will so.
Oh Gott, jetzt sind wir doch ein bisschen abgeschwiffen von unserem eigentlichen Thema, weil ich wollte von dir eigentlich was ganz anderes wissen. Ich wollte nämlich wissen, wie Organisation um alles in der Welt,
Wieso Spender:Innenbefragung?
[26:38] wissen müssen oder wie sie herausbekommen,
sie sich verändern müssen und wie sie eigentlich mit ihren Leuten, die sich finanzieren, mit ihren Spenderinnen und Spendern,
darüber sprechen und da hast du dir in den letzten Jahren einfach einen verdammt großen Namen gemacht nahezu jeder Literatur, wenn's darum geht irgendwie ähm ja Empirie in Organisationen hineinzubringen, steht da Tom Neukirchen. Wie um alles in der Welt
bist du auf dieses Thema Spenderinnen und Spenderbefragungen gekommen. War das Zufall oder hattest du da Lust zu oder kam das durch deine politische,
tickwissenschaftliche sozialwissenschaftliche Vorerfahrung.
Tom Neukirchen:
[27:14] Ja das ist ganz interessant, also ich habe als Journalist hier gearbeitet und da auch Interviews geführt oder Recherche Hintergrundgesprä.
Ich habe als studentische Mitarbeiter.
Schon so an Forschungs- und Befragungsprojekten gearbeitet. Das war auch meine Diplomarbeit. Das heißt, ich hatte eine natürliche, wissenschaftliche und praktische durch den Journalismus näher zu Interviews und Befragungen.
Bei meinem ersten Projekt für die Uni Hamburg, da habe ich jeden einzelnen Spender angerufen und 1200 kleine Interviews geführt, warum sie spenden, wer sie sind, wieso sie das getan haben.
Damit die PR-Maschine gefüttert, wodurch immer mehr Berichterstattung kam und das tut zum Erfolg.
Was mich dann gewundert hat, als ich auf die großen NGOs zugegangen bin, dass die zwar ganz ganz viel Wissen über Name, Alter, Postleitzahl und.
Auf Regionen und ganz viele Statistiken und mit 80 prozentiger Wahrscheinlichkeit ist der und deren Opel Astra Kombi-Fahrer. Also wahnsinnig viele Daten, die indirekt sind,
Aber direkt Spender fragen, das taten die Allerwenigsten. Das hat mich gewundert,
seiner kommerziellen Wirtschaft üblich ist, dass man Kundenbefragungen macht und da war eine Lücke und ähm in die bin ich reingesprungen.
Maik Meid:
[28:36] Jetzt habe ich ähm mir hier zu Hause eine Ehefrau sitzen, die mal Mediengestalterin und Fachwirtin in der Mediengestaltung war und den Schwerpunkt im Printbereich hatte und die hat mir mal irgendwann, als wir uns kennengelernt,
haben beigebracht oh ja die Wirkung und so das Messen von Erfolgen gerade bei Print ist einfach immer noch sauschwierig und kostet einfach viel Geld. Jetzt könnte ich ja sagen, hör mal Tom alter Mann ja ähm
das, was du da machst, ja, mit dem rauskriegen, wie so jemand tickt, ist doch völlig ähm völlig Achtzigerjahre, weil wir haben doch ein Internet und das Schöne am Internet ist es, dass ich ja alles messen kann. Ich kann doch
komplette Verläufe messen. Ich kann jedem jeden Impact messen. Ich kann vor allen Dingen ganz einfach A und B Tests machen ähm und kann letztendlich, wenn ich es richtig anstelle, Nutzerinnen und Nutzer des Internets,
ja erkennen und das ganz in Verbindung mit Spenden, ist doch super. Warum muss ich denn dann überhaupt noch ähm mich in die Empirie reinbegeben und mit Spenderinnen und Spendern sprechen?
Tom Neukirchen:
[29:27] Ähm ist eine gute Frage und meine Antwort darauf lautet, stell dir vor, du bist eine Tierschutzorganisation oder arbeitest für eine noch besser.
Du testest 3 Tiere. Nehmen wir einen Gorilla das wunderschöne deutsche Rhönschaf, was vom Aussterben bedroht ist und ein Delfin.
Kannst du testen, welches Tier am meisten spenden bringt, ne? Das ist das, was du sagst.
Maik Meid:
[29:54] Kann ich im Netz wunderbar machen. Da kann ich sagen, hier Projekt eins, zwei, drei, ich mache ähm lasse nach nach Drittelregelung lasse ich die Dinger rauslaufen und gucke nach Zeitpunkt ey, es ist komplexer, ne, ist klar. Aber ich gucke noch Zeitpunkt X, ähm was ist besser gelaufen mit welcher Ansprache?
Tom Neukirchen:
[30:07] Richtig und wenn wir's jetzt ganz einfach machen, dann würde ein schlechter Fundraiser sagen, wir machen einfach weiter wie bisher.
Besserer Fangbreser würde sagen ähm jeder kriegt das seine, ne, wenn einer für einen Gorilla spendet, äh dann kriegt er weiter Gorillapost und wir machen ein bisschen Cross-Herling und versuchen ihm den Delfin noch schmackhaft zu machen, ne.
Das ist das eine, aber die große Frage ist ja, äh Gottes Schöpfung hat irgendwie eins Komma drei Millionen Tiere hervorgebracht.
Woher wissen wir eigentlich, dass es nicht die ist, die am meisten Spendengeld bewirkt? Oder der Elefant, der vielleicht näherliegend ist,
Entweder muss ich alles durchtesten oder ich frage die Leute, das fragen kann den Weg abkürzen,
Das ist jetzt in diesem Produktbereich eine Möglichkeit. Aber das das lenkt den Blick auf das Wesentliche. Nämlich wir haben ganz viele indirekte Daten.
Wir haben die Spender nie selber gefragt, ob sie denn lieber ein anderes Tier hätten, ob sie lieber für einen anderen Kontinent anderen Menschen, andere Kommunikationskanäle hätten.
Ist das nicht etwas, was man stattdessen machen soll, sondern eine sehr gute Ergänzung,
AB-Tests, äh die man im Internet machen kann, die Leute gezielt zu fragen. Und leider ist ja noch nicht alles im Internet, deswegen ist Printbefragung schon sehr gut für.
Über 70-jährigen, die ganz häufig auch noch offline spenden.
Maik Meid:
[31:35] Na wir hatten hier im im Podcast eine der früheren Folgen auch tatsächlich mal ähm äh die Kollegin äh Jenny Odia, die damals bei der Baunataler Diakonie gearbeitet hat und im Podcast auch gesagt hat, dass sie für eine Zeit lang wirklich morgens,
nochmal vergleichen, ist jetzt keine große Tierschutzorganisation, sondern einfach ein regionales, diakonisches Werk und sie hat wirklich,
regelmäßig jeden Morgen alle Spenderinnen und Spender ab einer Zoom-Unterweise nicht von 10 Euro angerufen
Ja? Was man an großen Organisationen macht, ab einer gewissen Summe hat sie ab einer sehr kleinen Summe gemacht mit dem Ziel ihre Leute einfach kennenzulernen und hat da super super
gute Erfolge mit gehabt und einfach sagt sie, ich habe dadurch die Spenderinnen und Spender viel viel besser kennengelernt. Aber jetzt.
Was Wollen Ngos Von Spender:Innen Wissen?
[32:16] Butter bei die Fische, ähm lieber Tom, was wollen denn Organisationen von ihren Spenderinnen und Spendern wissen.
Tom Neukirchen:
[32:21] Na ja, das ist ja meine Mission, wissen was Spender wirklich wollen, das wollen die wissen und das das können ganz viele Sachen sein,
Muss sich nur klar machen, dass Spenderorientierung sozusagen das Wesentliche ist im Fundraising, ne? Ich muss wissen, was die wollen, nicht, was ich möchte.
[32:38] Äh da interessiert die sehr viel, wie zufrieden die Spender mit der Kommunikation sind oder generell mit dem Service,
Welche Themen Präferenzen sie haben, welche Produkte sie sich vorstellen können, also andere Engagements, für die sie ähm sich interessieren könnten.
Bestimmte Bilder bewerten. Man kann da ja alles Mögliche machen, wenn wir offline oder online Befragung machen. Da kann ich ja auch Videos gegeneinander testen oder Bilder. Da gibt's also ganz viele Möglichkeiten.
Was wir als Agentur haben, ist ein ein gutes Set von durchgetestet und fortlaufend optimierten Fragen, die.
Ähm einen hohen Nutzwert haben für Organisationen und um jetzt bei der Zufriedenheit einfach mal als Beispiel zu bleiben,
Ganz viele MPOs haben im Fundraising KPIs, also ähm bestimmte Key Performance-Indikatoren, die sagen, wie gut ich bin.
[33:35] Kein einziger bisher ähm hat den äh Performance-Indikator Spenderzufriedenheit.
Sollte ich aber haben, denn ich kann ja pressen, pressen, pressen im Fundraising und unangenehm den Druck erhöhen und kriege vielleicht kurzfristig mehr Geld, aber werde langfristig viele Spender verlieren,
Würde ich nie abgebildet haben als als Indikator, wenn ich nicht auch Zufriedenheit abfragen würde,
Das kann ich ganz einfach über eine Spenderbefragung machen, also einen neuen Kennwert für die Qualität des eigenen Fundraisings.
Maik Meid:
[34:09] Wir wollen ja hier auch ein bisschen mit Klischees und Vorurteilen über dieses Thema aufräumen. Dennoch kann ich jetzt mal ganz
brutal fragen. Na ganz ehrlich, die meisten Spenderinnen und Spender, die spenden mal einen Zehner im Monat oder vielleicht mal 50 Euro im Jahr oder sind eher im Klein-Spendenbereich angesiedelt. So und ähm äh da gebe ich mehr Geld für Zahnpasta im Jahr aus, ähm als dann mich äh
Ärztin zu spenden und ähm
Zahnpastaproduktentwicklung interessiert mich auch nicht. Und wenn jemand von Dentag anrufen würde, würde ich auch sagen, ich habe da erstmal keine Zeit für. Lassen sich Spenderinnen und Spender denn darauf ein, sich mit den Organisationen auseinander
auseinanderzusetzen, sind das spezielle ähm Spenderinnen und Spendersegmente, also eher die Großspender, die sich dafür interessieren oder sagst du, das funktioniert erst mal durch die Bank?
Tom Neukirchen:
[34:54] Also ich glaube es funktioniert durch die Bank und da haben wir auch Erfahrung. Die Frage ist immer, was die Erwartungshaltung einer Organisation ist.
Wenn die Erwartungshaltung ist, wir wollen 100 Prozent Response-Quote, das wird man nie im Leben schaffen,
Sozialwissenschaft sagt man so drei, vier Prozent wären eigentlich ganz schön,
als Rücklauf. Wir haben ganz häufig ähm vier Prozent und mehr. Grade eine Befragung von der großen Umweltschutzorganisation, da haben sie die Topspender gefragt und da haben 25 Prozent geantwortet.
Das ist also ein ein riesiger ähm riesiger ja Anteil an Menschen, die da reagieren und das sind die,
zu denen eine Befragung in dem Moment gerade richtig passte. Und wenn wir das in zwei Jahren nochmal wiederholen, dann antworten vielleicht noch mal zwölf, dreizehn Prozent. Also es ist schon ein sehr großer Anteil, der reagiert.
Maik Meid:
[35:50] Das ist natürlich eine Responsquote, da fängst du an zu weinen als Mensch, der sonst Akquise macht, aber nochmal,
Verständnis. Ähm diese Spenderbefragung, die koppelt die aber dann aber auch komplett von der Akquise ab. Das heißt also, wenn ihr schon eine so eine super Response habt, dann habt ihr
Da müssen wir gleich drüber reden. Wir wir strukturieren gleich mal einen solchen Prozess. Wir gehen so einen Prozess gleich mal durch. Aber ich sage mal, es gibt ja bestimmt unterschiedliche Arten von Ansprache und wenn ihr jetzt zum Beispiel eine Postansprache gemacht habt,
ihr das komplett getrennt von jeglicher Form von Akquise oder gehört das zusammen. Nutzt ihr die Chance dann auch.
Tom Neukirchen:
[36:22] Ja also was wir anbieten und äh was häufig gemacht wird ist, dass in einer klassischen Befragung, da ist dann ein Anschreiben und Fragebogen und dann Rückantwortumschlag,
dass da einfach Wort- und Kommentarlos eine Überweisungsträger mit dabei ist.
Und ähm ohne jede Spendenaufforderung ist das so, dass der,
bei einer Größenordnung von sagen wir mal 15.000 Versanden, Briefen, die kompletten Kosten inklusive der Agentur der Produktion der Erfassung, alles,
einspielt. Teilweise hatten wir einen Response sogar schon von 12. Das heißt, wir haben 30.000 in der Befragung investiert und es kam 300.000 zurück,
Da sah man diese Organisation fragt zu selten nach Spenden.
Das typische ist allerdings, dass man sagt, komm, wir tun da ein Mailing als Befragung dazwischen und das finanziert sich mindestens selber. Also wir haben da häufig so einen Response von 1 bis zwei.
Maik Meid:
[37:24] Hast du hier gerade einen Wert reingeschmissen, dreihunderttausend Euro. Ähm das heißt, alle diejenigen, die jetzt hier
zuhören und aus eher kleinen Organisationen äh sind, äh hören jetzt aufzuhören, weil das ganze Thema Spenderbefragen sowieso nur was für die Großen ist.
Es kommt deine Gegenrede.
Tom Neukirchen:
[37:41] Ja, das ist Blödsinn, also für mich als Agentur, ich arbeite häufig für große Organisationen,
Aber mir liegt das Thema am am Herzen, dass es meine Mission, dass Spender mehr gehört werden und man sich mehr an denen orientiert. Befragungen sind kein Hexenwerk, das kann jede,
Organisation sei sie noch so klein wie deine Kollegin. Ich würde da nicht nur mit denen sprechen, sondern auch gezielt fünf, sechs Fragen stellen,
idealerweise vergleichbare und gucken wie sich das entwickelt um die besser kennenzulernen,
jede Frage ist eine Chance dazu zu lernen und man kann das als Einzelaktion machen. Man kann aber auch dauerhaft auf einer Website eine Befragung laufen lassen dauerhaft in einem,
in einem ähm in einem E-Mailfutter auf Befragung hinweisen. Immer wieder mal in Social Media ein, Umfrage-Post äh rein tun. Das heißt, das kann jeder, immer und überall machen.
Professionellen Rat möchte, der kann zu uns kommen, aber ich rate eigentlich allen, äh macht es lieber, bevor es an Kosten schaltet, selber ähm es bringt sehr, sehr viel, denn,
Ist sozusagen meine rhetorische Frage an viele. Wer sind denn die besten Fun-Racing-Beraterinnen in Deutschland?
Definitiv nicht die Tom-Neukirchens und Mike Mights der Welt, nicht meiner Meinung nach, sondern eben die Spender und Spenderinnen.
Maik Meid:
[39:11] War ich letzte Woche in einem äh Fundwising-Seminar. Da waren wir wirklich auf der Ebene. Na, ich kann ja noch nichtmals einen Überweisungsträger in meinem Brief reinpacken. Das macht der Baut jetzt zu viel Druck auf. Das heißt, ähm da merkst du, dass du das
die die Readiness, von der du auch schon gesprochen hast. Ähm
er sehr, sehr gering ist und dann auch oft solche Argumente kommen wie äh die wollen ja gar nicht mit uns sprechen oder aber natürlich auch verbunden mit der Angst, wenn die uns sagen, was sie wollen,
stellen die ja Ansprüche, dann müssten wir das vielleicht sogar umsetzen, möglicherweise müssen wir uns selber verändern und anpassen.
Wie gehst du mit solchen Hürden um, wenn du solche Programme vorstellst? Wie wie brichst du so das Eis? Mit welchen bringst du Praxis,
oder kommst du da eher emotional, was versuchst du das?
Tom Neukirchen:
[39:54] Uh schwierig, also ich glaube, wer nicht bereit ist dazuzulernen, der sollte keine Befragung machen, denn man wird dazulernen.
Maik Meid:
[40:00] Guter Satz, guter Satz.
Tom Neukirchen:
[40:03] Äh wer nicht bereit ist etwas zu verändern, der der verschenkt das Potenzial, aber eigentlich heißt's ja verändern idealerweise verbessern und hier faktenbasiert auf den Wünschen der Spender ähm.
Ja, das ist dann sozusagen Wegfall der Geschäftsgrundlage, da fällt mir nichts mehr zu ein.
Wie Geht Man Denn Nun Vor?
Maik Meid:
[40:24] Pass auf, dann dann lass uns doch einmal wirklich wirklich mal alles mal so ein so ein so ein bisschen durchspielen. Also ich bin jetzt eine
mittlere Organisation, habe festgestellt, wow unser Fundraising stagniert vielleicht ein bisschen oder vielleicht haben wir auch irgendwo Erfolge und Misserfolge gehabt, die wir nicht und nicht so ein richtig ein,
ähm grenzen können und nicht wissen, warum man erfolgreich war oder warum man misserfolgreich war und jetzt haben wir uns entschieden, wir möchten mit Spenderinnen und Spendern sprechen oder vielleicht gar nicht mal unbedingt sprechen, sondern wir möchten mit Ihnen kommunizieren, wir möchten mehr
herausbekommen. Wie geht denn jetzt so ein Prozess los? Was passiert denn dann? Idealerweise jetzt,
dir oder aber auch vielleicht, wenn sie's allein in eigener ähm ähm ja eine eigene Durchführung machen.
Tom Neukirchen:
[41:03] Ähm da gehe ich gerne drauf ein, wenn ich einen Satz vorwegschieben darf. Der der die Klammer ist für alle Organisationen, die alle betrifft.
Neuspenderkosten steigen rapide an.
Die natürliche Haltbarkeit von Spendern, die sinkt rapide. Immer weniger sind sozusagen ohne Nachfragen 20, 30 Jahre dabei. Dazwischen steckt unser Fundraising, was immer weniger rentabel ist.
Einzige Ausweg kann es eigentlich nur sein, den Lifetime Value der bestehenden Spender zu steigern.
Und genau das ist die Chance von Befragung. Man kann auch sagen, dass keine Spender befragen, sondern ein upgrading Instrument.
Aber wenn wir jetzt nach dieser Vorrede noch mal gucken, wie so etwas beginnt, äh bei mir klassischerweise, ich biete ja eine Zufriedenheitsgarantie an. Jeder kriegt ein Drittel des Honorars zurück, wenn er unzufrieden ist.
[42:02] War noch keiner, aber deswegen ist mir die Zieldefinition am Anfang wichtig zu sagen, was erwartet ihr? Wir legen also gemeinsam fest,
Zielgruppe, wen wollen wir anschreiben, gucken auf in etwa eine Kostenschätzung, sagen dann, was ist der erwartete Resonanz?
Fragebögen, was kann man da realistisch erwarten? Was ist der erwartete Response im Sinne von Spendeneinnahmen, wenn ich ein Überweisungsträger mit reintue und was sind dann meine Erkenntnisziele?
Das definiere ich immer und wenn wir das definiert haben ähm da geht's manchmal so Ping-Pong hin und her und dann fangen wir erst an mit der wirklichen Arbeit.
Maik Meid:
[42:44] Okay, so ganz deutsch gefragt, darf man es eigentlich? Darf ich meine Spenderinnen und Spender kontaktieren? Einen Brief schreiben darf ich sicherlich, aber darf ich die einfach anrufen? Eine E-Mail schreiben, darf ich ja vermutlich nicht so einfach. Wie wie ist das formal?
Tom Neukirchen:
[43:00] Anschreiben darf man ja den meisten die oder für alle die keine Sperre haben und das äh ist interessant. Wir haben angefangen mit 100 Prozent Printbefragung und sind mittlerweile so bei vielleicht.
60 Prozent gehen Print raus und 40 Prozent gehen online raus.
Was ganz interessant ist bei den Printis stellen wir fest, ganz viele Antworten dann auch online, wenn wir diese Option denen mit anbieten.
Am Anfang steht sozusagen die Print äh Adresse, weil da haben wir meistens einen äh,
Legales Optin und bei den E-Mail-Adressen weiß ich immer drauf hin, ihr müsst das auch in haben, das können wir nicht prüfen. Das müsst ihr sehen und da fallen dann natürlich einige Adressen weg.
Können dann aber noch ganz interessant sagen, wenn wir zum Beispiel unseren Interessenten wollen, können wir über die Social-Media-Kanäle zusätzlichen äh Response generieren.
Äh können das dann auch alles getrennt erfassen. Also der kommt ausm Offline-Kanal, wer kommt ausm Online-Kanal, wer kommt aus den Social-Media-Bereichen und könnt die Ergebnisse dann auch miteinander vergleichen.
Maik Meid:
[44:07] Die ähm Befragungen sind anonym oder sind die ähm mit den genannten Namen?
Tom Neukirchen:
[44:14] Jetzt wird's tricky. Ähm wir sagen stellen wir uns vor, äh wir haben eine Frage, ähm interessieren Sie sich für Abschussmarketing und kämen das für Sie in Frage.
Sozusagen etwas, was ganz, ganz besonders wertvoll ist.
Maik Meid:
[44:29] Hätte ich gerne auch den Namen, da würde ich ja gerne mal hinterherhacken wollen.
Tom Neukirchen:
[44:33] Ganz genau, wenn da 50 Prozent sagen, sie finden das interessant, ähm dann hilft mir das weiter im generellen Sinne, dass ich sage, prima,
Es hilft mir deutlich weiter, wenn ich weiß, wer das ist, denn dann kann ich dem eine Broschüre zusenden beispielsweise, ne.
Deswegen ist unser Ziel eigentlich immer wir versenden personalisierte Befragungen,
die Möglichkeit bieten, anonym zu antworten, aber die Regel sollte sein, es wird personalisiert geantwortet,
85 Prozent machen das auch so. Das heißt, die Antworten sind zu 85 Prozent personalisiert,
Wir wissen, wer geantwortet hat und das ist auch schön und gut, denn manchmal sagen die, schicken wir dauerhaft den Jahresbericht zu. Ich möchte mehr Informationen, vor allen Dingen aus dem Kontinent Afrika.
Hier ist noch meine Mobilfunknummer, wo du mich anrufen darfst in Notfällen.
Maik Meid:
[45:34] Wie wie komplex sind denn so die Fragestellungen? Also sind die von Spenderpyramidensegment,
Pyramidensegment unterschiedlich, kriegen alle dieselben Fragen oder sagt ihr ähm wir sortieren im bereits im Vorhinein unsere Zielgruppe rausgehen nur an die Großspenderinnen und Großspender oder aber wir gehen an die Erstspender? Ähm gibt's gibt's da eine Regel oder ist das immer individuell?
Tom Neukirchen:
[45:56] Ja, das ganz interessant, das ist im Rahmen der Zielklärung, sagen wir, welches Segment wollt ihr eigentlich anschreiben,
festgestellt, das fängt an bei Interessenten, die kamen aber befragen, Neuspender, Dauerspender, Großspender und Stifte und Erblasser genauso. Äh alle haben wir schon mal spezialisiert befragt.
Regel bei unseren Kunden ist häufig.
Sagen wir mal als Rahmengerüst 20 Fragen stellen. 15 davon bekommen alle Zielgruppen.
Zwei Zielgruppen, häufig sind das dann zum Beispiel die Großspender und die Dauerspender bekommen Spezialfragen, also Wechselfragen, das heißt ähm drei Viertel bekommen alle Befragten,
25Prozent sind Spezialfragen für ein bestimmtes Segment. So haben wir eine breite Erhöhung über alles und eine spezielle, die dem Segment dient.
Maik Meid:
[46:53] Es klingt für mich jetzt relativ komplex,
für so eine Erstbefragung, also für so eine erste Beschäftigung mit diesem Thema. Gibt's denn so,
Klassiker fragen, wo du sagst, ja mit denen könnt ihr am idealsten einsteigen. Ich habe verstanden, ich muss vorher ein Ziel wissen, bevor ich Fragen stelle. Völlig klar. Aber du hast ja Erfahrungen mit unterschiedlichen Organisationen. Gibt's da irgendwelche Wissensdinge, die,
die meisten Organisationen erstmal wissen wollen, so klassische Fragen, die immer auftauchen.
Tom Neukirchen:
[47:22] Ähm.
Um's einfach zu machen, wollte ich einmal noch sagen, dann einfach mit den aktiven Spendern beginnen, das ist schön einfach, da muss man gar keine größere äh Differenzierung vornehmen und natürlich gibt es da ein paar Klassiker-Fragen.
Zum Schluss die soziodemographischen Daten, die interessant sind,
Alter, Beruf, Einkommen, Familienstand beispielsweise, aber es sind andere Fragen, die betreffen, die,
Themenpräferenzen, also möchte ich lieber Gorilla, Rhönschaf oder Delphin.
Kommunikationspräferenzen, ähm welche Form von Kommunikation mag ich, äh eher E-Mail, eher online für die Social Media auch noch dazu haben oder Ähnliches.
Und dann sind's klassische Bewertungsfragen ne? Das heißt zum Beispiel dieses wie bewerten sie unseren Service,
Wenn das keine eins oder zwei ist, dann ist man schon eher schlecht. Und da haben wir dann auch ganz interessante Benchmarks, weil wir wissen.
Von den 140 Organisationen die wir hatten, da ist der Schnitt zwischen 14 und zweizwei. Wenn ich da einen befriedigend habe, was vielleicht eher so eine durchschnittliche Schulnote von mir wäre, dann ist das grottenschlecht.
Maik Meid:
[48:43] Also es ist äh das stelle ich mir auch gerade vor. Ich spende ja auch und wenn Organisationen mich mal fragen würden, also warum ich spende, wie zufrieden ich bin, dann würde ich sagen, ey weil ich habe mit einem Spenderservice und Spenderinnenservice
nie zu tun gehabt, weil ich gebe mein Geld gibt es gerne und das sind so Fragen, die die Organisationen interessiert,
die aber mit meinem Alltag nichts zu tun haben. So, ne? Und ähm im im Prinzip soll die Organisation, für die ich spende, kein Teil meines Lebens sein,
dass der mich wirklich jeden Tag bewegt. Wir als Fundraiserinnen und Fundweser wollen ja aber genau das. Ja wir wollen ja. Das ist ja auch das, was wir lehren. Wir sagen na ja du musst irgendwie schon als Organisation irgendwie Teil des Lebens der Spenderinnen und Spender werden.
Dementsprechend unterstellen wir ja auch eine gewisse ja eine gewisse ähm ein gewisses Interesse an der Organisation.
Erlebt ihr das, dass die Leute dann auch sagen, ey Leute, ihr stellt uns hier Fragen, ähm ganz ehrlich, kann ich gar nicht beantworten.
Tom Neukirchen:
[49:37] Also ich mache das seit 20 Jahren. Wir haben auch bescheuerte Fragen gestellt, aber nach 20 Jahren sind die alle rausgemäntelt, ne? Man profitiert von unserem langen Lernprozess.
Ein Beispiel ist, wir haben früher gefragt nach Beruf und da kam dann raus Rentner. Das wussten wir schon vorher.
Oder wir fragen ähm erlernter Beruf, das kann ein Krankenschwester sein, aber vielleicht wurde mal später doch noch was anderes, ne?
Jetzt fragen wir nach, zuletzt ausgeübter Beruf. Wir haben heute eigentlich nur noch sehr gut funktionierende Fragen.
Was du ansprichst ist, wir haben eine Innensicht vom Fundraisen, die aufgeklärt, rational distanziert ist. Die meisten Spender sind das nicht,
leben und lieben ihre Organisation. Die finden ihr Engagement toll und ich habe ja manchmal den Luxus, dass sich Leute, die mir einen Fragebogen geantwortet haben, später noch von mir interviewt werden.
Das sagen mir die Leute Menschen, Neukirchen, also da haben wir uns richtig hingesetzt, ich und mein Mann und nochmal diskutiert, wie wir das sehen und ob's wirklich der Brunnen ist oder doch lieber Bildungsarbeit, die wir unterstützen möchten.
Die sind mit Leib und Seele dabei und wollen das.
Maik Meid:
[50:53] Also es unterstreiche ich nur. Ich gucke immer wieder auf die Spenderurkunde. Auch da nochmal ein
von meiner Frau aus, die in einer großen Organisation gearbeitet hat, die mir noch wirklich damals beigebracht hat
dass sich Leute diese Spender, Spenderinnenurkunde für eine 25-jährige Patenschaft oder Dauerspendenschaft oder was auch immer wirklich ins Wohnzimmer hängen
ja was einfach mit meinem persönlichen Leben überhaupt nichts zu tun hat, aber einfach mit dem Leben von vielen, vielen Menschen und das ist natürlich ein super Abgleich, wenn Leute aus Organisationen, die da in Verantwortung sind, sowas gar nicht glauben durch eine Spenderbefragung.
Dass es dann doch ähm tatsächlich ähm äh der Fall ist, ne. Wie viel Zeiten müssen sich denn dann die Leute nehmen, um so ein Ding auszufüllen? Wie schnell geht so was?
Tom Neukirchen:
[51:36] Also wir haben auch da alles getestet. Es gibt ja da ein Optimum. Je kürzer die Frage bügeln, umso mehr Response habe ich,
Eine Frage werde ich vielleicht ganz viel Response haben, wenn ich tausend Fragen stelle, habe ich nur noch einen Prozent der antwortet, aber da ganz viele Antworten. Dazwischen ist ein Optimum und wir haben festgestellt,
Das können zehn bis fünfzehn Minuten sein, also ein klassischer DIN-A4-Fragebogen oder DIN A3 gefaltet, also vier Seiten.
Haben jetzt allerdings festgestellt, dass viele Organisationen äh Spender haben, die so engagiert sind, dass die auch bereit sind, ein sechsseitigen Fragebogen zu beantworten.
Braucht man schon eher 20 Minuten.
Maik Meid:
[52:17] Dann Themen oder gibt es ich sag mal Bereiche im Pfand von Organisationen wo du sagen würdest da sind die Spenderinnen und Spender also ähm durchaus
engagierter, also ich mache jetzt mal ein platte Beispiel, Tierschutz geht besser als Menschenrechte oder so, dass man sagt Leute, die im Tierschutz engagiert sind, sind bereiter ähm sich auch mal ähm ja intensiver mit so einer Befragung auseinanderzusetzen
gibt's da Erfahrungen.
Tom Neukirchen:
[52:41] Nicht, also der Response ist eigentlich über fast alle äh Organisationen gleich,
eher der Unterschied, Großspender sind deutlich engagierter und äh antworten deutlich häufiger als Kleinspender oder gar inaktive.
Der einzige Unterschied, den ich wirklich festmachen kann, ist, dass Not und Katastrophenhilfeorganisation.
Immer ein deutlich schlechteren Respons haben, denn,
Spender sind ja auch sonst weniger aktiv, ne? Die Spenden von Katastrophe zu Katastrophe,
Können drei Jahre dazwischen liegen, aber dazwischen eben nicht deren Reaktion ist, ein bisschen verhaltener.
Maik Meid:
[53:22] Ich kann mir auch vorstellen, dass die Identifikation mit der Organisation gar nicht so intensiv ist. Ich gucke Tagesschau, weil ein Erdbeben war überweise an, Aktion Deutschland hilft oder ans Bündnisentwicklung hilft. Habe dann meine 20 Euro gegeben, habe
Damit ein gutes Gefühl, aber habe das dann getan, weil's die Tagesschau oder die Heute Nachrichten mehr gegeben haben und ich erinnere mich möglicherweise gar nicht mehr daran, an wen ich das gegeben habe, weil da ja auch eine ganze Verlangs an vielen Logos unten drunter war, die hinterher das Geld bekommen. Also das kann ich mir auch.
Tom Neukirchen:
[53:48] Genau. Ja, die betrachten die Organisation eher als Werkzeug, ne und haben gar keine Bindung.
Maik Meid:
[53:55] Zurück zum Ablauf. Also du hast
die Organisation hat entschieden, was sie erreichen möchte. Sie möchte ein bisschen was wissen womöglich nehmen wir mal ein Beispiel. Sie haben eine Anzahl an an gewissen Daten und möchten gucken, wer potenziell vielleicht fürs Erbschaftshandwerk in Frage kommt. Kann ich mir vorstellen, dass es möglicherweise eine Frage ist, die,
Interessant ist für,
dann haben sie das entschieden, dann haben die, das haben wir jetzt gerade gemacht, ähm sich auch ein paar Fragen überlegt mit mit deiner Hilfe. Die sind dann hoffentlich auch sozialwirtschaftlich und empirisch ähm
sinnvoll, da da mache ich mir immer ein Hemd, wenn ich irgendwelche Befragungen machen soll. Ich habe da wirklich keine Ahnung von. Ich bin da sehr sehr wissensbefreit, wo man mir dann wirklich.
Tom Neukirchen:
[54:30] Mir auch Mike.
Maik Meid:
[54:31] Schön. Äh ja sehr gut, danke für deine Offenheit
wo ich dann wirklich immer sage, ich habe keine Ahnung von Empirie und von von Statistik äh sämtliche Kreuze, die ich jetzt hier mache, mit Mitte, ohne Mitte, mit neutralen Feld, ohne neutralen Feld, das haut mir jeder Empireika hier um die Ohren. Ja, lange Rede, kurzer Sinn,
dann Fragen entwickelt und dann geht es los und,
unterstelle ich jetzt auch mal. Ihr macht eine Hälfte irgendwie Postversand. Die andere Hälfte macht ihr irgendwie telefonisch. Wie lange dauert denn so eine Aktion? Wie lange verläuft sowas? Wie lange wartet ihr bis die,
bis die äh Briefe wieder zurück sind und wie lange erstreckt sich so eine Telefonaktion.
Tom Neukirchen:
[55:08] Ähm also Telefonaktion machen wir eigentlich so gut wie nie. Wir machen.
Maik Meid:
[55:11] Ach so, okay, cool. Du hattest von Endinterviews gesprochen, deswegen dachte ich, dass ihr da.
Tom Neukirchen:
[55:14] Ja, ich erläutere es gerne, das habe ich dann missverständlich da gewonnen. Sagen wir mal, es ist eher fifty fifty. Fünfzig Prozent gehen Print raus und fünfzig Prozent online,
Aus der Onlineforschung wissen, also wenn du in zwei Wochen nicht geantwortet hast, dann tust du das bestimmt nicht mehr. Da ist 90 Prozent eigentlich nach,
nach einer Woche drin und bei einem Printfragebögen ist es ähnlich wie bei Spenden,
viereinhalb fünf Wochen, äh dann ist fast alles drin. Es gibt aber auch noch Fragebögen, die ein Jahr später kommen, ne. Aber nach vier Wochen, fünf Wochen, also ein Monat ist Print alles drin, andere Sponse, was relevant ist und bei,
online eher eine Woche.
[55:55] Was wir versuchen ja zu trennen zwischen quantitativer Forschung, das heißt ein schriftlicher Fragebogen, aber nicht alles kann man damit totschlagen, was man wissen möchte.
Deswegen haben wir ganz clever gesagt, wir fragen einfach in dem Fragebogen, wären Sie bereit zu einem ausführlicheren persönlichen Gespräch.
Idealerweise vor Ort beim Spender.
Das vorrangig für Großspender und da kriegen wir das Opt-In. Ja, bitte ruft mich an. Ja, ich bin bereit dazu,
Das machen dann ganz viele äh und dann hat der Großspendendreher seinen Herzenswunsch erfüllt, nämlich einen Termin auf dem Sofa von Großspender äh und das nur über diese Befragung gewonnen.
Diese Interviews, die haben dann noch ein anderes Ziel als die einfachen Printbefragungen. Da soll das Wissen vertieft werden und individualisiert werden.
[56:50] Vielleicht sage ich noch eine Sache ähm zu dem Sozialwissenschaftlichen und dem Genauen und dem empirischen, wo ich gesagt habe, ich habe da auch Bammel,
eines äh sollte man sich klar machen, unsere Befragungen sind keine sozialwissenschaftlich sauberen Befragungen, denn wir sind ja Fangbräser. Wir machen teilweise sogar,
Schweinkram, wir sind intentional leitend, ne? Wir wollen die Leute wohin bekommen. Das heißt unsere Befragungen sind nicht,
eine weiße Seite mit schwarzer Blockschrift, sondern die sind gestaltet, diese hübsch, dass man sie sieht, da gibt's Mutbilder aus der Organisation, das ist die Farbe und die Schrift der Organisation
All das ist ja sozialwissenschaftlich eher tabu, aber wir wollen diesen Look and Feel, damit die Leute sich wohlfühlen,
Wir fragen dann auch gezielt in eine Richtung, wo wir diese Ergebnisse haben wollen. Da könnte man sagen, das ist Leid. Insofern ähm
Sie nicht rein sozialwissenschaftlich, sondern angreifbar aus dieser Warte aber aus Fundraising-Sicht in keiner Weise angreifbar.
Maik Meid:
[58:00] Ich ähm
habe jetzt immer vorweggenommen oder völlig als selbstverständlich vorausgesetzt, dass ihr die Daten und die Adressen für die Befragungen aus den Fundraising Softwareprodukten, aus den CRM der Organisationen nehmt, gehe ich recht in der Annahme, dass wenn ich
so was gar nicht habe. Also es gibt ja viele Organisationen, die haben keine Fundwising Software. Das ist dann auch schwierig wird so eine Befragung hinterher datentechnisch abzubilden.
Tom Neukirchen:
[58:26] Also irgendwelche Daten wird man haben, wenn du die Leute anschreiben kannst, dann reicht das so mit Mailing zu machen. Äh mehr brauche ich auch gar nicht, wenn man sagt, es sind alle Spender, dann kann ich halt nicht zwischen inaktiven, aktiven und Geserten unterscheiden, aber
die meisten können das doch schon, zumindest meine Kunden,
Wenn ich nur eine E-Mail habe, ja, dann kann ich meine E-Mail ähm Abonnenten oder Newsletter-Abonnenten zumindest zu einer Online-Befragung einladen.
Maik Meid:
[58:53] Geht ihr manchmal auf die Straße? Also so wirklich machte manchmal so Kaltgeschichten, wie man's hier auch aus den Fußgängerzonen kennt. Nicht im Rahmen der Mitgliedergewinnung, sondern im Sinne von wirklich Marktforschung.
Tom Neukirchen:
[59:04] Nee, das machen wir nicht. Ähm das,
nicht unsere Kompetenz und es ist auch zu teuer. Da gibt's ja den Spendenmonitor, der einmal im Jahr 4400 Leute live befragt,
Mein Beitrag zur Branche und zur äh Marktforschung soll eher sein wie können wir ähm Online-Forschung nutzen,
Die riesige Hürde der Kosten zu senken, also der Spendenmonitor kostet halt einfach sehr viel Geld, kann ich mit einer adäquaten Ersatzforschung, die online ist, aber nur ein Singel kostet.
Ähnliche Ergebnisse erzielen und meine Antwort ist, ja, ich glaube, das geht.
Insbesondere für die jüngere Generation und da bin ich jetzt mal böse und sage, die alten Leute, das ist schon weitgehend ausgeforscht, ne, aber wir haben ein ganz großes Defizit mit den jüngeren Leuten.
Da kann man sehr viel über Online-Forschung auch machen.
Maik Meid:
[1:00:01] Wann ist denn der idealste Moment im Jahr so eine so eine Befragung durchzuführen? Ich kann mir vorstellen, dass es jetzt
also wir nehmen jetzt hier Ende November auf. Ist vielleicht nicht so sinnvoll ist, weil die ganzen ähm ja Jahresendspendenaktionen durchlaufen. Im Sommer kann's möglicherweise auch nicht so sinnvoll sein, weil die Leute dann im Urlaub sind und keinen kein Nerv da
zu haben, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Hast du da Erfahrungen gemacht?
Tom Neukirchen:
[1:00:27] Ja, wir haben jeden einzelnen Monat durchgetestet äh und zwar nicht, weil wir das so wollten, sondern weil die Kunden das wollten, weil die eine Lücke im im E Mailingplan hatten, teilweise auch,
sozusagen Anfang Dezember versandt, das war dann das Produktionsversagen ähm bei der Organisation. Das heißt
Da würde man erstmal von abraten, dass du völlig recht, nicht in Konkurrenz zu Spendenmailings äh in der heißen Adventsphase.
Das ging durch die Decke im Response und bei Spenden wäre allerdings besser gewesen mit einem normalen Mailing garantiert.
Wir haben festgestellt, der Sommer ist eine sehr gute Zeit, denn da ist der Response immer noch sehr gut,
Da sind die Spenden, Mailings eher schwach. Also wenn ich wo etwas rausschneiden möchte.
[1:01:20] Spendenmailing durch Befragung ersetzen kann ich das am besten machen mit den wenigsten in Anführungszeichen, Einnahmeverlusten im Sommer und Sommer heißt hier für mich ja,
Ende Mai bis ähm Mitte August oder Ende August.
Was ich als Fundraiser nicht will ist, dass ich die den riesen Haufen Arbeit, den ich nach der Befragung habe,
Nicht nur die ausgewerteten Ergebnisse, sondern Übertragung ins CRM-System, Antworten von individuellen Wünschen.
Produkte versenden und Ähnliches. Das will ich nicht machen. Ähm.
Ende Oktober oder Mitte Oktober, November, wo ich meine heiße Phase habe. Das heißt, da versuchen wir, früh fertig zu sein.
Maik Meid:
[1:02:06] Wenn du im Juni in die Befragung gehst, wann habe ich denn denn angefangen zu planen?
Tom Neukirchen:
[1:02:11] Ja also in meinem Angeboten steht häufig, wir kriegen das in drei Wochen auf die Straße.
Maik Meid:
[1:02:16] Ja schon schon klar, aber die Organisation nicht. Das ist ja ein bekanntes Phänomen.
Tom Neukirchen:
[1:02:20] Höher können wir ähm,
meines Erachtens macht es Sinn, zweieinhalb Monate Vorlauf zu haben von Auftrag bis Versand. Das ist aber auch was anderes, eine Befragung zu machen als ein normales Mailing.
Wozu ich rate, was arbeitsintensiv ist,
Frage deine Kollegen aus den Neben-Teams frage die Leute aus den anderen Abteilungen und frage gar den Geschäftsführer, was er davon hält, denn,
Befragung ist nur etwas wert, wenn sie auch in der organisatorisch akzeptiert wird.
Indem ich die Leute einbinde, mache sie zu meinen Komplizen, dann kann keiner hinterher daher kommen und sagen, Waberbög hätten wir anders fragen sollen.
Ähnliches, sondern dann tragen alle Leute ihr Ergebnis und diesen Konsens zur Befragung vorher zu schaffen, ist wichtig und dauert länger. Das heißt,
was Agenturen besonders lieben,
fünf sechs Korrekturschleifen ist bei mir äh Realität und täglich da und ich freue mich über jede Korrektur äh von einem weiteren Team oder Abteilung, weil es die Akzeptanz der Befragung steigert.
Teilweise auch natürlich besser macht.
Kosten
Maik Meid:
[1:03:35] Du hast im Laufe des Podcastes drei Wörter schon gebracht. Das eine war,
Überweisungsträger, das andere war Angebot und das Dritte war Kosten. Ich muss dich leider einmal fragen, ich weiß, dass das jetzt hier nicht um echte Euro zahlen gehen wird, die du bestimmt nicht sagen wirst, aber trotzdem,
Was kostet mich das? Ich muss es muss ja irgendwas bringen, auch an Erkenntnis werden, eine Erkenntniswert muss mehr einnehmen als,
mich der tatsächliche Prozess kostet. Womit kann ich denn rechnen, wenn ich eine Spenderbefragung durchführe? Einfach mal eine Range.
Tom Neukirchen:
[1:04:06] Also es fängt an bei du machst es online,
du machst es selber und du möchtest nur das Wissen von Tom Neukirchen, dann kriegst du das äh zum Stundensatz von hundert1zwanzig Euro. Das ist noch gut vertretbar. Ja, dann gibt es sozusagen an der anderen Range,
die Geschichte, wir wollen 50.000 Spender fragen. Da kostet sozusagen das Mail-Package ja schon 80, neunzig Cent,
Die Agenturleistung, wir nennen uns ja Transparenzagentur, weil wir sagen, du darfst wählen, welche Leistung du bei uns willst.
Das heißt, wir haben das aufgesplittet in,
Konzeption, da liefern wir ein Manuskript, stimmen das ab, dann kannst du entweder die Grafiken mit oder ohne uns machen oder deinem Hausgrafiker und die Produktion genauso, die Erfassung der Fragebögen genauso und die Interpretation auch,
Meisten Kunden wünschen von uns, dass wir bei dem Textmanuskript helfen, immer und die Ergebnispräsentation machen,
Da ist man bei deutlich unter zehn.000, aber auch über 5000 Euro dabei.
[1:05:17] Wenn es jetzt aber sage, für 30.000, dann kommen auch noch die Erfassungskosten dazu, das ist leider teuer äh und die internen Kosten, die Zeitkosten darf man nicht unterschätzen,
Sag ich da natürlich auch im eigenen Geschäftssinn. Guck, was du outsourcen kannst, vorne, da geht es, hinten bei der Arbeit, an der Datenbank.
Individuellen Anrufen. Da kann dir keiner helfen, das musst du selber machen.
Also ich glaube jeder kann eine Befragung machen mit 1000 Euro Beratung konnten wir schon irrsinnig weit.
Wenn du sagst, ich habe so viel am Hacken, ich habe nicht genug Mitarbeiter, ich will's einfach gemacht haben, dann kaufst du das All-inclusive-Paket bei uns.
Bist mit über zehntausend dabei oder um zehntausend hast aber dann auch einen richtig guten Service und.
Muss dir nicht selber Lernschleifen beibringen und ähm vermeidest viele Fehler und gewinnst Geschwindigkeit.
Maik Meid:
[1:06:17] Danke dir da sehr für die Transparenz. Nicht, dass das jetzt hier äh klassische Akquise-Runde ist, sondern ich glaube, es ist einfach sinnvoll mal mal wirklich zu hören, was muss ich wirklich in die Hand nehmen, um einfach auch wirklich zu gucken, ähm
für manche, die zucken jetzt nicht bei diesen Preisen und manche werden sagen, okay, dann mache ich vielleicht doch die erste Runde mal alleine, was ja auch völlig in Ordnung ist. Ähm,
würde interessieren, wie viel von den Organisationen jetzt mich in in Realzahl, sondern eher vielleicht prozentual sagen nach einer nach einer Runde,
Wow, das hat mir so viele Erkenntnis gebracht, wir institutionalisieren das jetzt und machen das in regelmäßigen Abständen alle zwei Jahre oder jedes Jahr oder alle fünf Jahre und wie viele machen tatsächlich mal diesen einen Versuch und sind danach auch durch?
Tom Neukirchen:
[1:06:58] In Prozent ist schwierig, also in meiner Agentur, in meinen Angeboten steht, dass die Organisation das danach alleine, ohne mich weitermachen können, ne,
Ist ja auch nicht üblich, aber ich möchte, dass das fortgesetzt wird. Manche machen das, zumindest wenn zwei Organisationen weiß ich das, die haben das institutionalisiert.
Der viel häufigere Fall ist, dass Organisationen nach drei oder fünf Jahren nochmal auf mich zukommen und sagen, Tom, ich habe da so von profitiert äh wir haben da ganz viel abgearbeitet. Jetzt haben wir wieder Kapazitäten. Machen wir mal, genau.
Maik Meid:
[1:07:32] Ja, das macht ja auch Sinn. Der Anteil der
internen eigenen Stunden, um so was auf die Beine zu stellen, ist um ein Vielfaches teurer, als wenn ich's aussaue, ah wenn ich's rausgebe, das ist ja deshalb machen Organisationen auch Mailingsübertritte, ne. Deshalb machen Organisationen Online-Mar
über Dritte, weil das sind einfach Sachen, die kann man rausgeben. Manche Sachen kann man nicht rausgeben und so was kann man tatsächlich rausgeben
Tom, ich habe ähm drei Fragen noch an dich. Dann äh dann bin ich eigentlich durch. Dann kannst du in den in deinen Wochenalltag gehen. Das eine ist vielleicht doch mal ein bisschen faktisch.
Drei Tipps Zum Loslegen
[1:08:00] Okay, ich will loslegen. Was sind denn so deine drei,
Tipps oder vielleicht auch fünf Tipps. Wie mache ich's denn jetzt und wie lege ich jetzt äh morgen vielleicht nicht? Ist jetzt kurz vor Weihnachten, aber Anfang des Jahres, wie lege ich denn los?
Tom Neukirchen:
[1:08:13] Lass dir ein Angebot kommen.
Ist glaube ich das ist glaube ich das Allerbeste, ne? Oder prüfe, was du selber über Befragungen weißt und was deine Ziele sind.
Ich glaube, wenn wir nochmal umgekehrt fragen, das ist ja jetzt gar kein Verkauf sein, aber was wäre es dir wert von zehn Prozent deiner Spender zu wissen,
Wie alt sie sind? Wie viel sie verdienen, ob sie ledig sind, kinderlos über 80 und über 10.000 Euro Einkommen haben,
und Interesse haben an der Erbschaftshandrese. Weil jeder dieser Daten würde ich sagen, das ist mir mindestens ein, zwei, drei oder vier oder gar fünf Euro wert,
Summe generieren wir so viele Interessenten für Erbschaftshandräder wie sonst keine Aktion von Organisationen,
im ganzen Jahr nicht. Wir generieren so viele Daten wie sonst auch nicht. Das heißt, wir wir generieren upgradinginteressenten für Patenschaften, Großspenden, Dauerspenden ähm eigentlich ist eher die Frage,
hast du Ziele im Upgrading, die du erreichen musst? Dann musst du eine Spenderbefragung machen. Und dann ist die Frage make our by.
Maik Meid:
[1:09:25] Trotzdem einfach nochmal wichtig zu sagen, es ey es ist jetzt nicht das Angebot einholen, uns dann einkaufen, sondern es ist halt es ist halt schon auch Arbeit
egal ob ich's, auch wenn ich's voll einkaufe, ich habe halt trotzdem auch Dinge,
die ich dann tun muss, um interne Kommunikation, Planung, Absprachen, eben auch mit den Dienstleister. Ähm das ist auch nicht mal eben zu stemmen. Also es würde meinen Alltag als Fundraiserin, als Fundraiser schon auch in der Zeit sehr, sehr stark beeinspruchen.
Tom Neukirchen:
[1:09:49] Ja, das glaube ich schon. Also wir sind ja schon mit so einem Projekt lange beschäftigt und haben das ganze Vorwissen dafür. Ähm entweder muss ich Zeit einplanen,
oder Kosten einplanen und deswegen erinnere ich gerne im September daran, habt ihr Kosten eingeplant für eine Befragung, sonst wird es schwer.
Maik Meid:
[1:10:08] Hat Corona eigentlich was dazu beigetragen, dass sich die Menschen jetzt mehr mit euren Fragen beschäftigen, weil sie haben ja im Prinzip Zeit, ne? Also sagt das mal einer Familie, die dass sie jetzt Zeit hat, aber du weißt, was ich meine. Also ne, so kommt da mehr.
Tom Neukirchen:
[1:10:19] Ja. Wir konnten da keinen großen Unterschied feststellen. War vielleicht leicht besser, aber nicht belastbar.
Maik Meid:
[1:10:28] Was man jetzt mal wirklich alles in einen Topf und die 20 Jahre rückwirkend, lieber Tom, was war denn so dein vielleicht
Prägende Ereignisse
[1:10:35] prägendstes Ereignis oder lustigstes Erlebnis, was du in Bezug auf Spenderbefragungen mit Organisationen erlebt hast. Fällt dir da spontan was ein? Vielleicht auch vielleicht auch das nicht so lustige, aber irgendwas, was dir in Erinnerung geblieben ist?
Tom Neukirchen:
[1:10:50] Also wir sind vielleicht zwei Sachen in Erinnerung geblieben. Das eine ist der hunderteinsjährige, der geantwortet hat.
Maik Meid:
[1:10:55] Aus dem Fenster gesprungen ist.
Tom Neukirchen:
[1:10:57] Genau. Ja, also mit Hunderter eins noch die die Mühe auf sich zu nehmen, sowas zu beantworten. Das finde ich ganz große Klasse.
Das Zweite, was wirklich spannend war, da darf ich jetzt leider nicht Ross und Namen nennen, aber eine Befragung aus der Interview-Interessierte hervorgegangen sind und dann habe ich ein Interview gemacht.
Mit einem Menschen, der völlig fahrig und irre wirkte am Telefon und ich dachte, na gut, da gehst du mal trotzdem hin.
Es war ein ein sehr bekanntes Mitglied eines deutschen DAX-Konzerns und dieses Gespräch war überaus lukrativ für die Organisation, für die ich da tätig war.
Maik Meid:
[1:11:39] Ähm haben Sie dann akzeptiert, dass du der Dienstleister bist und im Auftrag der Organisation unterwegs warst.
Tom Neukirchen:
[1:11:45] Ja, ich mache das immer transparent. Ich äh.
Ich mache das ja nicht, damit die Bindung bei mir entsteht, sondern wir machen sogenannte Kontrollinterviews, ne. Zwanzig Leute sagen wir, wir finden deine Zeitschrift gut,
Der Mitarbeiter vor ihnen steht und die trauen sich nicht zu sagen, die Zeitschrift ist echt scheiße. Ja aber mir als Extern sagen sie so was eher, ne,
Das sage ich auch vorher. Wir wollen hier und ich bin äh Sie sind einer von den vier äh wo ich das mache äh um mal rauszuhören, ob's da auch kritische Stimmen gibt, die sonst unterbleiben.
Maik Meid:
[1:12:18] Ja sehr gut und ich meine methodisch gesehen im Podcast jetzt der der Weg ist blöd, weil ich dich jetzt zum Abschluss nach einer eher negativen Geschichte frage. Hast du da noch was im in petto? Fällt dir da was ein, was wirklich so richtig in die Hose gegangen ist?
Tom Neukirchen:
[1:12:32] Ja, wir haben mal für ein kirchliches Hilfswerk eine Befragung gemacht und da gab es ähm eine Spenderin, die das nicht gut fand und das soll leider die die Schwester von Bischof. Das kam nicht so gut an.
Maik Meid:
[1:12:46] Ei ei. Autsch ja.
Tom Neukirchen:
[1:12:50] Happens kann passieren, aber äh ich find's ja auch gut, wenn ehrlicher Response überall ankommt und das muss man sagen,
wie bei einem ganz normalen Mailing 30, 40 Leute werden sich bei einer großen Fallzahl immer beschweren.
Bei einer Befragung ist es eher weniger, aber auch da gibt es manchmal Beschwerden.
Leute, die wollen Madonna hören und sind im Rolling Stones Konzert.
Maik Meid:
[1:13:15] Sollten wir uns mit einem der nächsten Podcast Folgen mal eher um Supervisionen im beschäftigen und um Krisenintervention,
psychologische Betreuung der Menschen, die die Sachen auswerten müssen. Nein, völliger Quatsch, weil das, was du ja hier dargestellt hast und was ich auch schon aus vielen Organisationen gehört habe, ist, dass es sich einfach tatsächlich lohnt mal die Menschen zu befragen,
die einem ja Brot und Butter gewähren und die dafür sorgen, dass der Laden einfach läuft und das sind einfach die Menschen, die es gut mit uns meinen und die eine gemeinsame Sache machen, so mit dem mit der Organisation.
Lieber Tom, gibt's was, was ich vergessen habe, dich zu fragen? Also eine Sache habe ich noch, definitiv. Die frage ich dich auch noch, aber aber erstmal inhaltlich.
Tom Neukirchen:
[1:13:57] Nee, ich glaube, wir haben ganz viele Sachen abgedeckt. Vielen Dank.
Maik Meid:
[1:14:00] Glaube ich auch. Ich danke dir. Aber jetzt kannst du dich outen als jemand, der möglicherweise diesen Podcast schon mal gehört hat oder nicht. Du brauchst dich auch nicht outen. Du tust einfach so, als ob du jetzt ganz genau weißt, was jetzt passiert. Nämlich
Toms Spendenbitte Für Den Dfrv
[1:14:11] als ähm Gast, der hier im Podcast ist, ähm hast du jetzt die Ehre, die Pflicht oder die ähm wie auch immer, auferlegte äh Bürde. Ja, die Menschen
äh aufzufordern, etwas für einen Verein deiner Wahl zu geben, also für den Fall, dass es diese dass diese Folge gefallen hat. Dürft ihr, liebe Leute da draußen
einem Verein, den uns jetzt Tom Neukirchen sagen wird, eine Summe eurer Wahl in die Online-Spende schmeißen. Das haben wir dann in den Shownotes verlinkt.
Die Regel ist nur, dass der Verein den Tom jetzt nennen wird, er wusste das nicht, wir haben es nicht vorbereitet. Kein Kunde von ihm sein darf und nicht in irgendeiner Form eine ehrenamtliche Tätigkeit mit ihm in Verbindung bringt. Also
am besten natürlich jetzt ein Verein, für den du vielleicht sogar selber spendest und den du gut findest, den darfst du mir jetzt nennen und vielleicht mit einer kleinen Begründung.
Tom Neukirchen:
[1:14:57] Ähm ich weiß nicht, ob ich die Bedingung ganz richtig verstanden habe, aber ich würde gerne aufrufen zu einer Spende für den deutschen Fundraising-Verband. Ähm.
Maik Meid:
[1:15:05] Das ist in Ordnung.
Tom Neukirchen:
[1:15:07] Ganz hervorragende Arbeit macht, da wird es ähm zum Jahresende eine kleine Matching-Fun-Kampagne geben
da kann ich euch nur drum bitten, macht mit, damit der deutsche Fundraisingverband da doppelt profitiert, weil euer Euro doppelt zählt.
Ich glaube, wir haben in der Branche ganz große Herausforderung, die keiner von uns einzeln lösen kann, aber gemeinsam über einen Verband,
alle bessere Arbeitsbedingungen schaffen. Deswegen die Bitte, spendet an den deutschen Fundraisingverband schon fünf Euro zählen.
Maik Meid:
[1:15:38] Wer matcht denn.
Tom Neukirchen:
[1:15:41] Das bin ich und äh einige andere und da gibt es jetzt ist noch ein bisschen inoffiziell so eine kleine Competition zwischen äh2 Gendertypen.
Maik Meid:
[1:15:52] Ah interessant, aber es heißt aber dann sollten wir vielleicht doch noch ein paar Tage warten mit der Spende, weil wann geht's los mit dem Matchen?
Tom Neukirchen:
[1:15:58] Ähm ich glaube ab Nikolaus.
Maik Meid:
[1:16:02] Nikolaus. Ja, ich hatte ja gut dann also ich hatte vor jetzt nächste Woche den Anfang nächster Woche den Podcast zu veröffentlichen, dann wird es noch vor Nikolaus sein.
Dann wartet ihr einfach noch drei, vier Tage, setzt euch einen Reminder in eure Software und dann geht's Nikolaus los, damit der Tom matchen kann. Ähm du bist ein Beiratsmitglied, richtig oder ähm bist du hast du eine andere Funktion im Verband? Ich weiß das gar nicht auswendig.
Tom Neukirchen:
[1:16:21] Ja, ich bin Beiratsmitglied. Das ist, glaube ich, ein Ehrenamt. Insofern trifft's nicht deine Bedingung, aber ich hab's trotzdem gesagt.
Maik Meid:
[1:16:29] Das passt alles gut. Genau das das ist in dem Fall akzeptiert. Hätte er sein können, dass du sagst, ich habe noch eine eigene Stiftung oder so und die hätte ich jetzt gerne unterstützt. Ähm das da hätte ich dann jetzt äh das Stoppzeichen
und das passt schon.
Lieber Tom, 25. November, in einem Monat ist Weihnachten. Äh die Zeit, die wir in der wir jetzt leben, ist die Hochphase im Fundraising. Äh für Dienstleister nicht immer unbedingt, weil für Dienstleister ist vieles schon passiert und ähm wird jetzt in den Organisationen ausgebadet, was wir verzapft haben.
Wie sieht denn so dein Jahresende aus? Kannst du dich so langsam auch an Jahresende vorbereiten? Corona hin oder her oder hast du einfach jetzt auch noch einen einen wahnsinnigen Kalender bis zum Ende des Jahres?
Tom Neukirchen:
[1:17:08] Nein, nein. Ich äh achte sehr drauf, dass ich nicht zu viel arbeite und insbesondere an meinen Mitarbeitern nicht. Wir machen hier hübsches Büro am 22. Dezember dicht und sind am 3. Januar wieder da und haben eine wohlverdiente Pause und sind für,
Notfälle da sonst aber nicht.
Maik Meid:
[1:17:26] Ich danke dir ganz sehr für deine vielen Einblicke nach Hamburg und wir sind hier wieder da mit einer weiteren Folge die, wenn alles gut geht, ich sogar morgen aufnehme. Aber da ich mich da schon so oft ins Fettnäpfchen gesetzt habe und gesagt habe, dann kommt die auch zeitnah und dann hat es irgendwas nicht hat funktioniert, sage ich euch auch nicht, worum's geht.
Wetter sein wird, aber nach der Folge hier mit Tom wird es dann ziemlich zügig auch eine weitere geben. Lieber Tom, ganz vielen Dank dir. Alles Gute
schöne Weihnachten und ähm auf bald mal wieder in diesem Leben, digital oder vielleicht auch mal wieder in echt oder so. Auch wenn's diese Welt mal wieder zulässt, dass es das gibt.
Tom Neukirchen:
[1:18:03] Das würde mich auch sehr freuen. Danke nach Hattingen.
Maik Meid:
[1:18:05] Alles gut.
Track 3